25.01.2023,
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Frankfurt am Main / Wien (ots) - PAYONE, Joint Venture von Worldline,
dem europäischen Marktführer im Bereich Zahlungsverkehrs- und
Transaktionsdienstleistungen, sowie der DSV-Gruppe, Kompetenzcenter
Payment der Sparkassen-Finanzgruppe, hat in Deutschland und
Österreich eine repräsentative Umfrage bei Verbrauchern zwischen 18
und 70 Jahren zu ihren Zahlgewohnheiten und Erwartungen an
Bezahlmöglichkeiten im stationären Geschäft wie Online-Shop
durchgeführt. Dabei wurden 1001 Endkonsumenten in Deutschland sowie
500 in Österreich bundesweit befragt.
Die Umfrageteilnehmer wurden nicht nur zu ihrem Umgang mit aktuellen
digitalen Zahlungsmitteln, sondern unter anderem auch bezüglich ihrer
Einstellung zur gängigen Ladenkasse und Vorstellungen an Funktionen,
die künftige Kassensysteme aus Verbrauchersicht abbilden sollten,
interviewt.
Kassenzone künftig nicht mehr Bestandteil des gängigen
Store-Erscheinungsbildes
Der klassischen Kassenzone gab der Einzelhandel bereits schon in der
PAYONE-Studie "Zahlungssysteme der Zukunft"[1] auf lange Sicht keine
Chance mehr. 50% der dort befragten Händler waren der Ansicht, dass
der herkömmliche Kassentresen spätestens in den nächsten 10 Jahren
überholt sein wird. Eine Anschauung, die insbesondere von den
befragten deutschen Verbrauchern geteilt wird: Diese vertreten mit
83% die Meinung, dass die klassische Kassenzone im Laufe des nächsten
Jahrzehnts nicht mehr Bestandteil einer zeitgemäßen
Store-Inszenierung sein wird. Die interviewten österreichischen
Konsumenten beurteilen diese Entwicklung mit 78% etwas
zurückhaltender.
Unsentimentaler Verbraucherblick auf die Zukunft: Abschied vom
Kassen- und Beratungspersonal
Passend zu diesem Ergebnis erklärte die deutsche Verbrauchergruppe
mit 88% sowie diejenige aus Österreich das Kassenpersonal mit 85%
spätestens mit Ablauf der nächsten Dekade als Relikt der
Vergangenheit. Ebenso unsentimental nehmen deutsche mit 78% und
österreichische Verbraucher mit 73% zukünftig Abschied von
persönlicher Beratungsleistung bzw. Verkäuferkontakt vor Ort. (Siehe
Grafik 1)
Pragmatische Einstellung: Selbsttätiges Scannen und Bezahlen
Um den Einkauf möglichst schnell zu bezahlen und lange Warteschlangen
zu vermeiden, haben sich sogenannte Self-Scanning-Kassen etabliert
und werden bereits von den Verbrauchern gut angenommen. So greifen in
den Altersgruppen 18-49 Jahre deutsche Käufer regelmäßig zum Scanner,
wohingegen österreichische Verbraucher im Vergleich etwas zögerlicher
sind. In der Gruppe der 60-70-jährigen Senioren sind die Österreicher
diejenigen, die mit 36% gegenüber 32% in der deutschen
Vergleichsgruppe weniger Berührungsängste zeigen, ihre Einkäufe
selbst zu scannen und zu bezahlen. (Siehe Grafik 2)
Zustellung des Kassenbelegs & automatischer Erhalt von Bonuspunkten
Den Kassenbeleg automatisch auf das Smartphone bzw. an die
persönliche E-Mail-Adresse gesandt zu bekommen, schätzen jeweils 50%
der deutschen sowie der österreichischen Umfrageteilnehmer. Die
automatische Gutschrift von Bonus- bzw. Treuepunkten bzw. die
Teilnahme an einem Gewinnspiel runden für 58% der deutschen und 48%
der österreichischen Verbraucher eine nutzerorientierte
Dienstleistung im Kontext des Bezahlens im stationären Geschäft ab.
