25.09.2023,
3581 Zeichen
Wien (OTS) - [Ein Blick hinter den Vorhang]
(
https://www.global2000.at/sites/global/files/230921_LK-R...
von 20 exemplarisch ausgewählten Unternehmen in Österreich zeigt,
dass die Treibhausgasemissionen entlang der Wertschöpfungskette bei
einem Großteil der Unternehmen die Hauptlast an der Klimawirkung
ausmachen. Durchschnittlich machen die Emissionen entlang der
Wertschöpfungskette ca. 64% der gesamten Emissionslast der
analysierten Unternehmen aus. Das hebt die Signifikanz
unternehmerischer Wertschöpfungsketten für den Klimaschutz hervor und
zeigt, dass auch bei heimischen Unternehmen hier großer Aufholbedarf
besteht. “Leider verdeutlicht unsere Analyse, dass keines der
Unternehmen bisher auf proaktiven Klimaschutz entlang der
Wertschöpfungskette setzt, um die indirekten Emissionen ausreichend
zu verringern”, so Lisa Grasl, Expertin für CSR und nachhaltige
Finanzen bei GLOBAL 2000. “Unternehmen müssen hier scharf
nachbessern, um mit ihren Emissionen auf Kurs für das 1,5° C-Ziel zu
kommen. Derzeit bekennen sich nämlich nur drei der 20 Unternehmen zu
diesem Ziel und nur eines davon hat einen Klimaplan, der tatsächlich
zur Einhaltung führen kann.”
Quer über alle analysierten Sektoren, von Versicherungen und
Bauindustrie bis hin zum Automobilsektor, zeigt sich jedoch auch: Es
ist möglich, Klimaschutz entlang von Wertschöpfungsketten effektiv
umzusetzen. Bisher ist das allerdings freiwillig und daher stark vom
Willen der Unternehmen abhängig. Während einige Unternehmen hier
Vorreiterrollen einnehmen, gibt es auch viele Nachzügler. Deshalb
fordert GLOBAL 2000 eine Verankerung von Klimaschutz im
EU-Lieferkettengesetz.
“Einzelne Unternehmen übernehmen bereits heute zumindest teilweise
Verantwortung für ihre indirekten Treibhausgasemissionen. Allerdings
können wir nicht länger auf die Freiwilligkeit Einzelner bauen, denn
um die Klimaziele zu erreichen, muss jetzt schnell gehandelt werden.
Wir fordern Wirtschaftsminister Martin Kocher und Justizministerin
Alma Zadić auf, sich bei den aktuell laufenden Verhandlungen auf
EU-Ebene klar für Klimaverpflichtungen im Lieferkettengesetz
einzusetzen", fordert Anna Leitner, Expertin für Lieferketten und
Ressourcen bei GLOBAL 2000. "Nur wenn die gleichen Spielregeln für
alle gelten und Unternehmen sich nicht länger durch klimaschädliches
Handeln einen wirtschaftlichen Vorteil herausholen können, kann es
uns gelingen, unser Wirtschaftssystem auf Kurs für das 1,5° C-Ziel zu
bringen. Hier ist nun die Politik in der Pflicht, diese historische
Chance zu nutzen und sich für ein starkes EU-Lieferkettengesetz
einzusetzen, das die Dekarbonisierung der Wirtschaft unterstützt.”
Den Report finden Sie hier:
https://www.global2000.at/sites/global/files/230921_LK-R...
(
https://www.global2000.at/sites/global/files/230921_LK-R...
Grafiken sind zu finden unter:
https://flic.kr/s/aHBqjAW4ix
(
https://flic.kr/s/aHBqjAW4ix)
Hintergrund:
Die Treibhausgasemissionen eines Unternehmens lassen sich in drei
Bereiche unterteilen: direkte Emissionen im sogenannten Scope 1
umfassen zum Beispiel Emissionen, die bei der Verbrennung in
energieintensiven Prozessen in Industriebetrieben entstehen. Die
indirekten Emissionen, die bei der Herstellung zugekaufter Energie
generiert werden, werden als Scope 2 klassifiziert. Scope 3
beinhaltet schließlich jene Emissionen, die durch indirekte
Tätigkeiten in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette
entstehen. Scope 3 wird in verschiedene Kategorien unterteilt und
umfasst unter anderem die Emissionen bei der Herstellung zugekaufter
Güter und Dienstleistungen, Firmenreisen, Investitionen und
Abfallverwertung.
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