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17.07.2019, 4232 Zeichen

Agrana-HV (5) und Ende. Wir erfuhren, dass 500.000 Tonnen Sojaschrot aus Brasilien importiert werden, diese würden teilweise durch unser Actiprot substituiert. Staller fragte nach Innovationen bei Joghurt, und ob es bei Frucht Konzentrationsrisiko (einige Großkunden) gibt. Wir erfuhren, dass man im Segment Frucht mit drei großen Kunden 60% des Fruchtzubereitungsgeschäfts von 1 Mrd. Umsatz mache, weitere 250 Mio. seien Fruchtsaftkonzentratgeschäft. Es seien globale Kunden, denen wir in die lokalen Märkte gefolgt seien. Mit Danone mache man zwischen 30 und 40%. "Wenn wir ein Risiko haben, haben die auch ein Risiko, d.h. sie können bei uns bleiben." 85% der Fruchtzubereitungen gingen an Molkereien, der Rest an Bäckereien und Eiscremehersteller. Die weltweite Präsenz sei eine gute Sache, wir seien in Südafrika und in den USA. 260 Leute habe man in der F&E (in Österreich?), in Frankreich habe man weitere, die ausschließlich für die Fruchtzubereitung arbeiten. Wir hörten von "Reaktoren" für die Temperaturregelung, diesen Forschungsschwerpunkt kann ich nicht genau beschreiben, er wurde zu schnell erklärt, als dass er von Laien verstanden werden hätte können. Weiters erfuhren wir von einem Patent auf (stracciatella-ähnliche) Schokosplitter, die ursprünglich aus China gekommen seien, die wir nun in Deutschland vertreiben würden.

Das Thema Zucker werde uns die nächsten 2 bis 3 Jahre beschäftigen. Beim Zucker hätten wir keine Expansionsgelüste. Es seien "Defizitmärkte", wo wir derzeit sind, es gäbe genug Wachstumsmöglichkeiten, wir wollen Weißzucker aus der Gruppe und Rohrzucker dorthin liefern. Wir seien mittlerweile auch Zulieferer von Mitbewerbern, weil wir das Rohstoffmanagement beherrschen würden. Die Eiserzeugung sei eine komplexe Geschichte, man müsse den Eiskörper in Schokolade tunken und dann mit Frucht nochmals in Schokolade tauchen. Es gäbe wenige wie uns, die ganzjährig gefrorene Himbeeren liefern können. "Ins Geschäft des Kunden gehen" wollen wir nicht, denn dann würde man den Kunden verlieren. Die Pensionskasse für die drei Vorstandsmitglieder sei die Valida, hier habe es eine Anpassung der Sterbetafeln gegeben (d.h. wir rechnen damit, dass die Genannten länger leben). Zwischen Zucker und Isoglucose sei de facto kein Unterschied, Zucker werde im Verdauungstrakt in Glucose und Fructose zerlegt. 55% Glucose und 45% Fructose hätten die gleiche Süße wie Zucker. Zwischen Rohzucker und Weißzucker gebe es keinen chemischen Unterschied, der Unterschied sei lediglich die Reinigungsstufe. Anmerkung: Falls jemand von meinen Lesern irgendwann einmal bei der Millionenshow mitmacht, die Formel von Rübenzucker wie auch von Rohrzucker ist ganz simpel C12H22O11, Zucker besteht einfach aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen.

Die Versicherungssumme der D&O-Versicherung bei der AXA sei von 100 auf 250 Mio. Euro angehoben worden, diese Information provozierte Stallers lachenden Zwischenruf "Was planen Sie?" Da niemand aus dem Publikum ernsthaft annehmen würde, dass das Management einen Versicherungsfall plant, sorgte der Zwischenruf für breites Schmunzeln, bedurfte aber keiner detaillierten Antwort. Der Vermittler sei die "Südzucker Versicherungsvermittlungs GmbH" gewesen. Anmerkung: Ich finde es erheiternd, dass es dafür eine eigene Gesellschaft gibt. Aber vielleicht betreut sie auch externe Kunden.

