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RCB in der zweiten Heimat #invest19

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Die Raiffeisen Centrobank ist seit 15 Jahren auf der Invest präsent. Österreichs meistdekoriertes
Zertifikatehaus listet alle Zertifikate in Stuttgart, Chefin Heike Arbter ist Stuttgarter Börsenrätin und hat eine Stuttgarterin im Team. 

Wichtige Partner im Zuge unserer Österreich-Tour nach Stuttgart sind neben der Deutschen Handelskammer vor allem jene drei österreichischen Unternehmen, die in Stuttgart mit fettem Messestand vertreten sind und so mithelfen, dass dieses Börse Social Magazine unter die Leute kommt. Neben wikifolio und Palfinger ist dies vor allem die Wiener Raiffeisen Centrobank, die stärker als jedes andere Investmenthaus das Produkt „Zertifikate“ in der DNA hat. Passenderweise hat man mit Marianne Kögel auch eine Stuttgarterin im Team und die Zertifikate-Chefin der Bank, Heike Arbter, ist Börsenrätin in Stuttgart (alle RCB-Zertifikate sind an der Euwax gelistet) sowie Präsidentin der europäischen Vereinigung für Strukturierte Produkte, der EUSIPA, selbst­redend, dass auch das nationale Zertifikate Forum Österreich von Arbter angeführt wird.  Und: Ab 1. Mai rückt sie in den RCB-Vorstand auf.

Starthilfe in Wien. An der Wiener Börse hat die RCB seinerzeit Zertifikate-Starthilfe gegeben. Das ging so:  2001 wurde die Centrobank von Raiffeisen übernommen, es entstand die Raiffeisen Centrobank. Und plötzlich hatte die Ex-“Centro“, die rund um Arbter auf langjährige Erfahrung mit Derivaten (u.a. ÖTOB in Wien) verweisen konnte,  Zugang zum breiten Retailpublikum aus dem Raiffeisensektor bekommen. In der Folge hat man  gemeinsam mit der Wiener Börse Regelwerk und Usancen erarbeitet und das Segment structured products quasi gemeinsam mit der Börse aus dem Boden gestampft. Das weiß auch in Wien kaum jemand. Zunächst brachte man Indexzertifikate, 1:1-Produkte. Und dann ist es schön langsam mit den Garantiezertifikaten losgegangen. „Blue-Chip-Bonds“ und „Winner“ brachten neues Publikum in einer Zeit, in der zwar die Zinsen immer mehr zurückgingen, die Retailanleger dafür aber gerne zu hochriskanten Unternehmensanleihen griffen. Nach und nach übernahmen Produkte wie Bonus-Zertifkate (Arbter ist deklarierter Fan dieser Kategorie) deren Platz in den Portfolios der Österreicher, zu verdanken ist das u.a. der RCB. Arbter: „Ich bin ein ganz großer Freund von Bonuszertifikaten, sie sind vergleichbar mit einer Teilkasko Versicherung und das ist billiger als Vollkasko. Etwas weniger Schutz zugunsten einer sehr interessanten, höheren Rendite.“

Abräumer. Beim Zertifikate Award in Österreich hat man bisher in allen zwölf Jahren gewonnen, auch bei „unseren“ Number One Awards, die auf Hard Facts basieren, ist man ungeschlagen. Laut Wiener-Börse-Webpage entfielen per Ultimo 2018 bei den Zertifikaten aktuell 3305 von 5793 (57%) auf Produkte der RCB. Bei den Optionsscheinen waren es sogar 98 Prozent, 1798 von 1823 gelisteten Produkten. Bei den Structured Products Europe Awards wurde man 7x „House of the Year“. Capital Finance International wiederum zeichnete die RCB erst im Oktober 2018 als „Best Structured Products Bank CEE“ aus. Die Warsaw Stock Exchange ehrte mit dem Wording „Key Role in Market Development“, die Bucharest Stock Exchange mit „Innovation on Capital Markets“. Von der Tatra Banka Slovakia wurde man wiederholt zum „Cross Selling Partner“ gekürt. 

Starke Zahlen zum Jahresauftakt. Der österreichische Zertifikatemarkt selbst zeigte im Börsenjahr 2018 durchwegs Stärke, führte Arbter vor wenigen Wochen beim traditionellen Zertifkate Jahresauftakt in der Wiener Börse aus.  So ist das investierte Volumen um 5,7 Prozent auf 13,5 Mrd. Euro gestiegen, während das Handelsvolumen im selben Zeitraum um 17,2 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro anwuchs. Das entspricht immerhin rund 10 Prozent des gesamteuropäischen Handelsvolumens. In keiner anderen Asset Klasse spielt Österreich eine dermaßen starke Rolle in Europa.  Und zwar bei weitem nicht.  

Dies alles trotz der Tatsache, dass Österreicher ihre Positionen gar nicht so oft drehen, weil Hebelprodukten eher mit Vorsicht begegnet wird. Denn: Betrachtet man das investierte Volumen nach Produktkategorien, so zeigt sich, dass das Bedürfnis nach Sicherheit unverändert überwiegt. Anlageprodukte dominieren mit einem Marktanteil von etwa 99 Prozent, wobei davon mit 60 Prozent die Garantie-Zertifikate mit vollständigem Kapitalschutz in der Anlegergunst ganz oben stehen. Hebelprodukte haben einen Marktanteil von nur rund einem Prozent, wobei das Verhältnis zwischen Hebelprodukten mit bzw. ohne Knock-Out relativ ausgewogen ist.

