02.06.2023,
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Wien (OTS) - Um den Schulbau noch nachhaltiger und energieeffizienter
zu gestalten, wurde der 5-Punkte-Plan zwischen
Bundesimmobiliengesellschaft und Bildungsministerium ausgearbeitet.
Dabei wurden Maßnahmen von der Verbesserung der Gebäudestandards bis
hin zu einem Ausbauprogramm für Photovoltaik-Anlagen festgehalten
"Der 5-Punkte Plan für Nachhaltigkeit im Schulbau ist eine
Vereinbarung und ein richtungsweisender Rahmen, um die Schulen der
Bundesimmobiliengesellschaft noch energieeffizienter und nachhaltiger
zu gestalten. Im Fokus steht eine rasche und dauerhafte Senkung der
CO2-Emissionen der Gebäudebetriebe. Im Rahmen eines umfangreichen
Maßnahmenpakets wurden dazu bedeutende nächste Schritte mit dem BMBWF
erarbeitet und sind bereits in Umsetzung", so Wolfgang Gleissner,
Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft.
„Wir werden Österreichs Schulen zu Vorreitern beim Thema
Nachhaltigkeit in ganz Europa machen. Mit dem heute unterzeichneten
5-Punkte-Plan setzen wir eine Photovoltaik-Offensive an unseren
Schulen um, wir verbessern die Gebäudestandards und wir bauen das
Energiesparcontracting massiv aus. Damit werden wir nicht nur Kosten
sparen können, sondern auch mit unseren neuen PV-Anlagen rund 5.000
kWp nachhaltigen Strom in den nächsten zwei Jahren erzeugen“, erklärt
Bildungsminister Martin Polaschek.
a.o. Univ. Prof. Christian Kühn von der TU Wien und Vorsitzender
der Österreichischen Architekturstiftung und des Baukulturbeirats
streicht weiter hervor: „Bei Neubauten und Sanierungen von Schulen
hat der Bund eine wichtige Vorbildfunktion, nicht nur in Bezug auf
den Energieverbrauch. Heutige Schulen sind als Lernlandschaften
organisiert, in denen Lehren und Lernen in Teams erfolgt. Dafür
braucht es geeignete Räume und Partizipation der Pädagoginnen und
Pädagogen. Der neue 5-Punkte-Plan des BMBWF unter der Leitung von
Bildungsminister Polaschek in Zusammenarbeit mit der BIG legt den
Fokus auf Nachhaltigkeit im ganzheitlichen Sinn, von der holistischen
Gestaltung der Planungsprozesse bis zur Haustechnik und erfüllt
dadurch seine Vorbildwirkung.“
Zwtl.: Ausbau für Photovoltaik-Anlagen
Im Zuge der PV-Initiative der BIG wurden bereits 114
Schulliegenschaften auf ihr Photovoltaik Potential geprüft. Erste
Anlagen sind bereits realisiert. Zukünftig soll jeder Schulneubau mit
Photovoltaik-Anlagen, wo immer es technisch und wirtschaftlich
möglich ist, ausgestattet werden. Während der kommenden Sommerferien
wird BIG ihre Schulbauten analysieren und prüfen, ob man auf bereits
bestehenden Gebäuden weitere PV-Anlagen errichten kann. Ziel soll ist
es, die Dachflächen wenn möglich, vollflächig für Photovoltaik
nutzbar zu machen und somit den Stromverbrauch der Objekte mit
alternativen Energien kostengünstig zu decken.
Zwtl.: Durchschnittlich 20 Prozent weniger Energieverbrauch
Bei bestehenden Bundesschul-Liegenschaften setzen die BIG und das
Bildungsministerium bereits auf das bewährte
Energieeinspar-Contracting und auf eine energieoptimierte
Betriebsführung. So können durchschnittlich 20 Prozent an Strom und
Wärme eingespart werden, was wiederum eine Einsparung von rund 7.000
Tonnen CO2 pro Jahr bedeutet. Derzeit werden 191 Schulliegenschaften
von der BIG betreut und für weitere 91 läuft aktuell der
Ausschreibungsprozess. Weitere Potentiale von über 14.000 kWp werden
momentan geprüft und sollen gegebenenfalls ebenfalls umgesetzt
werden.
