22.09.2020, 4971 Zeichen
Die OMV hat ihre Ölpreis-Annahmen nach unten revidiert. Die langfristigen Annahmen für den Brent Ölpreis sind nun auf 60 USD/bbl real reduziert, während zuvor von 75 USD/bbl ausgegangen wurde. „Die revidierten Ölpreis-Planungsannahmen spiegeln unsere Überzeugung wider, dass sich das Tempo des Übergangs zu einer kohlenstoffärmeren Welt beschleunigen wird. Unsere Strategie ist klar: Wir werden unser Portfolio auf Produkte ausrichten, die auch in einer weitgehend dekarbonisierten Welt unverzichtbar sind. Der kürzlich angekündigte Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Borealis, der die Wertschöpfungskette der OMV in Richtung hochwertiger chemischer Produkte erweitert, ist ein wichtiger Meilenstein für dieses Ziel”, kommentiert Reinhard Florey, CFO der OMV. Es wird erwartet, dass die aktualisierten Preisplanungsannahmen zu nicht zahlungswirksamen Netto-Wertminderungen in Höhe von rund 600 Mio. Euro nach Steuern im Ergebnis des dritten Quartals führen werden, einschließlich geringfügiger Wertaufholungen. Des weiteren informierte das Öl- und Gasunternehmen über "ehrgeizige Klimaziele". Die OMV will demnach die Netto-Null-Treibhausgasemissionen ihrer Betriebe (Scope 1 und 2) bis 2050 oder früher erreichen. Auf dem Weg zum langfristigen Ziel, setzt die OMV konkrete Zwischenziele. Bis 2025 wird eine Reduzierung von mindestens 20% der CO2-Intensität, für die Raffinerien erreicht (im Vergleich zu 2010). Ein Bespiel für eine Maßnahme ist das Revisionsprogramm am Raffineriestandort Schwechat. Die Stromerzeugung im Eigenverbrauch erfolgt dort zu 85 Prozent durch vier Dampfturbinen. Im Rahmen eines Revisionsprogramms werden drei der vier Dampfturbinen generalüberholt. Ab 2021 liegt die Einsparung bei 60.000 Tonnen CO2 jährlich. Eine weitere Energieeffizienzmaßnahme ist die Entwicklung eines „Digital Twins“ zur Optimierung der Vorwärmkette der Rohöldestillationsanlage in der OMV Raffinerie Schwechat: Dabei wird mit Hilfe von Prozesssimulation die Wahl der Reinigungszyklen sowie die Strömungsverhältnisse in den eingesetzten Wärmetauschern optimiert. Das Ergebnis ist auch hier eine Effizienzsteigerung und eine CO2-Reduktion bis zu 18.000 Tonnen im Jahr, so das Unternehmen.
OMV (
Akt. Indikation: 24,86 /24,90, -0,32%)
Der börsenotierte Online-Sportwetten-Anbieter bet-at-home wird zum fünften Mal Sponsor der Vierschanzentournee. Die Skisprung-Serie wird ab dem 28. Dezember 2020 in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und bis zum Dreikönigsspringen am 6.1.2021 in Bischofshofen ausgetragen. Die Vereinbarung erstreckt sich über vier Jahre "und bietet umfassende Werbepräsenz an allen vier Austragungsorten", wie bet-at-home.com mitteilt.
bet-at-home.com (
Akt. Indikation: 35,10 /35,45, 0,64%)
Andritz hat eine neue Querteilanlage bei Rolled Alloys für das Werk in Fairfield in Betrieb genommen. Die dem neuesten Stand der Technik entsprechende Linie verarbeitet Edelstahl- und Nickellegierungen mit einer Dicke von 3,2 mm sowie einer Breite von 1.219 mm und weist eine Bundkapazität von 9,1 Tonnen auf. Die von der Andritz-Tochter Andritz Herr-Voss Stamco entwickelte und in dessen Werk in Pennsylvania gefertigte Präzisionsrollenrichttechnologie bildet das Herzstück der Linie, die zwei mit dem Steuerungssystem Punch-N-Go® ausgestattete Precision Leveler® umfasst.
Andritz (
Akt. Indikation: 25,80 /25,90, -1,19%)
Die Strabag zahlt die Dividenden aus 2017 und 2018 an die Kernaktionärin Rasperia aus. Die MKAO „Rasperia Trading Limited“ wird nicht mehr als sogenannte „blocked entity“ nach dem US-Sanktionsregime angesehen. Die Strabag wird daher die bis dato netto einbehaltenen Dividenden für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 im Betrag von gesamt 53.722.500,00 Euro Zug-um-Zug gegen die Einreichung der Wertrechte an Rasperia auszahlen.
Strabag (
Akt. Indikation: 24,45 /24,65, -1,60%)
Die an der Wiener Börse notierte European Lithium, hierzulande bekannt für das Wolfsberg Lithiumprojekt, hat 46,4 Mio. Aktien platziert und sich somit 2,1 Mio. AUD (vor Kosten) gesichert. Die Platzierung wurde den Angaben zufolge von einer Reihe bestehender Aktionäre sowie neuen Anlegern und Investmentfonds unterstützt. Die aus der Platzierung eingenommenen Mittel werden u.a. für metallurgische Testarbeiten an Massenproben aus dem Wolfsberg-Lithiumprojekt verwendet.
European Lithium (
Akt. Indikation: 0,03 /0,04, -0,00%)
Die Analysten der MainFirst Bank bestätigen die Kauf-Empfehlung für Fabasoft und erhöhen das Kursziel von 34,0 auf 43,0 Euro. Exane BNP Paribas stuft Wienerberger von "Outperform" auf "Neutral" zurück und kürzt das Kursziel von 25,0 auf 24,0 Euro. Die Commerzbank bestätigt Uniqa mit "Halten" und reduziert das Kursziel von 7,4 auf 7,0 Euro.
Fabasoft (
Akt. Indikation: 35,40 /35,50, 4,57%)
Wienerberger (
Akt. Indikation: 22,00 /22,06, 1,71%)
Uniqa (
Akt. Indikation: 5,12 /5,13, -0,68%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 22.09.)
Wiener Börse Party #632: Warum CA Immo, Immofinanz und RBI positiv bzw. voestalpine negativ auffallen, morgen April-Verfall
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