16.10.2018, 11805 Zeichen
Chugai Pharmaceutical Co., Ltd. (TOKYO:4519) gab bekannt, dass Ergebnisse aus der Phase-III-Studie mit Satralizumab (Entwicklungscode: SA237), der SAkuraSky-Studie (NCT02028884), auf dem Congress Committee for Treatment and Research für Multiple Sklerose (ECTRIMS), der von 10. bis 12. Oktober 2018 in Berlin stattfand, vorgestellt wurden. Satralizumab ist ein humanisierter monoklonaler rezyklierender IL-6-Rezeptor-Antikörper in Prüfung zur Behandlung bei Neuromyelitis-optica-Spektrumstörung (NMOSD), für die es derzeit keine zugelassenen Behandlungen gibt.
„Diese entscheidenden positiven Ergebnisse für Satralizumab zeigen eine signifikante Verringerung der Rezidive und stellen daher für die potenzielle Behandlung von NMOSD einen bedeutsamen Schritt nach vorn dar“, sagte Dr. Takashi Yamamura, National Institute of Neuroscience, National Center of Neurology and Psychiatry in Tokio. „Viele Personen mit NMOSD leiden an häufigen Rezidiven, einer oft persistierenden motorischen Dysfunktion und einem Empfindungsverlust und müssen letztlich einen Rollstuhl benutzen oder werden blind. Die Mediziner hoffen, dass dieses potenzielle neue Medikament den Zustand und das Alltagsleben der Personen verbessern kann, für die es zurzeit keine zugelassenen Behandlungsmöglichkeiten gibt.“
Die Phase-III-Ergebnisse der SAkuraSky-Studie zeigten Folgendes:
„Die positiven Phase-III-Ergebnisse für Satralizumab legen nahe, dass eine IL-6-Inhibition ein effektiver therapeutischer Ansatz bei NMOSD sein sollte“, sagte Dr. Yasushi Ito, Executive Vice President, Co-Head of Project & Lifecycle Management Unit bei Chugai. „NMOSD ist eine Krankheit mit einem signifikant nicht gedeckten medizinischen Bedarf. Obwohl der Fortschritt der Krankheit zu Blindheit und motorischer Dysfunktion führen kann, sind dafür bisher keine zugelassenen Arzneimittel erhältlich. Wir setzen unsere Anstrengungen fort, sodass wir den Menschen, die mit dieser schlimmen Krankheit leben, hoffentlich diese Behandlungsoption anbieten können.“
SAkuraSky-Studie
Zusammenfassung |
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Eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde, placebo-kontrollierte Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und Sicherheit von Satralizumab, das bei Patienten mit NMOSD einer Baseline-Therapie hinzugefügt wird. |
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Primärer Endpunkt |
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Dauer bis zum ersten prüfplandefinierten Rezidiv, beurteilt von einer unabhängigen Prüfkommission in der doppelblinden Phase | |
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Zentrale sekundäre Endpunkte |
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Veränderung des Ergebnisses der Visual Analogue Skala (VAS) zur Beurteilung von Schmerzen | |
Änderungen des Müdigkeits-Score gemäß Functional Assessment of Chronic Illness Therapy (FACIT) |
Studiendesign
Über die Neuromyelitis-optica-Spektrumstörung (NMOSD)
Die
Neuromyelitis-optica-Spektrumstörung ist eine seltene, lebenslange und
schwächende Autoimmunkrankheit des zentralen Nervensysteme (ZNS). Sie
ist gekennzeichnet durch entzündliche Läsionen der optischen Nerven und
des Rückenmarks. NMOSD-Patienten durchleben häufig einen rezidivierenden
Krankheitsverlauf mit wiederholten Schüben, was zu zunehmenden
neurologischen Schäden und Behinderungen führt. Zu den möglichen
Symptomen zählen visuelle Einschränkungen, motorische Behinderungen und
Verlust der Lebensqualität. In einigen Fällen führten NMOSD-Schübe zum
Tod.
Die Pathogenese von NMOSD umfasst wahrscheinlich den Eintritt von AQP4-IgG-Autoantikörpern in das ZNS. Jedoch ist ca. ein Drittel der NMOSD-Patienten AQP4-IgG seronegativ. Das inflammatorische Zytokin IL-6 tritt jetzt als wichtiger Faktor bei der NMOSD-Pathogenese in Erscheinung.
Die in 2006 eingeführten Diagnostikkriterien für Neuromyelitis optica waren von einer Entzündung des N. opticus (optische Neuritis) und des Rückenmarks (Myelitis) gekennzeichnet. Diese wurden in 2007 gemäß der Definition einer NMOSD revidiert und zur Behandlung von Krankheiten mit entweder optischer Neuritis oder Myelitis vorgeschlagen. Im Jahr 2015 wurde die Definition von NMOSD weiter revidiert, um ein breiteres Krankheitsspektrum einzuschließen. Der diagnostische Term NMOSD wird inzwischen weitreichend verwendet.
Literatur
Über Chugai
Chugai Pharmaceutical ist eines der führenden
forschungsorientierten Pharmaunternehmen in Japan mit Schwerpunkt auf
biotechnologischen Produkten. Chugai mit Sitz in Tokio ist auf
verschreibungspflichtige Arzneimittel spezialisiert und im ersten
Abschnitt der Tokioter Börse notiert. Als wichtiges Mitglied des
Roche-Konzerns ist Chugai aktiv an Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten in Japan und im Ausland beteiligt. Chugai
arbeitet insbesondere an der Entwicklung innovativer Produkte für
Bereiche mit nicht gedecktem medizinischem Bedarf und konzentriert sich
dabei vor allem auf den Bereich der Onkologie.
In Japan arbeiten
die Forschungseinrichtungen von Chugai in Gotemba und Kamakura
gemeinschaftlich an der Entwicklung neuer Arzneimittel, und in
Laboratorien in Ukima werden Forschungsarbeiten zur Entwicklung von
Technologien für die industrielle Produktion durchgeführt. Außerhalb
Japans ist Chugai
Pharmabody Research in Singapur mit Forschungsarbeiten zur
Herstellung neuartiger Antikörpermedikamente mittels der innovativen
unternehmenseigenen Technologien von Chugai für Antikörper-Engineering
beschäftigt. Chugai
Pharma USA und Chugai
Pharma Europe beschäftigen sich mit der klinischen Entwicklung in
den USA bzw. in Europa.
Der Konzernumsatz von Chugai im Jahr 2017
betrug 534,2 Milliarden Yen bei einem Betriebsgewinn von
103,2 Milliarden Yen (IFRS-Core-Basis).
Weitere Informationen
finden sich im Internet unter http://www.chugai-pharm.co.jp/english.
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