Bezahlvorgang: Wunsch nach Beschleunigung
Könnten sie den Bezahlvorgang der Zukunft gestalten, wünschen sich
die Verbraucher dessen deutliche Beschleunigung: Gut illustriert wird
dies durch die Aussage von 28% der deutschen und 21% der
österreichischen Umfrageteilnehmer, dass es ihnen Peinlichkeit
bereite, wenn andere Kunden in der Kassenschlange durch die eigene
Bezahlweise zum Warten gezwungen seien. Dabei reagieren besonders die
jüngeren Zielgruppen deutlich sensibler als die älteren Jahrgänge:
39% der deutschen und sogar 41% der befragten 18-29-Jährigen sehen
sich nur ungern mit einer solchen Situation an der Kasse
konfrontiert. Die deutschen Verbraucher der 30-39-Jährigen sind mit
39% gleichauf mit ihrer jüngeren Vergleichsgruppe, die
österreichischen Konsumenten im Alter von 30-39 reagieren mit 24%
deutlich gelassener.
Einkaufserlebnis: Beeinträchtigung durch Zahlvorgang nicht erwünscht
Geht es nach den Befragten, sollte das Einkaufserlebnis zusätzlich
optimalerweise in gar keinem Fall durch den "schnöden" Bezahlvorgang
getrübt werden: 22% der deutschen und 33% der österreichischen
Konsumenten bevorzugen nach eigener Aussage eine Begleichung der von
ihnen getätigten Einkäufe, die gänzlich im Hintergrund abläuft.
Automatisches Bezahlverfahren vor Verlassen des Ladengeschäfts
Dies würde nach Auffassung der deutschen wie österreichischen
Konsumenten im Idealfall zum Beispiel durch ein automatisches
Bezahlen vor Verlassen des Geschäfts erfolgen. Diese Methode wird in
Deutschland mit 52% besonders von der Altersgruppe der 30-39-Jährigen
präferiert, bei den Österreichern sind es dagegen nur 24%. Ältere
Generationen haben indes deutlich weniger Vertrauen in diese
Technologie, unter Umständen aufgrund von Zweifeln an korrekter
Abrechnung des persönlichen Warenkorbs oder weil sie den Überblick zu
verlieren glauben. (Siehe Grafik 3)
Biometrische Identifizierung
Der Erkennung der eigenen Person über biometrische Verfahren wie
beispielsweise Gesichtserkennung oder Fingerabdruck stehen die
Deutschen mit 31% gegenüber den Österreichern mit nur 20% deutlich
unerschrockener und technologieaffiner gegenüber.
Authentifizierung via hinterlegtem individuellen Zahlungsmittel
Auch in Bezug auf die Methodik, sich beim Händler seiner Wahl über
ein beispielsweise via App hinterlegtem Zahlungsmittel als Kunde
auszuweisen und regelmäßig gekaufte Waren bereits bequem hinterlegt
zu wissen, sind die deutschen Umfrageteilnehmer mit 37% deutlich
interessierter daran, sich mit dieser technischen Anwendung
auseinanderzusetzen als ihre österreichischen Pendants: Hier können
sich nur 23% der Befragten vorstellen, beim Einkauf auf eine solche
Authentifizierungsmethode zurückzugreifen.
Beleuchtet man die Altersgruppen gesondert, begrüßen die
Authentifizierung über das bevorzugte persönliche Zahlungsmittel mit
46% besonders die 30-39-jährigen Deutschen und 33% der Österreicher.
Davon Gebrauch machen würden je 43% der deutschen, aber nur 21% der
österreichischen 40-49-Jährigen. Ein solches Gefälle zwischen
Deutschland und Österreich lässt sich auch bei den 18-29-Jährigen
beobachten: 41% der Deutschen würden diese Form der Identifizierung
gutheißen, was aber nur auf 22% ihrer österreichischen Altersgenossen
zutrifft. Diese Beobachtung zieht sich in der der Gruppe der
50-59-Jährigen weiter: 31% der Deutschen, aber nur 20% der
Österreicher halten diese technische Lösung für wünschenswert. Die
60-70-Jährigen in Deutschland stehen mit 26% dieser Art des digitalen
Bezahlens eher vorsichtig gegenüber. Die österreichische
Vergleichsgruppe gibt sich aber mit nur 19% ungleich skeptischer.
Geht es nach den befragten Verbrauchern, kann man folgende
Schlussfolgerung ziehen: Bezahlen tut am Ende niemand gerne - aber
wenn es schon sein muss, dann sollte diese lästige Begleiterscheinung
gänzlich im Hintergrund stattfinden, um das pure Einkaufserlebnis
nicht zu beeinträchtigen. Daneben zählt beim digitalen Bezahlen
Schnelligkeit und möglichst unkomplizierte und bequeme Handhabung.
