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Analysten: Fundamentale Rahmenbedingungen gut geeignet, um auf Jahressicht ansteigende Kurse zu erwarten

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15.10.2021, 4312 Zeichen

In ihrem aktuellen Börsenbericht geben sich die Analysten von Raiffeisen Research erneut optimistisch. Sie meinen: "Der September hat seinem Ruf als mieser Börsenmonat schlussendlich wieder einmal alle Ehre gemacht und die Aktienmärkte in Richtung Süden geschickt. In der ersten Oktoberhälfte haben sich die Märkte wieder etwas stabilisieren können, wenngleich die Volatilität aus mannigfaltigen Gründen aber immer noch erhöht ist: Zwar wurde die Krise rund um den chinesischen Immobilienentwickler Evergrande fürs Erste einmal gut verarbeitet, aber der Nachrichtenfluss diesbezüglich blieb bis zuletzt klar negativ. Auch wenn wir nach wie vor davon ausgehen, dass die Problematik vorwiegend den chinesischen Immobilienmarkt betrifft und international trotz bereits gemeldeter Zahlungsausfälle gut beherrschbar sein dürfte, so können neu aufkommende Schlagzeilen aber immer wieder zu Unruhe in der Investorengemeinschaft führen.

Zuletzt wurde aber auch dieses Thema von den sprunghaft angestiegen Gas- sowie Ölpreisen und den daraus resultierenden Inflationssorgen sowie den nach wie vor vorhandenen Lieferkettenproblemen abgelöst. Vor allem die Preisentwicklung an den Energiemärkten bescherte vielen Investoren zusätzliche Sorgenfalten, zumal der rasante Preisanstieg die ohnehin nie aus den Köpfen der Investoren verschwundenen Inflationssorgen zusätzlich anfachte. Die Inflationsthematik war ja zuletzt bereits mit dem Eingeständnis von Fed-Chef Jerome Powell, dass sich die Inflation wohl länger auf einem höheren Stand halten werde als zuvor gedacht, wieder in den Vordergrund gerückt. Zudem hat die US-Notenbank bei ihrer letzten Sitzung bereits signalisiert, dass sie demnächst ihren ultralockeren geldpolitischen Kurs etwas straffen und möglicherweise schon Ende 2022 die Zinsen anheben könnte. Daraufhin stiegen die Renditen der zehnjährigen US-Anleihen sukzessive auf knapp über 1,6 %, was den höchsten Wert seit Anfang Juni 2021 darstellt.

Interessant ist hierbei, dass die Marktteilnehmer diesbezüglich eine etwas schizophrene Haltung eingenommen haben, was sich auch in den zuletzt deutlich schwankenden Kursen widerspiegelte. Denn einerseits unterstreicht die allmähliche Änderung der Zentralbankpolitik den Optimismus hinsichtlich des Wirtschaftswachstums und andererseits belastet aber der daraus resultierende Anstieg der Marktzinsen in den USA das Aktien-Umfeld. Dementsprechend konnten sich zuletzt die Standardwerte besser als die Technologieunternehmen behaupten, zumal Letztere auch abseits der sich langsam wieder normalisierenden Wachstumsraten eine stärker ausgeprägte Zinsreagibilität aufweisen. Der mit Abstand größte Gewinner ist aber aufgrund der hohen Öl- und Gaspreise ganz klar der Energiesektor, der in den USA (gemessen am S&P 500) mit einem Kurszuwachs von knapp 50 % wenig überraschend an der Spitze der Sektorentabelle seit Jahresbeginn steht. 

Abseits der Energiepreise, Rendite-Entwicklung und Inflation ist das nächste große Thema die aktuell anlaufende US-Berichtssaison. Hier wird sich nun zeigen, ob die Gewinnentwicklung, die ihren Basiseffekt bedingten Höhepunkt der Coronakrise überschritten hat, die luftigen Bewertungen (v.a. bei Technologie-Werten) nach wie vor rechtfertigen wird. Zudem werden die Investoren auch ein besonderes Augenmerk auf die Wortwahl der Unternehmen bezüglich der Lieferkettendisruptionen richten, zumal das eine oder andere Unternehmen hier vermutlich stärker darunter leiden wird und dementsprechend auch Gewinnwarnungen zu erwarten sind.

Wir sind hier aber zuversichtlich gestimmt und erwarten eine gut verlaufende Berichtssaison mit mehrheitlich positiven Überraschungen. Zudem gehen wir von einer weiterhin sehr soliden wirtschaftlichen Entwicklung aus, wobei auch die nach wie vor reichlich vorhandene Liquidität und die sehr günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten die hohen Wachstumserwartungen positiv abrunden. Wenngleich sich die von uns erwartete Schwächephase über die Sommermonate bis in den September verzögert hat, haben wir die zuletzt gesehene Konsolidierung genutzt und unsere Empfehlungen wieder auf „Kauf“ gedreht. Auch wenn die Risikoaversion unter den Marktteilnehmern kurzfristig noch etwas anhalten könnte, so sehen wir die fundamentalen Rahmenbedingungen gut geeignet, um auf Jahressicht ansteigende Kurse zu erwarten."



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Christine Petzwinkler
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