29.05.2024,
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Wien (OTS) - „Es ist eine große Freude, dass uns auch heuer wieder
viele hochqualifizierte Arbeiten junger Forscherinnen und Forscher
für den Wissenschaftspreis DER ALIMENTARIUS der Fachzeitschrift DIE
ERNÄHRUNG erreicht haben. Der Wissenschaftliche Beirat hat daraus
zwei Dissertationen und zwei Masterarbeiten mit der Auszeichnung DER
ALIMENTARIUS 2024 prämiert - wir gratulieren herzlich“, freut sich
Mag. Katharina Koßdorff, Herausgeberin der Fachzeitschrift DIE
ERNÄHRUNG, anlässlich der Preisverleihung am 28. Mai 2024 in den
Wiener Börsensälen.
Im Rahmen der Eröffnung des Festaktes unterstrich
Fachverbands-Obmann KR DI Johann Marihart, wie wichtig es sei, die
Wettbewerbsfähigkeit des Landes durch Innovationskraft zu stärken.
Auch der Vorsitzende des Universitätsrats der Boku University,
Dipl.-Ing. Josef Plank, hob in seiner Keynote die Bedeutung der
Wissenschaft hervor. In Zeiten des Klimawandels und sichtbar
werdender planetarer Grenzen seien die Forschung und die
Lebensmittelbranche gefordert, innovative und gute Lösungen zu
entwickeln. Nachhaltige Energiesysteme und Ressourceneffizienz
bräuchten neue Antworten und einen zielgerichteten Rahmen. Das habe
die österreichische Lebensmittelbranche frühzeitig erkannt und sei
erfolgreich damit.
Zwtl.: Dissertation: Ex aequo-Preisträgerin und Preisträger
DER ALIMENTARIUS 2024 wurde aufgrund der hohen Qualität und
wissenschaftlichen Relevanz ex aequo an zwei ausgezeichnete
Dissertationen vergeben.
Die Arbeit von Dr. nat. techn. Rubina Rumler, MSc trägt den Titel:
„Potential of alternative and climate smart grains to mitigate the
impact of climate change on the cereal sector“. Darin wird das
Potenzial von Sorghum, Hirse, Amaranth und Buchweizen in
Weizenbackwaren sowie deren Eigenschaften der Klimaresistenz
aufgezeigt. Sorghum und Hirse bewirkten eine höhere Brotqualität. Die
Dissertation wurde an der Universität für Bodenkultur Wien am
Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie, Institut
für Lebensmitteltechnologie, durchgeführt.
Dr. rer. nat. Ian Oesterle, BSc MSc befasste sich mit
Ernährungspolyphenolen. Sie sind nicht nur in ihrem jeweiligen
Ursprungsorganismus aktiv, sondern nach dem Verzehr auch im
menschlichen Organismus. Mit Hilfe moderner Analyse-Methoden ging
Oesterle der Frage nach, wie sich Polyphenole in unserem Körper auf
molekularer Ebene verändern. Der Titel seiner Arbeit lautet:
„Investigating Polyphenol Exposure at the Omic-scale in Biological
Matrices by Liquid Chromatography Coupled to Mass Spectrometry“. Die
Arbeit wurde an der Universität Wien, Fakultät für Chemie, Institut
für Biophysikalische Chemie, durchgeführt.
Zwtl.: Preisträgerin und Preisträger Masterarbeit
Der 1. Platz für eine Masterarbeit wurde an Sara Sofie Schlachter,
BSc MSc vergeben. Ihre Arbeit mit dem Titel „Development of a
screening method for processed animal proteins (PAP) in feed by high
resolution LC-MS/MS“ befasste sich mit der Entwicklung einer
molekularbiologischen Analyse-Methode für die Futtermittelkontrolle.
Damit konnten 45 einzigartige Peptide für Wiederkäuer, Schweine,
Geflügel und Fische identifiziert werden. Die Arbeit wurde an der
Universität Wien, Fakultät für Chemie, Institut für Analytische
Chemie, durchgeführt.
Dipl.-Ing. Martin Ladurner untersuchte in seiner Masterarbeit mit
dem Titel „Characterization of food-associated and clinical
Cronobacter sakazakii isolates regarding surface adhesion and
gastrointestinal stress resistance“ 51 Lebensmittel auf deren
Anfälligkeit für diesen Keim, der den Magen überwinden und im
Verdauungstrakt in die Blutbahn gelangen kann. Speziell in
Säuglingsanfangsnahrung kann das ein potentielles Gesundheitsrisiko
darstellen. Die Arbeit wurde an der Universität für Bodenkultur am
Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie betreut.
Die Würdigung der vier Preisträgerinnen und Preisträger 2024
erfolgte durch Laudatorinnen und Laudatoren aus dem Mitgliederkreis
des Wissenschaftlichen Beirats: Ao.Univ.-Prof. i.R. Dipl.-Ing. Dr.
nat. techn. Emmerich Berghofer, A.o. Univ.-Prof. DI Dr. Sabine
Baumgartner, Assoc. Prof. Dr. Regine Schönlechner und Univ.-Prof. Dr.
med. vet. Martin Wagner, Dipl.ECVPH. Dr. Michael Blass stellte die
Aktivitäten des neuen ALIMENTARIUS ALUMNI Clubs vor.
Ausführliche Berichte über die Arbeiten und den Festakt werden in
der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG sowie auf der Webseite
[www.ernaehrung-nutrition.at] (
http://www.ernaehrung-nutrition.at)
veröffentlicht.
Koßdorff: „Für uns ist der Wissenschaftspreis DER ALIMENTARIUS ein
Signal für Zukunftsorientierung - junge Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler engagieren sich für Lösungen für die Zukunft. Daher
werden wir auch 2025 ausgezeichnete Arbeiten prämieren, um diesen
Forschungsgeist zu unterstützen und einen Beitrag für erfolgreiche
Entwicklungen in der Lebensmittelbranche zu leisten.“
Zwtl.: Wissenschaftspreis DER ALIMENTARIUS für exzellente Forschung
DER ALIMENTARIUS wird von der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG seit
2019 jährlich für herausragende wissenschaftliche Arbeiten aus den
Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften verliehen. Er ist mit
6.000 EURO dotiert. Dadurch werden junge Akademikerinnen und
Akademiker gefördert und auch die Aufmerksamkeit für
Lebensmittelthemen in der Öffentlichkeit gestärkt. Heuer wurde die
Auszeichnung zum sechsten Mal vergeben. Alle eingereichten Arbeiten
wurden vom Wissenschaftlichen Beirat der Fachzeitschrift DIE
ERNÄHRUNG bewertet. Der Beirat besteht aus namhaften Persönlichkeiten
der Fachbereiche „Wissenschaft“, „Recht“, „Technik“ und „Wirtschaft“.
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