07.08.2020, 4982 Zeichen
Die Österreichische Post hat im 1. Halbjahr 2020 den Umsatz bei 981,9 Mio. Euro stabil halten können. Das Paketgeschäft konnte mit einem Anstieg von 30,0 Prozent die Rückgänge in der Briefdivision sowie in der Division Filiale & Bank kompensieren, wie es heißt. Das Konzern-EBIT ging um 55,2 Prozent auf 48,2 Mio Euro zurück. Ein wesentlicher Sondereffekt des Jahres 2020 sei der Aufbau der bank99 gewesen, wie es heißt. Bereits über 42.000 Kundinnen und Kunden konnten in den ersten vier Monaten gewonnen und erste Finanzdienstleistungsumsätze verbucht werden. Ziel ist es laut Post, dieses Finanzdienstleistungsgeschäft in den nächsten Quartalen um neue Produkte zu erweitern und ab dem Jahr 2023 positive Ergebnisbeiträge zu erwirtschaften. Die Division Filiale & Bank erzielte durch die Aufbaukosten der bank99 und COVID-19 bedingten Belastungen einen negativen Ergebnisbeitrag von 28,7 Mio Euro. Eine Umsatz- und Ergebnisprognose der Österreichischen Post für das Geschäftsjahr 2020 ist laut Post aufgrund der aktuell schwer einschätzbaren wirtschaftlichen Situation in vielen Kundenbranchen mit Unsicherheiten behaftet. Es sei davon auszugehen, dass der Umsatz 2020 weitgehend stabil bleiben wird. Ab dem Zeitpunkt der Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo wird diese darüber hinaus für ein Umsatzwachstum im Jahr 2020 sorgen, heißt es. Ergebnisseitig wird seitens der Post damit gerechnet, dass ein EBIT des Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) von zumindest 160 Mio Euro erreicht werden kann. Das Konzernergebnis (Basis EBIT 2019: 201 Mio Euro) wird laut Post von zwei Zusatzeffekten geprägt sein. Einerseits ist ein positiver Effekt durch die Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo zu erwarten, andererseits eine Belastung durch die Aufbaukosten der bank99. Die dafür notwendigen Langfristinvestitionen und Anlaufkosten sollten sich in den nächsten Quartalen stetig reduzieren. Die Österreichische Post wird weiterhin alle Investitionen und Maßnahmen intensiv weiterverfolgen, die zu einer Kapazitätserweiterung und zu einer nachhaltigen Effizienzsteigerung führen. Zielgerichtete Investitionen und Maßnahmen sollen zu einer Ergebnisverbesserung in allen Divisionen beitragen und somit auch das Konzernergebnis 2021 wieder steigern, so die Post.
Österreichische Post (
Akt. Indikation: 27,75 /28,05, -1,41%)
Die Umsatz-Zahlen der Polytec Group sind im 1. Halbjahr von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie belastet, für das 2. Halbjahr gibt sich das Management "vorsichtig optimistisch". Der Konzernumsatz reduzierte sich im 1. Halbjahr 2020 gegenüber der Vorjahresperiode um 24,4% auf 242,3 Mio. Euro (H1 2019: 320,6 Mio.). Rückgänge seien in allen drei Marktbereichen verzeichnet worden, so der Hersteller von Kunststofflösungen. Das EBITDA belief sich in den ersten sechs Monaten 2020 auf 10,7 Mio. Euro (H1 2019: 33,2 Mio.). Die EBITDA-Marge verringerte sich von 10,4 Prozent auf 4,4 Prozent. Das EBIT liegt bei -7,0 Mio. Euro (H1 2019: 16,1 Mio. Euro), das Ergebnis nach Steuern bei -8,9 Mio. (H1 2019: 10,4 Mio.). Das Unternehmen verfügte zum 30. Juni 2020 über Liquide Mittel in Höhe von 66,1 Mio. Euro. Das Management der Polytec Group ist aufgrund der sich seit Juni 2020 schrittweise verbessernden Geschäftsentwicklung für den Verlauf des zweiten Halbjahres 2020 "vorsichtig optimistisch" und geht auf Basis der aktuell kommunizierten Abrufe von einem Umsatz in der Größenordnung von 520 Mio. Euro aus. Ein verlässlicher Ergebnisausblick sei weiterhin nicht möglich, so das Unternehmen.
Polytec (
Akt. Indikation: 4,92 /5,00, -0,75%)
Analysten-Meinungen: Die Analysten der Baader Bank bestätigen ihre Kaufempfehlung sowie das Kursziel in Höhe von 8,0 Euro und sind nach wie vor davon überzeugt, dass Polytec in einem verbesserten Marktumfeld und unterstützt durch weiter verbesserte Kostenstrukturen (d. H. Schließung mehrerer unrentabler Werke) 2021 und insbesondere 2022 solide Gewinne erzielen wird. Die Bilanz sei weiterhin sehr solide (40% Eigenkapitalquote). Die Analysten betrachten die Aktien weiterhin als unterbewertet. Die Erste Group erhöht für Polytec die Empfehlung von Halten auf Akkumulieren - und reduziert das Kursziel von 9,8 auf 5,9 Euro.
Jefferies erhöht das Kursziel für S&T von 26,0 auf 32,0 Euro und bleibt auf "Buy". Warburg Research bleibt bei S&T auf "Buy" mit Kursziel von 27,50 Euro.
Exane BNP Paribas bestätigt voestalpine mit "Underperform" und passt das Kursziel von 15,9 auf 16,0 Euro an. Oddo BHF bleibt bei voestalpine auf "Neutral" und erhöht das Kursziel von 18,0 auf 22,0 Euro.
Die Analysten von JPMorgan haben die Einstufung für ams nach Zahlen auf "Overweight" mit Kursziel 20,0 Franken belassen.
S&T (
Akt. Indikation: 25,26 /25,30, 3,61%)
voestalpine (
Akt. Indikation: 19,67 /19,72, -0,73%)
AMS (
Akt. Indikation: 15,30 /15,31, -2,75%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 07.08.)
Wiener Börse Party #636: Marcel Hirscher läutet wieder die Opening Bell und ich denke dabei an Palfinger und Raiffeisen
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