Zwtl.: Alternative Heizsysteme
Um die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu forcieren,
werden alle Neubau- und Sanierungsprojekte zukünftig mit alternativen
Technologien zur Wärme- und Warmwasserversorgung ausgestattet. Über
80 Prozent der BIG-Bundesschulen werden schon jetzt mit Fernwärme und
alternativen Heizsystemen versorgt. Eine Umstellung auf alternative
Energieversorgungsysteme in allen Schulen der BIG erfolgt so rasch
wie möglich. Das Pilotprojekt der HLW19 in der Strassergasse (Wien)
zeigt wie nachhaltige Energieversorgung funktioniert: Hier bewährt
sich der kombinierte Einsatz von Wärmepumpen, einem Pellets-Kessel,
Photovoltaik-Anlagen und Wärmespeicher. Der Betrieb der
Wärmeerzeugungsanlagen erfolgt zum Teil durch Lokalstrom aus
PV-Anlagen. Die Energiesysteme werden kombiniert betrieben und
digital mittels Software optimiert. Diese innovative Gebäudetechnik
wird durch die BIG betrieben, um dabei der Schule kostenneutral
maximal CO2 reduzierte Energie zur Verfügung zu stellen.
Zwtl.: Neue Planungsrichtlinien
Die Richtlinien des österreichischen Instituts für Schul- und
Sportstättenbau (ÖISS) geben den neuesten Stand der Technik bei der
Raumluftqualität, Energieeffizienz und Gebäudetechnik für
Bundesschulen vor. Darüber hinaus erarbeitet die BIG Wettbewerbs- und
Vergabegrundlagen, die noch stärker die ESG-Kriterien beinhalten,
wobei ökologische Effekte neben den klassischen wirtschaftlichen
Parametern Berücksichtigung finden.
Zwtl.: Gold für alle Neubauten
Im SCHEP 2020 (Schulentwicklungsprogramm 2020) ist festgelegt,
dass Sanierungs- und Neubauprojekte im Schulbereich nach dem
klimaaktiv Silber Standard zu errichten sind. Ab sofort wird als
Zielwert jedoch der klimaaktiv Gold Standard für Neubauten
angestrebt. Insgesamt sind im SCHEP 2020 253 Projekte und Vorhaben
gelistet. Mit Stand heute ist es bereits gelungen 5422, die meisten
davon gemeinsam mit der BIG, erfolgreich in Umsetzung zu bringen.
Zwtl.: Über den BIG Konzern
Der BIG Konzern ist mit 2.020 Liegenschaften einer der
bedeutendsten Immobilieneigentümer in Österreich. Das Portfolio
besteht aus rund 7,6 Mio. m² vermietbarer Fläche mit einem Fair Value
von rund 16,1 Mrd. Euro. Es gliedert sich in die Unternehmensbereiche
Schulen, Universitäten und Spezialimmobilien. Büro- und
Wohnimmobilien sind in der Tochtergesellschaft ARE Austrian Real
Estate GmbH gebündelt. Das Portfolio der ARE umfasst 582
Liegenschaften mit rund 1,9 Mio. m² vermietbarer Fläche. Während sich
die BIG primär auf öffentliche Institutionen konzentriert, sollen mit
dem Angebot der ARE auch vermehrt nicht-öffentliche Mieter
angesprochen werden. Als Bauherr stellt der BIG Konzern einen
wichtigen ökonomischen Faktor in Österreich dar. Wirtschaftlichkeit
und Architekturqualität gehen dabei Hand in Hand, was laufend unter
Beweis gestellt wird. Jedes Projekt hat den Anspruch, seinen
künftigen Nutzern im Sinne der ökologischen, ökonomischen und
soziokulturellen Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Der BIG Konzern
wurde für sein architektonisches Engagement mehrfach ausgezeichnet
und erhielt bis heute zwölf Bauherrenpreise.
Die BIG in Zahlen
(Konzernbericht 2022/BIG-Konzern nach IFRS):
Liegenschaften: 2.020\nVermietbare Fläche: 7,6 Mio. m²\nMitarbeiterInnen: Ø 1.063\nBilanzsumme: 17,4 Mrd. Euro\nUmsatzerlöse: 1,3 Mrd. Euro\n
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