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16.07.2019, 4246 Zeichen

Agrana-HV (4): Die für mich wichtigste Frage, die nach dem Stand des Kartellverfahrens (nicht rechtskräftige Abweisung des Geldbußantrags), stellte ich selbst und bekam darauf die Antwort, dass am 2.7.19 gegen die Abweisung ein Rechtsmittel eingebracht worden sei, das sei uns noch nicht zugestellt worden, wir könnten daher noch nichts dazu sagen, aber der erstinstanzliche Bescheid des Kartellgerichts sei sehr gut formuliert, wir würden davon ausgehen, dass der OGH das bestätigen wird. Man rechne mit einer weiteren Verfahrensdauer von 1 - 2 Jahren.

Auf Stallers Befürchtung, Marihart könnte sich an Eder ein Beispiel nehmen, erhielten wir die beruhigende Antwort: "Bei uns wird es das nicht geben, dass direkt vom Vorstand in den Aufsichtsrat gewechselt wird. Marihart hat das nicht vor." Marihart bekräftigte, er sei sehr dankbar, dass nicht sein Vorgänger in den Aufsichtsrat geholt worden sei. Anmerkung: An den kann ich mich gar nicht mehr erinnern, es ist schon so lange her. Der Geschäftsbericht habe 130.000 Euro gekostet, es seien 2.000 Exemplare in deutscher und 1.000 in englischer Sprache gedruckt worden. Wir wurden über eine Fluktuation von 12,7% und über 430 Leiharbeitskräfte (das seien 4,7% des Personalstands) informiert, die Hälfte davon sei in Rumänien. Die Marketingkosten hätten 10,4 Mio Euro betragen, der Großteil sei für Wiener Zucker ausgegeben worden. Chancen sehe man in Säuglingsnahrung, bei Kuhmilchunverträglichkeit, Thermoplastik, neuen Futtermitteln, Biodünger. IFRS 16 erhöhe die Bilanzsumme um 1,16%. 98 Euro Zoll pro Tonne Zucker würden wegfallen, wenn Brasilien Zucker zollfrei in die EU liefern dürfe. Was auf den EU-Markt drängen würde, das sei ungefähr das, was eine Zuckerfabrik oder drei Pischelsdorfer Ethanolwerke produzieren. Indien mit 35 Mio. Tonnen Zucker sei jetzt der entscheidende Player.

Es werde einen Aktionärstag geben, Ende des Jahres, damit wir auch schon die Pischelsdorfer Weizenstärkeanlage sehen können. Zum Wechsel des Abschlussprüfers wurde gesagt, dass wir externe Rotation bevorzugen, in drei Jahren wolle man gemeinsam mit Südzucker einen Abschlussprüfer ausschreiben, wir würden uns davon einen "gemeinsamen Vorteil" erwarten, jedenfalls könne man durch diese aktuelle Rotation aus einer um einen Anbieter größeren Anzahl auswählen, sonst hätte man KPMG nicht unter den Kandidaten. Glyphosat sei ein Herbizid und kein Insektizid (also nichts gegen den Rüsselkäfer), wurden wir aufgeklärt, am liebsten wären wir ahnungslosen Nichtlandwirte in Grund und Boden versunken, weil wir nicht die richtigen Fragen gestellt haben. Durch das Glyphosatverbot werde das Angebot an Zwischenfrucht zurückgehen, wie ich das verstanden habe, aber das muss nicht schlecht sein, wie ich einem ORF-Beitrag entnommen habe, man müsste dadurch nicht die Zwischenfrucht durch Glyphosat eliminieren, Agrana selbst bietet ohnehin Zwischenfruchtmischungen an, die von alleine absterben, siehe: https://christian-drastil.com/blog/2018/08/09/agrana-feldtag_mit_mont_blanc-infos_gunter_luntsch

Bei Kosten von 25 Euro pro Tonne CO2 (Achtung! Die Staaten müssen andere CO2-Zertifikate als die Industrie kaufen! Damit das nicht verwechselt wird!) würde Österreich sich durch E10 statt E5 10 Mio. Euro ersparen. Der Preis des Treibstoffs wäre um nur 0,5 bis 1 Cent pro Liter höher, das liege alles unter den täglichen Schwankungen. Die politische Willensbildung sei schon sehr weit gewesen, man hoffe, dass die neue Bundesregierung das sehr rasch behandeln werde. Für die Finanzverbindlichkeiten von 423,6 Mio. Euro zahle man durchschnittlich 1,39% p.a. 250.000 m3 Ethanol verkaufe man "bis nach Rumänien", jedenfalls ins Ausland. Die Bodenversiegelung passiere vor allem in den Städten. Da die Bauern statt 1 Mio. nur 750.000 Tonnen (Zuckergehalt in den Rüben) liefern hätten können, man aber 1,1 Mio. vermarkten könne, habe man auch in diesem Jahr wieder Rohzucker aus Brasilien bezogen, und zwar für die rumänische Raffinerien. Anmerkung: In einem Interview in einem Wirtschaftsmagazin 2018 sagte Marihart, unter der Marke "Wiener Zucker" werde ausschließlich Zucker aus Österreich verkauft.
Agrana (17,32/17,44 , 0,93% )

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 16.07.)



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    16.07.2019, 4246 Zeichen

    Agrana-HV (4): Die für mich wichtigste Frage, die nach dem Stand des Kartellverfahrens (nicht rechtskräftige Abweisung des Geldbußantrags), stellte ich selbst und bekam darauf die Antwort, dass am 2.7.19 gegen die Abweisung ein Rechtsmittel eingebracht worden sei, das sei uns noch nicht zugestellt worden, wir könnten daher noch nichts dazu sagen, aber der erstinstanzliche Bescheid des Kartellgerichts sei sehr gut formuliert, wir würden davon ausgehen, dass der OGH das bestätigen wird. Man rechne mit einer weiteren Verfahrensdauer von 1 - 2 Jahren.

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