05.12.2022,
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Graz/Wien (OTS) - Laut internationaler Atomenergie-Organisation IAEA
befindet sich in Österreich eines der größten Thorium-Vorkommen
Europas, die Menge wird mit 50.000 bis 100.000 Tonnen angegeben. Rein
rechnerisch könnten mit dem weltweit einzigartigen Ernteverfahren der
Emerald Horizon AG alle Haushalte der EU über mehrere Jahrhunderte
mit Energie versorgt werden. Das würde gleichzeitig die Abkehr von
der veralteten Uran-Technologie ermöglichen.
Zwtl.: „Emerald Horizon“: Fakten zu Thorium-Flüssigsalzkraftwerke
Das Grazer Green-Tech Unternehmen Emerald Horizon gehört weltweit
zu den führenden Vertretern der Thoriumforschung.
Die Energieerzeugung auf Basis von Thorium hat derzeit in
Österreich sowohl medial als auch politisch großen Widerhall
gefunden:
„Wir freuen uns, dass sich die breite Öffentlichkeit mit dem
Potenzial neuer Technologien zur Erzeugung CO2-freier Energie
auseinandersetzt. Nur so können Lösungen für die dringendsten
Probleme unserer Zeit gefunden werden“, so Florian Wagner, Gründer
und CEO von Emerald Horizon.
Zwtl.: Primäres Ziel ist die Ablöse fossiler Energieträger und alter
Atomkraftwerke
„Wir sehen unser Produkt als Teil eines Portfolios, das einen
Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels durch kostengünstige und
CO2-freie Energie leistet.“, so Wagner.
Großen Wert legt er auf die Unterscheidung von Thorium basierten
Flüssigsalzkraftwerken und Atomkraftwerken: „Bei Atomkraftwerken
besteht trotz ständiger Weiterentwicklungen allein aufgrund der
physikalischen Beschaffenheit ein enormes Katastrophen- und
Gefahrenpotential bis hin zum Super-GAU. Dieses Risiko ist bei
Flüssigsalzkraftwerken nach unserer Einschätzung nicht gegeben.“
Und weiter: „Österreich ist aufgrund seiner Lage in Europa von
vielen Atomkraftwerken umgeben und damit einer dauerhaften,
ernstzunehmenden Gefahr ausgesetzt. Unser primäres Ziel ist es daher
nicht, unser Produkt in Österreich einzusetzen, sondern in den
umliegenden Ländern, damit diese dort nicht mehr gebraucht werden und
auch Österreich damit ein Stück weit sicherer wird. Wir wollen das
Ende der uranbasierten Kernkraft einläuten.“, so Wagner
zusammenfassend.
Zwtl.: Technisch funktioniert das Thorium-Flüssigsalzkraftwerk
entscheidend anders als uranbasierte Kraftwerke
DI Dr. Mario J. Müller, Forschung & Entwicklungsleiter bei Emerald
Horizon geht weiter ins Detail: „Unser System verzichtet vollständig
auf die stark strahlenden Elemente Uran und Plutonium als
Neutronenquelle. Als Energieträger fungiert einzig das Element
Thorium, das es in Österreich und darüber hinaus in großer Menge zu
geringen Preisen gibt. Das macht das System nicht nur wesentlich
sicherer, sondern löst auch Probleme bei der Beschaffung des
Materials und die damit verbundenen Abhängigkeitsproblematiken.“, so
der renommierte Kernphysiker. Bei der Energieerzeugung wird Thorium
einem flüssigen Salz beigemengt und mittels Injektor von außen mit
Neutronen beschossen. Dadurch wird Energie in Form von Wärme
freigesetzt, die direkt oder zur Erzeugung von Strom und/oder
Wasserstoff eingesetzt werden kann. „Das ganze System läuft
unterkritisch, d.h. es gibt keine selbsterhaltenden Kettenreaktionen.
Wenn man den Injektor ausschaltet, dann kommt die Energieerzeugung
zum Erliegen. Somit ist eine Kernschmelze oder gar eine Explosion
physikalisch ausgeschlossen.“, so Dr. Müller.
Zwtl.: Endlagerung bei Thorium-Kraftwerk stellt kein Problem dar
Auch die Problematik der Lagerung von Reststoffen ist bei
Thorium-Flüssigsalzkraftwerken wesentlich einfacher zu lösen, da es
kein Endlager braucht. „Der größte Vorteil liegt im fast
vollständigen Abbrand von Thorium - es bleibt kaum Thorium übrig und
die entstehenden Spaltprodukte weisen eine relative kleine
Halbwertszeit auf (50 Jahre oder weniger)“, so Dr. Müller. „Dadurch
ist auch die Lagerung deutlich einfacher und kein Endlager gefragt,
denn das Material kann einfach in Abklinglagern verwahrt werden und
stellt somit keine klassische Gefahrenquelle wie Uranabbrand dar.“
Aufgrund des hohen Verwertungsgrades von Thorium, wird für den
Energiegewinnungsprozess wenig Primärmaterial benötigt. So ergeben
sich signifikante Vorteile: „Um die gleiche Menge an Energie zu
erzeugen, braucht man nur etwa ein Vierzigstel der Menge von Uran.
Mit 2,6 kg Thorium können die von Emerald Horizon entwickelten
Kraftwerke 10.000 Haushalte für ein Jahr versorgen. Und das bei
gleichzeitigem Wegfall aller relevanten Gefahren die wir von
Uran-Kraftwerken kennen.“, so Dr. Müller abschließend.
Zwtl.: Potential erkennen und nutzen
Dass neue Technologien seine Zeit brauchen, stellt Wagner nicht in
Abrede. „Es gab weltweit bereits mehrere Versuche, Thorium
einzusetzen, um damit Energie zu erzeugen. Unsere Technologie
unterscheidet sich technisch aber von allen bisherigen Versuchen und
fußt auf diversen neuen Erkenntnissen, die wir uns zunutze gemacht
haben.“ Ein Meilenstein ist die Entwicklung des Injektors, der den
Einsatz von Uran als Neutronenquelle nicht mehr nötig macht. „Es war
für uns von Anfang an Bedingung, Technologien zu verwenden, aus denen
kein waffenfähiges Material erzeugt werden kann. Auch aus diesem
Grund ist Thorium unser Mittel der Wahl!“, so Wagner abschließend.
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