DTG, KIDs for PRIIPs. In einem kurzen Rückblick ließ Arbter zum Zertifikate Jahresauftakt die Aktivitäten des Zertfikate Forum Austria im Jahr 2018 Revue passieren. Neben vielen anderen erwähnte sie etwa die Umsetzung des digitalen Transfers von Emissionsurkunden (DTG) gemeinsam mit der OeKB, die Initiative zur Digitalisierung des Wertpapier-Begriffs, die Mitarbeit in europäischen Arbeitsgruppen beim Thema „Beipackzettel“ KIDs for PRIIPs oder die Vorbereitungen im Zusammenhang mit der Benchmark-Verordnung (2020). 2019 steht folgendes auf der Agenda: Aktualisierung der Zertifikate-Broschüre, Anpassung des Zertifikate-Kodex im Zusammenhang mit der Selbstverpflichtung der Emittenten, intensivierte Schulungsmaßnahmen sowie eine Zertifikate-Studie in Koopera­tion mit dem Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel.

Zurück zur RCB. Die RCB selbst hat sich als Systematischer Internalisierer registrieren lassen, d.h. die Bank stellt Vertriebspartnern neben der Möglichkeit, Zertifikate börslich zu ordern, auch den außerbörslichen Handel zur Wahl. Über die Jahre wurden mehr als 32.000 RCB-Optionsscheine und -Zertifikate einer Notierung unterzogen. 

Auch die neue Emittenten-Schnittstelle DTG (Digitaler Transfer Globalurkunden) für Optis  und Zertifikate im Echtbetrieb wird von der RCB eingesetzt und zwar seit September 2018. Die Sammelurkunden  pro ISIN werden seither nicht mehr von der Bank,  sondern von der Österreichischen Kontrollbank über die Tochter OeKB CSD - wie gesetzlich vorgesehen - unterschrieben.

Zertifikatefinder. Im Jahr 2018 launchte die RCB zudem den Zertifikate-Finder, der einen Einblick in die Welt der Kapitalschutz-Zertifikate, Bonuszertifikate und Aktienanleihen geben soll. Der Zertifikate-Finder basiert auf ca. 30 Produkten, welche alle 14 Tage  der Marktsituation entsprechend aktualisiert werden. Im Zertifikate-Finder kann der Privatinvestor festgelegen, ob zB das eingesetzte Kapital geschützt werden soll (Kapitalschutz-Zertifikate), oder ob man zugunsten einer höheren Rendite auch einen Teilschutz als ausreichend empfindet (Bonus-Zertifikate/Aktienanleihen). Der Finder wählt aufgrund der Angaben aus. 

CEE-Pionier. Das Thema CEE ist ebenfalls in der DNA der RCB verankert: Man brachte 2002 das erste Osteuropa-Zertifikat überhaupt (ein RTX-Opti). Die RCB-Strukturierer sind in 8 Ländern aktiv: Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Polen, Rumänien, Bulgarien, Russland. In der Slowakei wurde 2017 eine Filiale eröffnet. RCB-Zertifikate sind an vier CEE-Börsen gelistet. Warschau, Prag, Budapest, Bukarest. Die Website gibt es in fünf Sprachen (davon drei CEE-Sprachen), die begleitenden Broschüren in sechs Sprachen (davon vier CEE). Das Produktangebot ist auf die lokalen Bedürfnisse angepasst: Lokale Underlyings und Währungen. 

Managerinnen aus der Raiffeisen-Gruppe rufen Frauen zu mehr Mut für Aktien auf

Frauen gehen bei der Veranlagung lieber auf Nummer sicher und bevorzugen Sparbuch, Lebensversicherungen oder Bausparer.  Dass sie beim klassischen Sparen aufgrund der KESt sowie der Berücksichtigung der Inflation eigentlich einen Vermögensverlust erleiden, ist wohl den meisten AnlegerInnen dieser Sparformen nicht bewusst. Rund um den Weltfrauen-Tag am 8. März haben sich daher drei Managerinnen aus dem Raiffeisen-Sektor zusammengetan, um aufzuklären. Denn laut einer Erhebung von Spectra gehen sage und schreibe 79 Prozent der befragten Frauen davon aus, dass sie von der staatlichen Pension einmal nicht gut leben werden können. Zeit zum Umdenken, empfehlen die drei Raiffeisen-Managerinnen Beate Wolf (Vorstand Valida), Heike Arbter (ab 1.5. Vorstand der Raiffeisen Centrobank) und Ingrid Szeiler (CIO der Raiffeisen KAG), die allesamt Produkte für die verschiedenen Risikoklassen, aber zu von Frauen vorrangig nachgefragten Themen, wie zB Nachhaltigkeit oder Kapitalschutz, parat haben. 

Was wird nun seitens der drei Finanz-Managerinnen geraten: Zum einen mehr Mut für Wertpapiere aufbringen, weiters eine breite Streuung, eine langfristige Betrachtung, konsequentes Dranbleiben und Durchhaltevermögen. Im Konkreten rät Wolf etwa dazu, über die Abfertigung aus der Vorsorgekasse  erst mit Pensionsantritt zu verfügen. „Die Abfertigung ist langfristig ein sicheres weil 100 Prozent kapitalgarantiertes Instrument zur Altersvorsorge“, führt Wolf vor Augen. Szeiler wiederum  macht deutlich, dass man mit gemischten Fonds, welche Anleihen und Aktien abdecken, über eine gute Streuung verfügt. Und dass man mit Fondssparplänen schon mit relativ geringen Beträgen - ab 50,0 Euro pro Monat - investieren kann. Heike Arbter rät zu Zertifikaten: „In Hinblick auf das Thema Nachhaltigkeit wären zB Kapitalschutzzertifikate mit Partizipation am ESG-Index für sicherheitsorientierte Anlegerinnen gut geeignet.“   (Christine Petzwinkler)

Text: Christian Drastil  

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Aus dem Börse Social Magazine #26
(Februar 2019)





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