05.02.2023,
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Singapur (ots/PRNewswire) - Der bahnbrechende Plastic Waste Makers
Index (PWMI) 2023 der Minderoo Foundation zeigt, dass sich das
Problem der Plastikverschmutzung auf unserem Planeten verschlimmert,
und neue Schätzungen der Lebenszyklus-Treibhausgasemissionen von
Einwegkunststoffen weisen darauf hin, wie Hersteller von
Einwegkunststoffen ebenfalls zur Klimakrise beitragen.
Die wichtigsten Erkenntnisse des Berichts belegen:
* Trotz des zunehmenden Verbraucherbewusstseins, der Aufmerksamkeit
der Unternehmen und der Regulierung gibt es mehr
Einweg-Plastikabfälle als je zuvor – zusätzliche 6 Millionen
Tonnen (das entspricht fast 1 kg pro Person auf der Erde), die
2021 im Vergleich zu 2019 erzeugt wurden – immer noch fast
vollständig aus fossilen Brennstoffen.
* Einwegplastik ist nicht nur eine Verschmutzungskrise, sondern
auch
eine Klimakrise. Die Lebenszyklus-Treibhausgasemissionen (Scope
1,
2 und 3) von Einwegkunststoffen entsprachen im Jahr 2021 den
Gesamtemissionen des Vereinigten Königreichs (450 Millionen
Tonnen
CO₂e).
* Das Recycling wird nicht schnell genug skaliert und bleibt eine
marginale Aktivität für den Kunststoffsektor – zwischen 2019 bis
2021 lag das Wachstum von Einwegkunststoffen, die aus fossilen
Brennstoffen hergestellt werden, 15 Mal höher als das von
recycelten Kunststoffen.
* In der petrochemischen Industrie sind zwei Ausreißer fest
entschlossen, recycelte Polymere in großem Maßstab zu recyceln
und
zu produzieren: das taiwanesische Unternehmen Far Eastern New
Century und das thailändische Unternehmen Indorama Ventures.
Der Plastic Waste Makers Index 2023 bringt die Benchmark auf den
neuesten Stand mit Daten bis Ende 2021 (die erste Ausgabe bezog sich
auf 2019). Laut des Indexes verbrauchte die Weltbevölkerung im Jahr
2021 139 MMT (Millionen Tonnen) an Einwegplastik, gegenüber 133 MMT
im Jahr 2019.
Die Zusammensetzung der 100 größten petrochemischen Unternehmen mit
dem größten Kunststoffabfall-Fußabdruck ist dem ersten PWMI
auffallend ähnlich.
Dr. Andrew Forrest AO, Vorsitzender der Minderoo Foundation,
erklärte: „Die Giganten der fossilen Brennstoffe gehen das
Kunststoff-Problem nicht an – im Gegenteil, sie stellen noch mehr von
einem Produkt her, das unsere Bevölkerung und unseren Planeten
bedroht.
„Wir brauchen einen grundlegend anderen Ansatz, der neue
Kunststoffproduktion unterbindet. Wir brauchen eine „Polymer-Steuer"
auf jedes Kilogramm Kunststoff, das aus fossilen Brennstoffen
hergestellt wird. Wir brauchen finanzielle Anreize, die die
Wiederverwendung und das Recycling sowie den Aufbau einer neuen,
kritischen Infrastruktur fördern.
„Wenn Sie jetzt, wo es noch keine Polymer-Steuer gibt, in die
Polymerproduktion investieren, dann sind Ihre Hände mit dem Blut der
Naturzerstörung befleckt."
Zu den wichtigsten Empfehlungen des Berichts gehört der dringende
Aufruf an Investoren und Finanzinstitutionen, durch Engagement,
Stimmrechtsausübung und Divestment-Strategien Druck auf
petrochemische Unternehmen auszuüben, die neue Produktionsanlagen für
Polymere auf Basis fossiler Brennstoffe bauen.
„Dieser umfassende Bericht bietet einen nützlichen Anhaltspunkt für
den Einstieg in kunststoff- und klimabezogene Forschung und das
Engagement der Aktionäre", sagte Casey Clark, President und Chief
Investment Officer von Rockefeller Asset Management. „Investoren,
Aufsichtsbehörden und die Zivilgesellschaft haben die Notwendigkeit
betont, den Plastikverbrauch zu reduzieren, die Anstrengungen des
Abfallmanagements zu verstärken und zu einer „kreislauforientierten"
Lebensweise überzugehen. Selbst vor diesem Hintergrund steigt der
weltweite Verbrauch an Rohstoffen und Einwegkunststoffen weiter an."
Laden Sie den vollständigen Bericht hier herunter.
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