17.02.2025, 4853 Zeichen
Berlin (OTS) - Messebeteiligungen von Unternehmen aus Deutschland
bleiben stabil -
im Vergleich zum Vorjahr sorgt der anhaltende Mix aus Rezession,
Inflation und politischen Unsicherheiten jedoch für zunehmende
Dynamik bei der Entscheidung für die Teilnahme an Messen. Das zeigt
der neue AUMA-Aussteller-Ausblick 2025/2026, der einmal im Jahr den
Puls der ausstellenden Wirtschaft in Deutschland misst.
- Rezession, Inflation und politische Unsicherheiten sorgen für mehr
Vorsicht
- Messen sind zweitwichtigstes Marketinginstrument für Unternehmen
- Hälfte der Befragten bewertet KI als entscheidend für kommende
Messeauftritte
Der Befragung der ranghöchsten für Marketing zuständigen Personen
in 400 Unternehmen zufolge sind Messen zweitwichtigstes
Marketinginstrument - nach der eigenen Internetseite. Planten vor
einem Jahr noch 71 Prozent der ausstellenden Unternehmen die Zahl
ihrer Messebeteiligungen konstant zu halten, liegt dieser Wert
derzeit bei 57 Prozent. Zugleich planen rund 21 Prozent der Befragten
mehr Messeauftritte ein - im Vorjahr lag dieser Wert noch bei nur
knapp 15 Prozent. Große Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern
planen durchschnittlich mehr als sieben Messebeteiligungen in diesem
und dem kommenden Jahr in Deutschland, kleinere Unternehmen mit bis
zu 250 Mitarbeitern planen knapp fünf Messeauftritte. Wirtschaftliche
Unsicherheiten sowie allgemein steigende Kosten sind zentrale
Herausforderungen für künftige Messeteilnahmen.
- Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des Verbands der deutschen
Messewirtschaft AUMA: "Gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen
Zeiten setzen vier von fünf Unternehmen gezielt auf eine stärkere
Messebeteiligung. Als Treffpunkt, Handelsplatz und Bühne der Branchen
bleiben Messen Spiegel der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Deutschland hat zuletzt an internationaler Wettbewerbsfähigkeit
verloren. Hohe Energiepreise, steigende Lohnnebenkosten und
international nicht konkurrenzfähige Steuern mindern die
Attraktivität des Wirtschaftsstandorts. Die Messewirtschaft spürt die
zunehmende Vorsicht heimischer Unternehmen. Es wird Zeit, dass die
nächste Bundesregierung die Standortbedingungen entschieden
verbessert."
Die Befragung zeigt außerdem, dass Künstliche Intelligenz (KI)
für ausstellende Unternehmen eine herausragende Rolle bei der
Gestaltung ihrer nächsten Messebeteiligungen besitzt. Fast die Hälfte
(rund 48 Prozent) bewertet KI als entscheidend für kommende
Messeauftritte. Besonders große Unternehmen und Unternehmen mit
Schwerpunkt Handel und Dienstleistung setzen auf KI. Ausstellende
Unternehmen mit einem Umsatz über 125 Millionen Euro priorisieren KI
deutlich stärker als kleinere Unternehmen mit einem Umsatz bis 2,5
Millionen Euro. Dies zeigt, dass KI in breiteren und komplexeren
Marketing- und Vertriebsstrategien eine Rolle spielt. Virtual Reality
oder das Internet der Dinge (IoT) folgen mit Abstand, während Robotik
und das Metaverse geringe Priorität haben.
Der AUMA-Aussteller-Ausblick zeigt zudem eine stabile Entwicklung
der Messebudgets in Unternehmen. Aussteller auf Konsumgütermessen
zeigen starke Bereitschaft, ihre Ausgaben zu erhöhen, während
Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor konservativer planen. Im
Vergleich zu den Vorjahren ist der Anteil des Messebudgets am
gesamten Marketing-Budget von 38 Prozent (2022/2023) auf 45 Prozent (
2023/2024) gestiegen und hat damit Vor-Corona-Werte erreicht. Für
diese Saison konnte jedoch ein signifikanter Anteil der befragten
Unternehmen (29 Prozent) hierzu noch keine genaue Angabe machen, da
die Budgets immer kurzfristiger festgesetzt werden. Ein weiterer
Ausweis der wirtschaftlichen Unsicherheiten dieser Tage.
- Den AUMA-Austeller-Ausblick 2025/2026 finden Sie hier:
https://www.auma.de/fileadmin/publikationen/auma-a...
2025-2026.pdf
- Die politischen Forderungen der deutschen Messewirtschaft
finden Sie hier: https://ots.de/6kblA5
- Bildmaterial:
https://www.auma.de/aktuelles/meldungen/detail/aum...
ausblick-2025-2026
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Der AUMA ist der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen
Wirtschaft e.V., der Dachverband der deutschen Messewirtschaft.
International wie national vertritt er die Interessen aller großen
und mittleren Messegesellschaften Deutschlands, internationaler
Veranstalter in Deutschland sowie der Verbände, welche Aussteller,
Service-Unternehmen und Besucherinnen und Besucher vertreten.
Durch Messen in Deutschland werden bis zu 230.000 Jobs gesichert.
Gleich 70 Messeplätze zwischen Nordsee und Bodensee machen das
Messeland weltweit einmalig. Zwei Drittel aller Leitmessen der
Weltwirtschaft finden hierzulande statt. Internationale, nationale
und regionale Messen in Deutschland ziehen in Spitzenzeiten über
235.000 ausstellende Unternehmen und 16 Millionen Besucherinnen und
Besucher an. 60 Prozent der Aussteller und 35 Prozent der
Fachbesucher aller Leitmessen kommen im Schnitt aus dem Ausland.
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