Dafür sind die Konsumenten auch bereit, zukünftig auf
Verkäuferkontakt und persönliche Beratung zu verzichten, eigenhändig
"zuzupacken" und den Scan der Waren selbst vorzunehmen und / oder
persönliche (biometrische) Daten zu hinterlegen. So steht dem
kassenlosen Bezahlen aus Verbrauchersicht nichts im Wege - im
Gegenteil: Das Gros steht dem digitalen Wandel der klassischen
Kassenzone positiv gegenüber. Eine Entwicklung, die am Ende dem
Händler zugutekommen wird, da er die oft zeitaufwändige
Zahlungsabwicklungen mehr oder weniger aus seinen Tagesabläufen
verbannen kann und damit personelle Ressourcen planbarer und
gewinnbringender einsetzbar machen.
[1] PAYONE-Händlerumfrage "Zahlungssysteme der Zukunft", 2022, Folie
19
Über PAYONE
PAYONE ist ein führender Payment-Anbieter in Deutschland und
Österreich. Im stationären Handel, mobil oder online - PAYONE hilft
Händlern und Dienstleistern bei den Herausforderungen rund um das
bargeldlose Bezahlen. Als Full Service-Zahlungsdienstleister sorgt
PAYONE für digitale Bezahlprozesse, die schnell, einfach und
zuverlässig funktionieren. PAYONE entwickelt individuelle Lösungen
für alle Branchen und Unternehmensgrößen nach höchsten
Sicherheitsstandards.
Die zukunftsweisenden Omnichannel-Konzepte aus dem Hause PAYONE
helfen Händlern dabei, ihren Kunden kanalübergreifende
Einkaufserlebnisse zu bieten. Dabei verfolgt PAYONE das Ziel,
integriertes Payment über alle Touchpoints hinweg zu ermöglichen.
PAYONE verarbeitet für 277.000 Kunden 5,4 Milliarden Transaktionen
pro Jahr. Darüber hinaus hält das Unternehmen mit seinen rund 1.400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an vier Standorten zahlreiche
Mehrwert-Services bereit, die weit über das klassische
Payment-Geschäft hinausgehen. PAYONE ist ein Gemeinschaftsunternehmen
von Worldline und der DSV-Gruppe. PAYONE arbeitet europaweit für
namhafte globale Marken ebenso wie für kleine und mittelgroße
Unternehmen. Dazu zählen beispielsweise die Deutsche Bahn, Rossmann,
PUMA, home24 und Sansibar.
www.payone.com
Über Worldline
Worldline [Euronext: WLN] ist ein globaler Marktführer im
Zahlungsverkehr und der Technologiepartner der Wahl für Händler,
Banken und Acquirer. Mit über 18'000 Mitarbeitenden in mehr als 40
Ländern bietet Worldline nachhaltige, vertrauenswürdige und sichere
Lösungen und unterstützt damit seine Kunden aus aller Welt in ihrem
Wachstum. Zu den von Worldline angebotenen Dienstleistungen zählen
das nationale und internationale Commercial Acquiring sowohl für den
stationären Handel als auch im Online-Geschäft, die hochsichere
Abwicklung von Zahlungstransaktionen sowie vielfältige digitale
Dienstleistungen. Im Jahr 2021 erzielte Worldline einen
Pro-forma-Umsatz von knapp 4 Milliarden Euro. worldline.com
Corporate purpose
Wir entwickeln und betreiben führende digitale Zahlungs- und
Transaktionslösungen, die ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum
ermöglichen und das Vertrauen und die Sicherheit in unserer
Gesellschaft stärken. Unsere Lösungen sind umweltfreundlich und
begleiten jeden Menschen auf seinem Weg in der digitalen Welt.
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philoro wurde im März 2011 als bankenunabhängiges Edelmetall-Handelshaus in Wien gegründet und gehört zu den führenden Anbietern bei qualitativ hochwertiger Edelmetallveranlagung in Europa. Das Familienunternehmen, an dem sich im Jahr 2019 der Industrielle Max Turnauer beteiligt hat, betreut private ebenso wie institutionelle Kunden.
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