Gastbeitrag, Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
06.02.2025, 5942 Zeichen
Die EU treibt den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit konsequent voran und definiert damit die Spielregeln für die Finanzwelt grundlegend neu. Diese wegweisenden Regelungen erfordern eine umfassende Neuausrichtung der Finanzinstitute. Für die Deutsche Nachhaltigkeits AG als Vorreiterin im Bereich nachhaltiger Geldanlagen bieten diese Regelungen große Chancen und Herausforderungen zugleich. Von der Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR) über die EU-Taxonomie bis hin zur Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD): Diese Entwicklungen bestimmen, wie wir Fonds kategorisieren, Anlagestrategien ausrichten und Compliance sicherstellen - immer mit dem Ziel, maximale Wirkung zu erzielen.
Die EU-Vorschriften für nachhaltiges Finanzwesen setzen neue Maßstäbe für Transparenz und Verantwortlichkeit. Die SFDR fordert von Finanzinstituten, die Nachhaltigkeit ihrer Anlageprodukte offen zu legen. Für uns in der Deutschen Nachhaltigkeits AG bedeutet dies, dass wir unsere Fonds den Kategorien Artikel 6, 8 oder 9 zuordnen müssen, wobei Artikel 9 den höchsten Umweltstandards entspricht.
Entsprechend haben wir unsere Fondspalette angepasst. So fallen beispielsweise unsere Investitionen in erneuerbare Energien und Biodiversitätsprojekte in die Kategorie Artikel 9, womit wir unser Engagement für messbare Umweltergebnisse unterstreichen. Mithilfe fortschrittlicher Datenanalysetools erfüllen wir nicht nur die SFDR-Anforderungen, sondern bieten unseren Anlegern auch transparente Einblicke in die Nachhaltigkeit ihrer Portfolios.
Am 8. Januar 2025 hat die EU-Plattform für nachhaltiges Finanzwesen (PSF) einen Entwurf für Änderungen der EU-Taxonomie veröffentlicht. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören Anpassungen der Delegierten Verordnung zum Klimaschutz, neue technische Bewertungskriterien (TSC) sowie Aktualisierungen der "Do No Significant Harm"-Anforderungen (DNSH). Außerdem wurden energiebezogene Schwellenwerte angepasst und die Beschreibungen zwischen den Anhängen für Minderung und Anpassung harmonisiert.
Neu aufgenommen wurden Kriterien für Bergbau und Verhüttung, die die veränderten Prioritäten im Bereich der nachhaltigen Finanzierung widerspiegeln. Bis zum 5. Februar 2025 können Stakeholder zu den Änderungen Stellung nehmen. Für uns als Deutsche Nachhaltigkeits AG bieten diese Aktualisierungen die Chance, unsere Investments noch stärker an den neuesten Standards auszurichten und damit unsere Vorreiterrolle zu festigen.
Die EU-Taxonomie definiert klare Kriterien für nachhaltiges Wirtschaften und bietet damit eine Grundlage für nachhaltiges Investment. Die Deutsche Nachhaltigkeit AG nutzt diese Klassifizierung als Leitfaden für ihre Investitionsstrategien. So identifizieren wir Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien, nachhaltige Landwirtschaft und Dekarbonisierung, die den strengen Anforderungen entsprechen.
Durch die Einhaltung der EU-Taxonomie stärken wir unsere Glaubwürdigkeit und positionieren uns als führend im Bereich des nachhaltigen Finanzwesens. Diese Ausrichtung stellt sicher, dass unsere Investitionen nicht nur konform, sondern auch wirksam sind und setzt damit einen neuen Standard für ESG-orientierte Finanzinstitute.
Ab dem 1. Januar 2025 gilt die erweiterte CSRD für deutlich mehr Unternehmen. Große Unternehmen, die bereits unter die Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichterstattung (NFRD) fallen, müssen nun neue Governance-Anforderungen erfüllen. Für börsennotierte KMU treten die Regelungen am 1. Januar 2026 in Kraft. Alle börsennotierten KMU in der EU müssen spätestens 2028 erstmals einen CSRD-konformen Bericht vorlegen.
Für uns unterstreichen diese erweiterten Anforderungen die Bedeutung solider Governance-Strukturen und einer transparenten Berichterstattung. Indem wir sicherstellen, dass unsere Portfoliounternehmen die CSRD-Standards erfüllen, stärken wir nicht nur das Vertrauen der Investoren in unsere ESG-Kompetenz, sondern auch unsere eigene Marktposition. Die Integration der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) in unsere Governance-Struktur hat dabei höchste Priorität.
Wir setzen auf modernste Technologien, um die komplexen regulatorischen Anforderungen zu meistern. Blockchain-Technologien stellen die Nachvollziehbarkeit nachhaltiger Investments sicher, künstliche Intelligenz prognostiziert Trends und identifiziert Risiken. Diese Instrumente verbessern nicht nur die Compliance, sondern optimieren auch unser Portfolio im Hinblick auf finanzielle Renditen und Umweltauswirkungen.
Darüber hinaus integrieren wir Biodiversität in unsere Anlagestrategie. Innovative Finanzinstrumente wie Biodiversitätsanleihen unterstützen die ökologische Wiederherstellung und bieten gleichzeitig attraktive Renditen. Diese Initiativen zeigen, wie wir Regulierung als Motor für Innovation und Führungsrolle im nachhaltigen Finanzwesen nutzen.
Mit einem klaren Fokus auf Zukunftsbranchen wie Elektromobilität und nachhaltige Landwirtschaft positionieren wir uns als Vorreiterin im Impact Investing. Die Lancierung unseres International Impact Forums 2024 hat sich als Dialogplattform für nachhaltige Finanztrends etabliert und unterstreicht unsere Vorreiterrolle in der Branche.
Die EU-Gesetzgebung zum nachhaltigen Finanzwesen gestaltet die Investmentlandschaft neu, und wir stehen an der Spitze dieses Wandels. Durch Innovation, Transparenz und Anpassungsfähigkeit erfüllen wir nicht nur die regulatorischen Anforderungen, sondern setzen auch Maßstäbe für nachhaltiges Finanzwesen.
Mit unserem proaktiven Ansatz zeigen wir, dass Rentabilität und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Unsere Strategien dienen als Blaupause für die Zukunft des nachhaltigen Investierens.
kapitalmarkt-stimme.at daily voice 200/365: Kulturwandel nötig, wir müssen anders über Risiko sprechen, weil Finanzbildung wirkt (gill/ZFA)
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