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16.10.2019, 3610 Zeichen

Der Herbst ist an den Börsen zumeist ein Monat der Aufarbeitung weil im November, aber erst recht im Dezember, geht’s ans Aufräumen und Bilanzieren, vom Feiern wollen wir jetzt nicht sprechen, obwohl die da kommenden Feiertage schon etwas Beruhigendes an sich haben. Glöckchenklingen inklusive. Nun, 2018 möge die Ausnahme sein, weil da hatten wir ja Dank der einen oder anderen Sondersituation bis zum allerletzten Tag Druck an den Märkten - so richtig wissen wir es ja noch immer nicht wessen „Probleme“ hier bereinigt wurden. Die Vermutung in Richtung einer Bilanzbereinigung drängte sich auf, aber wissen tut man es üblicherweise ohnehin erst viel später wenn alles bereits fast vergessen erscheint. Indiz für diese „Bilanz“ war die „heilige“ Ruhe danach im Jänner. Heuer scheint es mehr ein „normales“ Jahr zu sein, in dem gegen Jahresende der Wunsch nach Ruhe und Frieden wieder an die Märkte drängt. Wir haben aber noch ein paar Hürden auf dem Weg zum Weihnachtsfrieden vor uns und die dürften nun mit einer höheren Portion Ernsthaftigkeit an den politischen Fronten verarbeitet werden.

Der Handelskonflikt der USA mit China wird inzwischen freundlicher artikuliert. Die Streithähne haben beiderseits etliche Federn lassen müssen, in manchen Bereichen sehen sie nahezu gerupft aus. Agrar auf der einen Seite, Industrieproduktion auf der anderen Seite, könnten Beispiele dafür sein. Jeder ist auf Gesichtswahrung aus, aber der Wunsch nach einem beruhigten Outcome ist mittlerweile spürbar.

Ebenso hat die zeitweise rücksichtslose Brexit-Behandlung der letzten Monate eine leise Wendung erfahren. Kreide ist das inzwischen bevorzugte Nahrungsmittel geworden. Vorerst aber leider nur eine Art Verhandlungstaktik. Zuckerbrot und Peitsche via Medien eine noch immer geübte Strategie.

Und auch in der EU macht man sich langsam aber doch, teilweise zähneknirschend, daran sich von den so lieb gewonnenen Kindern Negativrendite und Orientierung auf den Privaten Konsum ein wenig zu verabschieden. Zu stark sind die schädlichen Effekte dieser Politik geworden und zu sehr bestimmt die Notwenigkeit von Unterstützungen jedweder Art, ob Direktinvestition oder Steuererleichterung, die Erkenntnislandschaft der EU. Man will ja in unserer transparenten Welt auch als Politiker nicht unbedingt als verzopft und gierig gelten.

Die Kapitalmärkte räumen derzeit ebenso auf. Bisher erfolgreiche Investments, deren Ausgang erst nächstes Jahr oder darüber hinaus wirksam erreicht werden wird, werden teilweise bereits jetzt glatt gestellt. Man kann ja später wieder erneut einsteigen. Polarisierende Konjunktur-Allokationen gehen zurück. Zykliker und Banken bleiben die Redundanten in den Portfolien. Die Energiewende beginnt für Viele glaubwürdiger zu werden. Allokationen in zumeist ziemlich teure und daher bis dato zumeist untergewichtete Sektoren und in diesbezügliche Profiteure folgen. Die Liquidität nimmt ebenso langsam aber kontinuierlich ab. Gerade deswegen sind Small und Mid-Caps wieder im Aufmerksamkeitsfenster, weil man sich ja gegen Jahresende mehr um andere, weil vermeintlich wichtigere Dinge im Markt kümmern möchte. Quasi, in der Windstille der letzten Jahresmonate ist noch genug Zeit für die fundamental gerechtfertigte Erholung.

Demnächst werden auch noch die ersten Kommentare zum Verlauf von 2019 gezogen. Davor wartet man aber noch den Brexit ab. Der Startschuss zur Besänftigung so vieler politischer Manöver im heurigen Jahr.

Wetten, heuer sind mehr Teilnehmer beim Börsenpunsch als letztes Jahr? Kling Kling.

 

(Der Input von Wolfgang Matejka für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 16.10.)



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1. 18. Wiener Börse Punsch 2018 , (© Wiener Börse AG/APA-Fotoservice/Juhasz)   >> Öffnen auf photaq.com

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    Der Herbst ist an den Börsen zumeist ein Monat der Aufarbeitung weil im November, aber erst recht im Dezember, geht’s ans Aufräumen und Bilanzieren, vom Feiern wollen wir jetzt nicht sprechen, obwohl die da kommenden Feiertage schon etwas Beruhigendes an sich haben. Glöckchenklingen inklusive. Nun, 2018 möge die Ausnahme sein, weil da hatten wir ja Dank der einen oder anderen Sondersituation bis zum allerletzten Tag Druck an den Märkten - so richtig wissen wir es ja noch immer nicht wessen „Probleme“ hier bereinigt wurden. Die Vermutung in Richtung einer Bilanzbereinigung drängte sich auf, aber wissen tut man es üblicherweise ohnehin erst viel später wenn alles bereits fast vergessen erscheint. Indiz für diese „Bilanz“ war die „heilige“ Ruhe danach im Jänner. Heuer scheint es mehr ein „normales“ Jahr zu sein, in dem gegen Jahresende der Wunsch nach Ruhe und Frieden wieder an die Märkte drängt. Wir haben aber noch ein paar Hürden auf dem Weg zum Weihnachtsfrieden vor uns und die dürften nun mit einer höheren Portion Ernsthaftigkeit an den politischen Fronten verarbeitet werden.

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