03.12.2024, 1479 Zeichen
St. Pölten (OTS) - Im August 2022 erlassen und als
Absicherungsmaßnahme gedacht, legte
die KIM-Verordnung den Jungfamilien und Investitionswilligen ein
straffes Korsett an. Das führte dazu, dass unter anderem auch das
Verhältnis zwischen Eigenkapital, Einkommen und Kreditbelastung
streng geregelt wurde. In der Folge brach die Nachfrage nach
Wohnbaukrediten drastisch ein, der Immobilienmarkt sowie die
Baubranche und die Baunebengewerbe bekamen die Folgen der Verordnung
ebenfalls zu spüren.
Wolfgang Ecker: Forderung der Wirtschaft wird entsprochen
Mit dem nun angekündigten Auslaufen per 30.6.2025 stehen die
Zeichen günstig: „Dieser Schritt ist längst überfällig“, betont WKNÖ-
Präsident Wolfgang Ecker, „angesichts der ohnehin bestehenden
Herausforderungen ist er auch als Investitionsanreiz so wichtig für
die gesamte niederösterreichische Wirtschaft!“
Reinhard Karl: Rahmenbedingungen haben sich verändert
Die Nachfrage nach privaten Wohnbaukrediten für Neubau ist 2023
um etwa 70 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren eingebrochen. Mit
der Aussicht auf das Auslaufen der Verordnung kann sich dieses
niedrige Niveau nun wieder erholen. „Die veränderten
volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben die Verordnung obsolet
gemacht - genauso wie die besonders in Niederösterreich extrem
niedrigen Ausfallsraten bei privaten Kreditnehmern“, freut sich
Niederösterreichs Spartenobmann Reinhard Karl (Bank und Versicherung)
, dass seiner Einschätzung nun Rechnung getragen wird.
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