07.11.2019, 3121 Zeichen
AT&S hat im Halbjahr einen Umsatz in Höhe von 490,3 Mio. Euro (- 5,1 %) erwirtschaftet. Absatzsteigerungen bei IC-Substraten und im Bereich Medical & Healthcare standen rückläufige Werte in den Bereichen Mobile Devices und Industrial gegenüber. Der Bereich Automotive bewegte sich trotz der aktuellen Umbrüche auf dem Mobilitätsmarkt auf Vorjahresniveau, erklärt das Unternehmen.
Die gegenwärtige Marktlage und die Investitionen in die Zukunft haben auf die Ergebniswerte gedrückt, so das Unternehmen: Das EBITDA lag bei 101,1 Mio. Euro (Vorjahr: 138,3 Mio. Euro), die EBITDA-Marge bei 20,6 % (Vorjahr: 26,8 %). Das EBIT in Höhe von 29,4 Mio. Euro (Vorjahr: 71,9 Mio. Euro) zog aber gegenüber dem ersten Quartal dieses Geschäftsjahrs (-0,6 Mio. EUR) wieder deutlich an. Das Konzernergebnis lag bei 19,5 Mio. Euro (Vorjahr: 55,4 Mio. Euro).
Zur Vorbereitung auf zukünftige Technologiegenerationen und zur Umsetzung der Modularisierungsstrategie investiert AT&S intensiv in Forschung & Entwicklung. CEO Andreas Gerstenmayer: "Wir betrachten die aktuellen Entwicklungen in unseren Märkten als eine große Chance auf signifikantes Wachstum. Als Unternehmer müssen wir allerdings auch bereit sein, in den entsprechenden Wissensaufbau zu investieren. Als Technologieführer haben wir die besten Voraussetzungen dafür, den Kompetenzausbau erfolgreich zu realisieren."
Wie zum 1. Quartal bestätigt der Vorstand auch zum Halbjahr seine Ertragsprognose für das Gesamtjahr: Angesichts des Anziehens der Nachfrage und der aktuell guten Auslastung im Bereich Mobile Devices wird sich der Umsatz voraussichtlich auf Vorjahresniveau bewegen, bei einer EBITDA-Marge zwischen 20 % und 25 %. Gestützt werde die Prognose durch den weiteren Ausbau des Kunden- und Applikationsportfolios im Bereich der Mobile Devices und die bisher getätigten Investitionen. Sie ermöglichen es AT&S, Marktschwankungen teilweise auszugleichen. Für Basisinvestitionen (Erhaltung und Technologie-Upgrades) ist ein Capex-Volumen zwischen 80 bis 100 Mio. Euro vorgesehen. Abhängig von der Marktentwicklung kommen 100 Mio. Euro für Kapazitäts- und Technologieerweiterungen hinzu. Und für den Ausbau der Kapazitäten im Bereich der IC-Substrate sind Investitionsausgaben in Höhe von bis zu 180 Mio. Euro geplant. Auf Basis des Projektfortschritts werden sich die Konzerninvestitionen in diesem Geschäftsjahr auf bis zu 340 Mio. Euro summieren, so das Unternehmen.
Auch an der zum ersten Quartal angehobenen Mittelfristprognose hält der Vorstand fest: Im Rahmen der Strategie "More than AT&S" geht der Konzern innerhalb der kommenden fünf Jahre von einer Umsatzverdoppelung auf 2 Mrd. Euro aus (bisher lag die Umsatz-Guidance zum Geschäftsjahresbeginn noch bei 1,5 Mrd. Euro). Dies entspricht einem durchschnittlichen, jährlichen Wachstum (CAGR) von rund 15 %. Durch den verstärkten Fokus auf High-End-Applikationen könne der historische Trend einer kontinuierlichen und nachhaltigen Margenverbesserung fortgeführt und mittelfristig eine Bandbreite bei der EBITDA-Marge von 25 % bis 30 % erreicht werden. Der mittelfristige Ziel-ROCE des Konzerns liegt bei über 12 Prozent.
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Fabasoft ist ein europäischer Softwarehersteller und Cloud-Anbieter. Das Unternehmen digitalisiert und beschleunigt Geschäftsprozesse, sowohl im Wege informeller Zusammenarbeit als auch durch strukturierte Workflows und über Organisations- und Ländergrenzen hinweg. Der Konzern ist mit Gesellschaften in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien und den USA vertreten.
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