Die Abstimmungen verliefen mit extrem hoher Zustimmung von mehr als 99% zu allen Punkten, der Vorstand wurde sogar mit exakt 100% entlastet, die hohe Zahl an Enthaltungen bei der AR-Vergütung habe ich bereits erwähnt: https://www.agrana.com/fileadmin/inhalte/agrana_group/agm/de/2019/Abstimmungsergebnis_HV_5.7.2019_DE.pdf Interessantes abseits der HV: Während die Raiffeisen-Zeitung die Sammelprämie von 10 Euro pro Kilo Rüsselkäfer als eine Maßnahme zur Bekämpfung des Rüsselkäfers anerkennt, lässt der NÖ-Landwirtschaftskammerchef in der Kronen-Zeitung kein gutes Haar daran: https://www.krone.at/1915345 Beim Merkur gibt es übrigens getrocknete Insekten um 8 Euro für 8 Gramm zu kaufen, also 1.000 Euro pro Kilo. Offenbar eine Marktlücke.
Agrana ( Akt. Indikation:  17,20 /17,32, -0,80%)

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 17.07.)



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    Agrana-HV (5) mit der Formel für Zucker, ein Schokosplitter-Patent und Insekten-Preise (Günter Luntsch)


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    Agrana-HV (5) und Ende. Wir erfuhren, dass 500.000 Tonnen Sojaschrot aus Brasilien importiert werden, diese würden teilweise durch unser Actiprot substituiert. Staller fragte nach Innovationen bei Joghurt, und ob es bei Frucht Konzentrationsrisiko (einige Großkunden) gibt. Wir erfuhren, dass man im Segment Frucht mit drei großen Kunden 60% des Fruchtzubereitungsgeschäfts von 1 Mrd. Umsatz mache, weitere 250 Mio. seien Fruchtsaftkonzentratgeschäft. Es seien globale Kunden, denen wir in die lokalen Märkte gefolgt seien. Mit Danone mache man zwischen 30 und 40%. "Wenn wir ein Risiko haben, haben die auch ein Risiko, d.h. sie können bei uns bleiben." 85% der Fruchtzubereitungen gingen an Molkereien, der Rest an Bäckereien und Eiscremehersteller. Die weltweite Präsenz sei eine gute Sache, wir seien in Südafrika und in den USA. 260 Leute habe man in der F&E (in Österreich?), in Frankreich habe man weitere, die ausschließlich für die Fruchtzubereitung arbeiten. Wir hörten von "Reaktoren" für die Temperaturregelung, diesen Forschungsschwerpunkt kann ich nicht genau beschreiben, er wurde zu schnell erklärt, als dass er von Laien verstanden werden hätte können. Weiters erfuhren wir von einem Patent auf (stracciatella-ähnliche) Schokosplitter, die ursprünglich aus China gekommen seien, die wir nun in Deutschland vertreiben würden.

    Das Thema Zucker werde uns die nächsten 2 bis 3 Jahre beschäftigen. Beim Zucker hätten wir keine Expansionsgelüste. Es seien "Defizitmärkte", wo wir derzeit sind, es gäbe genug Wachstumsmöglichkeiten, wir wollen Weißzucker aus der Gruppe und Rohrzucker dorthin liefern. Wir seien mittlerweile auch Zulieferer von Mitbewerbern, weil wir das Rohstoffmanagement beherrschen würden. Die Eiserzeugung sei eine komplexe Geschichte, man müsse den Eiskörper in Schokolade tunken und dann mit Frucht nochmals in Schokolade tauchen. Es gäbe wenige wie uns, die ganzjährig gefrorene Himbeeren liefern können. "Ins Geschäft des Kunden gehen" wollen wir nicht, denn dann würde man den Kunden verlieren. Die Pensionskasse für die drei Vorstandsmitglieder sei die Valida, hier habe es eine Anpassung der Sterbetafeln gegeben (d.h. wir rechnen damit, dass die Genannten länger leben). Zwischen Zucker und Isoglucose sei de facto kein Unterschied, Zucker werde im Verdauungstrakt in Glucose und Fructose zerlegt. 55% Glucose und 45% Fructose hätten die gleiche Süße wie Zucker. Zwischen Rohzucker und Weißzucker gebe es keinen chemischen Unterschied, der Unterschied sei lediglich die Reinigungsstufe. Anmerkung: Falls jemand von meinen Lesern irgendwann einmal bei der Millionenshow mitmacht, die Formel von Rübenzucker wie auch von Rohrzucker ist ganz simpel C12H22O11, Zucker besteht einfach aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen.

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