28.11.2024, 2762 Zeichen
Wien (OTS) - Im heutigen Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer
Österreich (
WKÖ) setzte der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) ein
starkes Zeichen: Mit fünf Anträgen macht der SWV klar, dass die
Interessen von Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und kleinen und
mittleren Unternehmen (KMU) endlich in den Mittelpunkt der
Wirtschaftspolitik gehören. Im Zentrum steht dabei die Forderung nach
sozialer Gerechtigkeit: „Wer den gleichen Beitrag zahlt, verdient
auch die gleiche Leistung“, betont Christoph Matznetter, Präsident
des SWV Österreich.
Die zentralen Forderungen des SWV:
1. Soziale Absicherung für Unternehmer:innen:
„Krankheit oder Alter dürfen keine existenzielle Bedrohung mehr
darstellen“, erklärt Matznetter. Der SWV fordert umfassende Reformen,
um Selbstständigen eine faire und gerechte soziale Absicherung zu
garantieren.
2. Bürokratieabbau für EPU und KMU:
Mehr Zeit für das Wesentliche: Der SWV schlägt konkrete Maßnahmen
vor, um Verwaltungsprozesse zu straffen und Unternehmen von unnötigen
Belastungen zu befreien.
3. Steuergerechtigkeit:
Schluss mit der Bevorzugung von Großbetrieben! Der SWV fordert faire
steuerliche Rahmenbedingungen, die kleinen und mittleren Unternehmen
eine echte Perspektive bieten.
4. Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich:
Innovation, Steigerung der Fachkräfte und die Förderung regionaler
Betriebe sind der Schlüssel, um Österreichs Wirtschaft
wettbewerbsfähig und zukunftssicher zu machen.
Eine deutliche Absage an soziale Gerechtigkeit durch den
Wirtschaftsbund
„Die Ablehnung unserer Forderung nach besserer sozialer
Absicherung zeigt erneut, wie wenig die Anliegen von EPU und KMU im
Fokus der Wirtschaftspolitik des Wirtschaftsbundes stehen“,
kritisiert Matznetter scharf. „Selbstständigkeit darf kein Risiko
sein, das Existenzen zerstört, wenn Krankheit oder Alter eintreten.
Wir brauchen endlich Lösungen statt Wegsehen.“
Der Startschuss für Veränderung
Die Sitzung markiert zugleich den Auftakt zur neuen SWV-Kampagne:
„Sozial denken. Wirtschaftlich handeln. Veränderung wählen!“ Mit
diesem Motto macht der SWV deutlich, dass die Wirtschaftspolitik in
Österreich einen Paradigmenwechsel braucht.
„Unsere Botschaft ist unmissverständlich: Wir fordern eine
Politik, die die vielen kleinen Betriebe ins Zentrum rückt - nicht
nur die großen Konzerne. Die heutige Ablehnung zeigt, dass wir mehr
denn je für Veränderung kämpfen müssen“, so Matznetter.
Der SWV bleibt am Ball: „Veränderung beginnt mit Engagement. Wir
werden nicht ruhen, bis die Anliegen von EPU und KMU Gehör finden und
Priorität in der Politik haben. Gemeinsam schaffen wir eine
Wirtschaft, die gerecht und zukunftsfähig ist - für alle“, schließt
Matznetter entschlossen.
Mehr Informationen gibt es unter:
https://www.wirtschaftsverband.at/
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