19.02.2025, 3893 Zeichen
Wien (OTS) - Heute hat EU-Agrarkommissar Christophe Hansen seine
Vision für die
Zukunft der europäischen Landwirtschaft präsentiert. Ein zentraler
Punkt darin ist die Beibehaltung der Direktzahlungen in der
Gemeinsamen Agrarpolitik, was von Bauernbund-Präsident Abg.z.NR DI
Georg Strasser ausdrücklich begrüßt wird: „Evolution statt Revolution
muss das Credo dieser Kommission sein, um den Weg für die Zukunft
unserer Land- und Forstwirtschaft zu ebnen. Die GAP ist das zentrale
Instrument, um eine nachhaltige Landwirtschaft und bäuerliche
Einkommen gleichermaßen zu gewährleisten. Was es jetzt braucht, ist
kein fundamentaler Bruch, im Gegenteil: Die Kommission ist gefordert,
die GAP weiterzuentwickeln und gleichzeitig für einen echten
Inflationsausgleich der darin enthaltenen Mittel zu sorgen. Das ist
jetzt notwendig, damit wir auch in fünf, zehn oder zwanzig Jahren
eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen, regionalen
Lebensmitteln und gleichzeitig eine intakte Kulturlandschaft haben,
die von Bauernhand gepflegt wird“, unterstreicht Strasser die Pläne
des Landwirtschaftskommissars.
Bauerngelder müssen gesichert sein
Die Vision des Agrarkommissars sieht für die GAP vor, die
Versorgungssicherheit wieder vermehrt in den Fokus zu rücken. Die
Gemeinsame Agrarpolitik soll demnach stärker auf Bäuerinnen und
Bauern ausgerichtet werden, die mit einer aktiven, nachhaltigen
Produktion dazu beitragen, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten
und eine vitale Umwelt zu erhalten. „Die Vision geht eindeutig in die
richtige Richtung: Bauerngelder müssen gesichert sein - das ist nun
offenbar auch der EU-Kommission bewusst geworden“, so Strasser.
Österreichische Initiativen machen sich bezahlt
„Steter Tropfen höhlt den Stein: Oftmals waren es österreichische
Initiativen, die von den Verantwortungsträgern in Brüssel schließlich
aufgegriffen wurden. Eine sichere Versorgung mit Lebensmitteln,
Energie und Rohstoffen und eine bessere Stellung der Land- und
Forstwirte entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette sind
wesentliche Eckpfeiler der Arbeit unserer Vertreter auf EU-Ebene,
Bundesminister Norbert Totschnig und unserem Abgeordneten Alexander
Bernhuber. Die angestrebte Kurskorrektur der EU-Kommission zeigt,
dass ihre beständige Arbeit und damit die Anliegen unserer
Bauernfamilien nun Gehör finden“, betont Strasser.
Bauernbund fordert rasche Umsetzung von Vereinfachungen
Nach EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigt nun auch
Hansen Vereinfachungen an. Insbesondere kleine und mittlere
landwirtschaftliche Betriebe sollen davon profitieren, in dem etwa
Kontrollen reduziert werden könnten. Strasser fordert, dass der
Bürokratieabbau rasch auf den Betrieben spürbar wird: „Die Kommission
muss rasch in die Gänge kommen, damit die erdrückende Bürokratielast
auf unseren landwirtschaftlichen Familienbetrieben abnimmt.
Vereinfachung muss mehr sein als ein Schlagwort, sie muss als gelebte
Praxis auf unseren Bauernhöfen ankommen. Anstelle von immer mehr
Regulierungen und Vorschriften braucht es eine echte Trendumkehr. Die
Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern findet am Feld, im Wald und im
Stall statt, nicht am Schreibtisch“, unterstreicht der Bauernbund-
Präsident.
Der Bauernbund begrüßt zahlreiche weitere Eckpunkte der Vision:
Dazu zählt die Absicht, die Landwirtschaft im Kampf gegen unfaire
Praktiken des Handels zu stärken, die Position von Jungbäuerinnen und
Jungbauern zu verbessern und in diesem Zug eine europäische Strategie
zum Generationswechsel auf Höfen zu etablieren. „In vielen dieser
Bereiche ist Österreich bereits Vorreiter“, betont Strasser: „Wir
werden weiterhin nicht müde, auch von den europäischen Institutionen
eine Politik des Ermöglichens einzufordern, damit wir die Basis für
eine zukunftsfitte Land- und Forstwirtschaft in Österreich und in
Europa legen können. Die Kommission muss nun rasch tätig werden und
die heute präsentierte Vision mit Leben erfüllen.“
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 81/365: Mehr als eine Mrd. Euro Tagesvolumen an der Wiener Börse, das gab es zuletzt vor 5 Jahren
Aktien auf dem Radar:Strabag, OMV, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, Amag, Uniqa, Wienerberger, EVN, ATX, ATX Prime, ATX TR, VIG, voestalpine, FACC, Verbund, Wiener Privatbank, Semperit, Agrana, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Palfinger, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, Telekom Austria, Nike, SAP, Fresenius Medical Care, Beiersdorf, Merck KGaA.
Buwog
Die Buwog Group ist deutsch-österreichischer Komplettanbieter im Wohnimmobilienbereich. Insgesamt verfügt die Buwog Group über ein Portfolio mit rd. 51.000 Wohnungen. Mit einem Neubauvolumen von jährlich rund 700 Wohnungen im Großraum Wien ist die Buwog Group einer der aktivsten Wohnbauträger und Immobilienentwickler in Deutschland und Österreich.
>> Besuchen Sie 59 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER