23.11.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Wiener Privatbank (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Eine Analyse der Wiener Privatbank SE: SBO berichtete Q3/17 Ergebnisse, die nahezu den bereits vorläufig veröffentlichten Zahlen entsprachen (siehe dazu auch unseren Bericht vom 18.10.2017). Der Umsatz konnte mehr als verdoppelt werden auf €91,9Mio. während das EBITDA auf €26,5Mio. stieg nach €-1,5Mio. im Q3/16. Das Nettoergebnis wurde jedoch durch einen Einmaleffekt von €89,2Mio. aus einer Optionsbewertung belastet (für weitere Details verweisen wir nochmals auf unseren Bericht zu den vorläufigen Q3/17 Zahlen). Die einzige kleine Überraschung war ein weiterer Einmaleffekt, diesmal auf der positiven Seite, von €2Mio. aus einem Landverkauf in Nordamerika. Insgesamt lag damit das Nettoergebnis bei €-80Mio. ggü. €-6Mio. im Vorjahr.
Advanced Manufacturing & Services (AMS ): Der Umsatz stieg im Jahresvergleich von €18,8Mio. auf €27,2Mio., während sich das EBIT vor Restrukturierungen und Einmaleffekten auf €-4,2Mio. verbesserte nach €-8,6Mio. im Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis stieg auf €-2Mio. nach €-8,1Mio. im Vorjahr, hierin ist jedoch der oben angeführt positive Einmaleffekt von €2Mio. widergespiegelt.
Oilfield Equipment (OE): Wie erwartet war OE hauptverantwortlich für die Verbesserung der Ergebnisse, was vor allem an der früh-zyklischen Ausrichtung des Bereichs liegt, insbesondere im Completion-Geschäft. Dementsprechend zog der Umsatz auf €64,7Mio. and von €26,1Mio. während das EBIT vor Sondereffekten bei €18,2Mio. lag nach €-4,8Mio. im Q3/16. Das Ergebnis vor Steuern wurde jedoch von der Optionsbewertung negativ beeinflusst, wodurch es auf €-72Mio. sank nach €4,3Mio. im Vorjahr.
Wenig überraschend gab es nicht viele Unterschiede zwischen der heutigen Veröffentlichung und den vorläufigen Zahlen aus unserem letzten Bericht. In der Zwischenzeit setzt vor allem der Ölpreis seinen Anstieg fort. Während dies teilweise auf geopolitische Themen und andere kurzfristige Effekte zurückzuführen sein könnte (Angst vor Förderunterbrechungen im Irak, ein Großleck bei der amerikanischen Keystone-Pipeline, etc.), glauben wir auch, dass die Rhetorik der OPEC eine bedeutende Rolle gespielt haben könnte. Über die letzten Wochen haben einige OPEC und nicht-OPEC Mitglieder ihre Unterstützung für eine Verlängerung der Outputkürzungen über die ursprüngliche Deadline (März 2018) hinaus bekundet. Zwar könnte dies die Ölpreise kurzfristig unterstützen, wir gehen jedoch davon aus, dass ein Großteil dieses Effekts bereits im aktuellen Preis widergespiegelt wird und rechnen daher nicht mit einem weiteren Sprung nach oben in Folge des OPEC Treffens Ende November 2017. Einmal mehr wollen wir an dieser Stelle die Rolle der US-Schiefergasproduzenten hervorheben, die als Gegengewicht fungieren und so einen Großteil der zusätzlichen Nachfrage abdecken könnten. Wir glauben daher, dass die Ölpreise auch im FY18E in einem relativ engen Range verbleiben könnten, wenngleich auf einem leicht höheren Niveau als im FY17E. Langfristig stimmen wir dem Management von SBO zu, dass die E&P Ausgaben deutlich steigen müssten, wenn wir einen Ölmangel im FY20E und darüber hinaus vermeiden wollen. Dies betrifft insbesondere teure, langfristigere Projekte. Dementsprechend glauben wir, dass SBO gut positioniert ist, um von dieser Erholung zu profitieren. Gleichzeitig muss man jedoch sagen, dass unsere Annahmen für die Firma bereits ambitioniert ausfallen, weswegen hier momentan nur wenig Raum für weitere Verbesserungen ist.
Wir errechnen einen fairen Wert von €75,7/Aktie, unverändert ggü. unserem letzten Bericht. Während wir für SBO starke Gewinnzuwäsche in den nächsten Jahren erwarten, denken wir, dass der aktuelle Aktienkurs dieses relativ optimistische Szenario bereits widerspiegelt. Wir sehen die Hauptrisiken für die Firma (wie üblich) in der Ölpreisentwicklung: Bei einem starken Anstieg der Ölpreise (bspw. aufgrund einer weiteren geopolitischen Eskalation) könnte der Aktienkurs von SBO einen weiteren Schub bekommen. Gleichzeitig könnten fallende Preise (bspw. aufgrund einer überraschenden Beendigung des OPEC-Agreements) den Kurs von SBO mit nach unten reißen. Wir betrachten jedoch beide Szenarien momentan als unwahrscheinlich.
8719
sbo_-_fur_wiener_privatbank_liegt_der_faire_wert_bei_757_euro
Aktien auf dem Radar:Palfinger, Amag, SBO, Flughafen Wien, AT&S, Frequentis, EVN, EuroTeleSites AG, CA Immo, Erste Group, Mayr-Melnhof, S Immo, Uniqa, Bawag, Pierer Mobility, ams-Osram, Addiko Bank, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Kapsch TrafficCom, Agrana, Immofinanz, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, VIG, Wienerberger, Warimpex, American Express.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)190692
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Kostad Steuerungsbau
Kostad ist ein österreichisches Familienunternehmen, das sich auf maßgeschneiderte Elektromobilitätslösungen spezialisiert hat. Das Unternehmen bietet Produkte und Dienstleistungen rund um die Elektromobilität in den Bereichen Schaltschrankbau, Automatisierungstechnik, Kabelkonfektionierung, Elektroprojektierung und Software an. Kostad hat in mehreren Ländern der Welt Schnell-Ladestationen für Elektrofahrzeuge errichtet.
