25.04.2025, 3469 Zeichen
Enns (OTS) - Beim Praxistag des Dachverband Stadtmarketing Austria am
23. April
2025 im oberösterreichischen Enns drehte sich alles um die Frage, wie
Städte und Gemeinden datenbasiert handeln, gezielt kommunizieren und
Digitalisierung strategisch einsetzen können, um nachhaltige
Standortvorteile zu schaffen.
Das zentrale Learning des Tages: Smartness ist kein Toolset, es ist
ein Mindset.
Zwtl.: Smart: Vereinfachung durch Technologie
Im Eröffnungsvortrag zeigte Stefan Lettner von der Stadt- und
Regionalentwicklungs-Agentur CIMA, wie breit der Begriff „Smart City“
gefasst werden muss. Er identifizierte sechs zentrale Handlungsfelder
– „smart economy“, „smart people“, „smart governance“, „smart
mobility“, „smart environment“ und „smart living“ – mit besonderem
Augenmerk auf die Herausforderungen und Chancen in Stadt-Umland-
Kooperationen sowie in kleineren, ländlich geprägten Regionen.
„Smartness bedeutet, durch Digitalisierung einen echten Mehrwert
für Verwaltung und Stadtbewohner zu schaffen“, so Lettner. Konkrete
Beispiele wie die Vereinheitlichung mehrerer Bürgerkarten machten
deutlich, wie digitale Lösungen die Effizienz kommunaler Angebote
steigern können. Gleichzeitig wurde betont, dass es in vielen
Bereichen bislang keine übergeordneten Vorgaben gibt. Jede Stadt muss
in Sachen „Smartness“ derzeit ihren eigenen, gangbaren Weg
entwickeln.
Zwtl.: Von der Informationsflut zur Entscheidungsgrundlage
CIMA-Geschäftsführer Roland Murauer beleuchtete im zweiten
Themenblock praxisnah, wie sich aus der heutigen Datenflut handfeste
Erkenntnisse gewinnen lassen. Er stellte eine Vielzahl innovativer
Analysemethoden vor, von klassischen Online- und POS-Befragungen über
Social Media Listening bis hin zu Mobile Data Tracking und
sensorbasierter Frequenzmessung. Für Städte besonders relevant: Der
gezielte Einsatz von Daten für konkrete Fragestellungen, etwa die
Entwicklung von Wirtschaftsstandorten, die Bewertung von Leerständen
oder die Gestaltung von Mobilitätskonzepten.
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in standortbezogene
Strategien ein. Ein echter Mehrwert für jede Stadt, die aktiv
gestalten möchte.
Zwtl.: Mastercard Insights: Strategie auf Basis von Transaktionsdaten
Dirk Mühlenweg von Mastercard Deutschland lieferte
aufschlussreiche Einblicke in die Möglichkeiten anonymisierter
Zahlungsdaten. Mit weltweit über 3,3 Milliarden Karten und einer 90-
prozentigen Abdeckung in Österreich bieten die Mastercard-Daten ein
äußerst präzises Bild über das Verhalten von Tagesbesucher:innen,
Tourist:innen und lokalen Konsument:innen. Städte erhalten dadurch
Zugang zu Informationen wie: Woher kommen die Gäste? Was geben sie
wofür aus? Welche Branchen profitieren?
Besonders spannend: Die Zahlungs-Daten können mit Mobilfunk-,
Geodaten und statistischen Informationen kombiniert werden, was
ganzheitliche Analysen möglich macht. Ideal zur Bewertung der Wirkung
von Events, zur Entwicklung maßgeschneiderter Angebote oder zur
Standortpositionierung. Für Städte, die datenbasiert steuern wollen,
eine wertvolle strategische Ressource.
Zwtl.: Stadtmarketing als strategische Schlüsseldisziplin
Der Praxistag in Enns hat wieder einmal unterstrichen, dass
modernes Stadtmarketing weit über klassische Imagepflege hinausgeht,
sondern ein prägender Faktor für die Stadtentwicklung sein kann.
Smartness bedeutet, die neuen, technologischen Werkzeuge aktiv zu
nutzen und sie mit einem neuen Selbstverständnis einzusetzen - um
zukunftsfähige Lebensräume zu schaffen.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 138/365: Zahlen/Fakten nach Woche 20, damit man bzgl. Wr. Börse mitreden und sie einreihen kann
Aktien auf dem Radar:Frequentis, Kapsch TrafficCom, AT&S, Addiko Bank, RHI Magnesita, Zumtobel, Rosgix, VIG, Uniqa, Telekom Austria, voestalpine, Wienerberger, Palfinger, Polytec Group, Wolford, Oberbank AG Stamm, BKS Bank Stamm, Amag, Flughafen Wien, Österreichische Post, UnitedHealth, Fresenius Medical Care, Hannover Rück, Symrise, Siemens, Mercedes-Benz Group, BASF, Deutsche Post, Infineon, BMW, Merck KGaA.
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