28.01.2022
Wien (OTS) - Die heute von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB)
veröffentlichte Falschgeldstatistik der Europäischen Zentralbank
(EZB) zeigt erfreuliche Daten für Österreich. Im gesamten
Jahresverlauf 2021 ging das Fälschungsaufkommen mit 4.456 Stück aus
dem Umlauf sichergestellten Fälschungen um fast ein Drittel zurück
(2020: 6.321 Fälschungen). Dabei ist jedoch zu beachten, dass das
erste Quartal 2020 vom Pandemiegeschehen noch weitgehend
unbeeinflusst war. Zieht man nur die Quartale 2 bis 4 als
Vergleichszeitraum heran, sind die Fälschungen jedoch ebenfalls um 27
Prozent zurückgegangen. Der durch Fälschungen entstandene Schaden
betrug im Jahr 2021 272.515 EUR, und damit um 14,9 Prozent weniger
als im Vorjahr (2020: 320.190 EUR).
Die Falschgeldstatistik ist auch immer ein Nachweis über die
Sicherheit von Bargeld. OeNB-Direktor Eduard Schock betont, dass „die
Euro-Banknoten seit Jahren zu den fälschungssichersten Banknoten der
Welt zählen. Auch wenn in Österreich – wie in vielen anderen Ländern
– Anzahl und Volumen unbarer Zahlungsvorgänge stetig zunehmen, ist
Bargeld für die Österreicherinnen und Österreicher das beliebteste
Zahlungsmittel.“ Die Sicherheitsüberprüfung ist ohne technische
Hilfsmittel mit den einfachen Schritten FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN
jederzeit durchführbar. Die technologisch hochstehende
Produktionsqualität im Eurosystem zahlt sich aus.
Fälschungsaufkommen rückläufig
Die am häufigsten gefälschte Banknote war mit 42,9 Prozent der
50-Euro-Schein, gefolgt vom 20er mit 25,6 Prozent und der
100-Euro-Banknote mit 14,2 Prozent. Neben Wien mit 40,9 Prozent aller
Fälschungen sind im Jahr 2021 vor allem die Bundesländer
Oberösterreich (13,2 Prozent) und Niederösterreich (12,5 Prozent) im
Visier der Falschgeldverteiler gestanden.
Bargeldnutzung im Jahresverlauf stabilisiert
Nach merklichen Einbrüchen durch die Lockdowns am Anfang des Jahres
2021 hat sich die Nutzung von Bargeld im Verlauf des Jahres 2021
wieder stabilisiert. Ohne das lockdownbedingt nur schwer
vergleichbare 1. Quartal zeigt sich im Jahr 2021 ein Anstieg der um
grenzüberschreitende Transaktionen bereinigten Bargeldrücklieferungen
in die OeNB – ein Indikator für die Bargeldnutzung in Österreich –
von knapp 4 Prozent gegenüber den Vergleichsquartalen des Jahres
2020. Insgesamt stiegen die Bargeldrücklieferungen in diesem Zeitraum
sogar um fast 15 Prozent im Vergleich zu den Quartalen 2 bis 4 des
Jahres 2020. Gemeinsam mit OeNB-Umfragedaten belegen diese Zahlen,
dass Bargeld am Point of Sale (POS) auch weiterhin das am häufigsten
genutzte Zahlungsmittel (Volumen und Transaktionen) ist.
Ein ähnliches Bild ergibt sich beim Banknotenumlauf. Zum Jahresende
2021 stieg der stichtagsbezogene geschätzte österreichische
Banknotenumlauf wertmäßig um 7,4 Prozent (gegenüber dem Vorjahr) auf
33,4 Mrd EUR an, während der geschätzte stückmäßige Umlauf um 1,8
Prozent auf 543 Mio Stück Banknoten zurückging. Dies zeigt einerseits
eine Verschiebung hin zu höheren Denominationen an, andererseits
lässt sich daraus auch eine steigende Nachfrage nach Bargeld zur
Reservehaltung ableiten.
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