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15.02.2024, 3187 Zeichen

Die Randeffekte der Zinsentscheidungen setzen die Märkte unter Umsetzungsdruck. Im vergangenen Jahr waren die Aktienmärkte von ziemlich wenigen Unternehmens-Transaktionen und Neu-Emissionen begleitet gewesen. Die Unsicherheiten gegenüber dem Zinsumfeld und ein immer höher steigendes Renditepotential bei Anleihen wurde auf die Aktienwaage gelegt und sorgte für Skepsis. Inzwischen hat sich das Blatt der Zinserwartungen gewandelt. Notenbanken haben ihre kurzfristige Pause in eine längerfristige mit Potential baldiger Zinssenkungen gewandelt. Die Märkte haben aber auch hier, wie zuvor bei den Erhöhungen, die Potentiale weiterer Senkungen viel stärker in ihren Erwartungen aufgenommen. Jetzt beginnen sich die Reflexe darauf in der Real-Wirtschaft an die Oberflächen zu arbeiten: trotz, oder gerade wegen gestiegener Zinsen gibt es plötzlich Übernahmefantasie en Masse.

Die Ursachen dafür sind in den unterschiedlichen Refinanzierungskräften der Unternehmen zu finden. Je schwieriger es Firmen fällt, neues Geld für Expansion oder technologische Entwicklung zu bekommen, umso eher weckt es die Konkurrenz oder andere Unternehmen mit mehr Finanzflexibilität auf, sich Umsatz, Marktanteile oder Wissen durch Beteiligungen oder gar Übernahmen zu holen. Diese Umstände werden durch die Banken, die immer wieder sprunghafte Anpassungen in ihren Risiko- und damit Sicherheitspräferenzen für Kredite vornehmen, zusätzlich befeuert. In Österreich sehen wir beispielsweise etliche, nahezu schmerzhaft gefühlte Versuche, via Hybridkapital oder wenn gar nichts geht Kapitalerhöhungen dem Druck der Banken ein Gegengewicht entgegenzustellen. Automatisch werden diese Unternehmen dadurch auch zum Ziel von M&A-Gedanken Dritter. Wird bei uns in Österreich nicht so leicht vonstattengehen, denn hierzulande ist eine Firmenübernahme offensichtlich immer ein politisches Thema, weil Ausverkauf ans Ausland oder so, aber im Rest der Welt passiert es gerade in ziemlich wachsender Form.

So werden in der Pharmabranche gerade wieder enorme Summe für Übernahmen bezahlt. Und es wird auch nicht mehr so ängstlich die Börsenübernahme gescheut. Genauso bei Technologie. Dort war und ist schon immer ein hoher Anteil an Firmenübernahmen präsent. Doch heuer waren bereits im Jänner etliche Transaktionen publik. Mittlerweile stellt sich sogar die Finanzindustrie auf diesen Faktor ein. Die Übernahme-Potentiale werden analysiert und als eigene Kategorie, M&A-Companies oder Risk-Arbitrage Companies selektiert. Die Aufgaben die sich aktivistische Investoren früher im Stillen gestellt und bearbeitet haben werden von der Industrie derzeit sogar vorgekaut.

Ein Nebeneffekt dieser Ereignisse ist jener, dass die kleineren Unternehmen von den Größeren geschluckt werden. Umgekehrt nach wie vor extrem selten. Logisch. Der Size-Faktor bleibt aus dieser Sicht gegen die Small-Caps gerichtet.

Ein Grund mehr für diese Asset-Klasse, alles nur Mögliche an Energie und Management-Willen zu sammeln um genau das nicht oder wenn, dann sehr bewusst zu erzeugen. Keine Zeit für Eitelkeiten.

Hören: https://audio-cd.at/page/podcast/5357/

(Der Input von Wolfgang Matejka für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 15.02.)



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    M&A: Der Size-Faktor bleibt gegen die Small-Caps gerichtet (Wolfgang Matejka)


    15.02.2024, 3187 Zeichen

    Die Randeffekte der Zinsentscheidungen setzen die Märkte unter Umsetzungsdruck. Im vergangenen Jahr waren die Aktienmärkte von ziemlich wenigen Unternehmens-Transaktionen und Neu-Emissionen begleitet gewesen. Die Unsicherheiten gegenüber dem Zinsumfeld und ein immer höher steigendes Renditepotential bei Anleihen wurde auf die Aktienwaage gelegt und sorgte für Skepsis. Inzwischen hat sich das Blatt der Zinserwartungen gewandelt. Notenbanken haben ihre kurzfristige Pause in eine längerfristige mit Potential baldiger Zinssenkungen gewandelt. Die Märkte haben aber auch hier, wie zuvor bei den Erhöhungen, die Potentiale weiterer Senkungen viel stärker in ihren Erwartungen aufgenommen. Jetzt beginnen sich die Reflexe darauf in der Real-Wirtschaft an die Oberflächen zu arbeiten: trotz, oder gerade wegen gestiegener Zinsen gibt es plötzlich Übernahmefantasie en Masse.

    Die Ursachen dafür sind in den unterschiedlichen Refinanzierungskräften der Unternehmen zu finden. Je schwieriger es Firmen fällt, neues Geld für Expansion oder technologische Entwicklung zu bekommen, umso eher weckt es die Konkurrenz oder andere Unternehmen mit mehr Finanzflexibilität auf, sich Umsatz, Marktanteile oder Wissen durch Beteiligungen oder gar Übernahmen zu holen. Diese Umstände werden durch die Banken, die immer wieder sprunghafte Anpassungen in ihren Risiko- und damit Sicherheitspräferenzen für Kredite vornehmen, zusätzlich befeuert. In Österreich sehen wir beispielsweise etliche, nahezu schmerzhaft gefühlte Versuche, via Hybridkapital oder wenn gar nichts geht Kapitalerhöhungen dem Druck der Banken ein Gegengewicht entgegenzustellen. Automatisch werden diese Unternehmen dadurch auch zum Ziel von M&A-Gedanken Dritter. Wird bei uns in Österreich nicht so leicht vonstattengehen, denn hierzulande ist eine Firmenübernahme offensichtlich immer ein politisches Thema, weil Ausverkauf ans Ausland oder so, aber im Rest der Welt passiert es gerade in ziemlich wachsender Form.

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