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23.11.2017, 5819 Zeichen
23.11.2017
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Eine Analyse der Wiener Privatbank SE: SBO berichtete Q3/17 Ergebnisse, die nahezu den bereits vorläufig veröffentlichten Zahlen entsprachen (siehe dazu auch unseren Bericht vom 18.10.2017). Der Umsatz konnte mehr als verdoppelt werden auf €91,9Mio. während das EBITDA auf €26,5Mio. stieg nach €-1,5Mio. im Q3/16. Das Nettoergebnis wurde jedoch durch einen Einmaleffekt von €89,2Mio. aus einer Optionsbewertung belastet (für weitere Details verweisen wir nochmals auf unseren Bericht zu den vorläufigen Q3/17 Zahlen). Die einzige kleine Überraschung war ein weiterer Einmaleffekt, diesmal auf der positiven Seite, von €2Mio. aus einem Landverkauf in Nordamerika. Insgesamt lag damit das Nettoergebnis bei €-80Mio. ggü. €-6Mio. im Vorjahr.
Advanced Manufacturing & Services (AMS ): Der Umsatz stieg im Jahresvergleich von €18,8Mio. auf €27,2Mio., während sich das EBIT vor Restrukturierungen und Einmaleffekten auf €-4,2Mio. verbesserte nach €-8,6Mio. im Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis stieg auf €-2Mio. nach €-8,1Mio. im Vorjahr, hierin ist jedoch der oben angeführt positive Einmaleffekt von €2Mio. widergespiegelt.
Oilfield Equipment (OE): Wie erwartet war OE hauptverantwortlich für die Verbesserung der Ergebnisse, was vor allem an der früh-zyklischen Ausrichtung des Bereichs liegt, insbesondere im Completion-Geschäft. Dementsprechend zog der Umsatz auf €64,7Mio. and von €26,1Mio. während das EBIT vor Sondereffekten bei €18,2Mio. lag nach €-4,8Mio. im Q3/16. Das Ergebnis vor Steuern wurde jedoch von der Optionsbewertung negativ beeinflusst, wodurch es auf €-72Mio. sank nach €4,3Mio. im Vorjahr.
Wenig überraschend gab es nicht viele Unterschiede zwischen der heutigen Veröffentlichung und den vorläufigen Zahlen aus unserem letzten Bericht. In der Zwischenzeit setzt vor allem der Ölpreis seinen Anstieg fort. Während dies teilweise auf geopolitische Themen und andere kurzfristige Effekte zurückzuführen sein könnte (Angst vor Förderunterbrechungen im Irak, ein Großleck bei der amerikanischen Keystone-Pipeline, etc.), glauben wir auch, dass die Rhetorik der OPEC eine bedeutende Rolle gespielt haben könnte. Über die letzten Wochen haben einige OPEC und nicht-OPEC Mitglieder ihre Unterstützung für eine Verlängerung der Outputkürzungen über die ursprüngliche Deadline (März 2018) hinaus bekundet. Zwar könnte dies die Ölpreise kurzfristig unterstützen, wir gehen jedoch davon aus, dass ein Großteil dieses Effekts bereits im aktuellen Preis widergespiegelt wird und rechnen daher nicht mit einem weiteren Sprung nach oben in Folge des OPEC Treffens Ende November 2017. Einmal mehr wollen wir an dieser Stelle die Rolle der US-Schiefergasproduzenten hervorheben, die als Gegengewicht fungieren und so einen Großteil der zusätzlichen Nachfrage abdecken könnten. Wir glauben daher, dass die Ölpreise auch im FY18E in einem relativ engen Range verbleiben könnten, wenngleich auf einem leicht höheren Niveau als im FY17E. Langfristig stimmen wir dem Management von SBO zu, dass die E&P Ausgaben deutlich steigen müssten, wenn wir einen Ölmangel im FY20E und darüber hinaus vermeiden wollen. Dies betrifft insbesondere teure, langfristigere Projekte. Dementsprechend glauben wir, dass SBO gut positioniert ist, um von dieser Erholung zu profitieren. Gleichzeitig muss man jedoch sagen, dass unsere Annahmen für die Firma bereits ambitioniert ausfallen, weswegen hier momentan nur wenig Raum für weitere Verbesserungen ist.
Wir errechnen einen fairen Wert von €75,7/Aktie, unverändert ggü. unserem letzten Bericht. Während wir für SBO starke Gewinnzuwäsche in den nächsten Jahren erwarten, denken wir, dass der aktuelle Aktienkurs dieses relativ optimistische Szenario bereits widerspiegelt. Wir sehen die Hauptrisiken für die Firma (wie üblich) in der Ölpreisentwicklung: Bei einem starken Anstieg der Ölpreise (bspw. aufgrund einer weiteren geopolitischen Eskalation) könnte der Aktienkurs von SBO einen weiteren Schub bekommen. Gleichzeitig könnten fallende Preise (bspw. aufgrund einer überraschenden Beendigung des OPEC-Agreements) den Kurs von SBO mit nach unten reißen. Wir betrachten jedoch beide Szenarien momentan als unwahrscheinlich.
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