27.07.2017, 7487 Zeichen
„In der Tat macht die Autoindustrie derzeit Schlagzeilen – keine guten", so beschreibt Daimler -Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch die derzeitige Situation seiner Branche und meint wahrscheinlich das Dieselgate, sowie vor allem die jüngsten Kartellvorwürfe. Am Wochenende wurde bekannt, dass die Behörde einen Verdacht der illegalen Absprache der drei deutschen Autokonzerne nachgeht. Aus einem Bericht des „Spiegel", geht hervor, dass sich seit den 90er Jahren mehr als 60 Arbeitsgruppen zu Technik, Lieferanten, Kosten und Märkten abgesprochen haben sollen. Zetsche sagte zu den Kartellvorwürfen nur, dass die EU-Kommission bislang noch kein Verfahren eröffnet habe. Vor einem Jahr sollen Volkswagen und Daimler bei den Wettbewerbsbehörden Selbstanzeige erstattet haben. Laut der Süddeutschen Zeitung haben sich die Stuttgarter jedoch deutlich früher an die Behörden gewandt. Dies ist von wichtiger Bedeutung, da die Kronzeugenregelung eine Strafmilderung, oder sogar komplette Straffreiheit, vorsieht, wenn man sich freiwillig stellt und Beweismittel zu Verfügung stellt. Für den zweiten Selbstanzeiger, Volkswagen, wäre lediglich eine Strafminderung bis zu 50% möglich. Rückrufe durch Abgas-Skandal Vergangene Woche kündigte der Autokonzern eine Nachrüstung von mehr als drei Millionen Diesel-Fahrzeugen der Schadstoffklassen Euro 5 und Euro 6 an. Es handle sich um eine „freiwillige Servicemaßnahme", betonte der Konzern. Seit einiger Zeit ist Daimler im Verdacht die Abgasreinigung per Software manipuliert zu haben. So entsprechen die Autos den Vorschriften nur auf dem Papier, stoßen in Wirklichkeit aber überhöhte Stickoxid-Abgase aus. Einige deutsche Großstädte drohten bereits mit Diesel-Fahrverboten. Solides Quartalsergebnis Grund zur Hoffnung könnten wenigstens die aktuellen Quartalszahlen von Daimler bieten. Der Konzern konnte neue Bestwerte bei der Anzahl der abgesetzten Autos, sowie beim Umsatz vermelden: Von April bis Juni konnten weltweit 822.500 Fahrzeuge abgesetzt werden (+8,0% YoY). Die Auto-Sparte hatte dabei mit einem Plus von 9% YoY die beste Entwicklung. Die Verkäufe der Mercedes-Benz Vans stiegen jedoch lediglich um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr an und steuerten so ein negatives Umsatz Wachstum von -3% bei. Den größten Umsatzzuwachs konnte die Division Financial Services bieten. Diese stieg um 18% YoY auf EUR 5,9 Milliarden. Weltweit wurden 477.000 neue Leasing- und Finanzierungsverträge im Wert von EUR 17,9 Milliarden abgeschlossen – 16% mehr als im Vorjahreszeitraum. Das EBIT der gesamten Daimler-Gruppe schoss in diesem Quartal um 70% YoY auf EUR 2,404 Millionen. Dieser Anstieg hänge mit den höheren Absatzzahlen, positiven Wechselkurseffekten, sowie negativen Einmal-Effekten aus Q2 2016 zusammen. Optimistischer Ausblick In ihrem Sales-Outlook gab die Daimler AG eine positive Meinung für das Gesamtjahr bekannt. So erwartet das Unternehmen signifikant höhere Verkaufszahlen in den Bereichen Autos, Vans und Bussen. Die Verkäufe der LKWs sehen sie nur leicht steigen. Somit erwartet das Unternehmen auch ein wesentlich höheres EBIT-Ergebnis für das Geschäftsjahr 2017. Der Wert der Auto-Division werde stark über dem Vorjahr liegen; Busse und Financial Services steigen nur leicht. Das EBIT bei LKWs und Vans sehen sie auf einem ähnlichen Level wie in 2016. In diesem Jahr haben die Stuttgarter ihre Produktpalette bereits mit acht neuen Modellen erweitert. Für den Rest des Jahres sind noch die Veröffentlichungen der E-Klasse Cabriolet, sowie der X-Klasse angedacht. Anleger konnten trotz der guten Zahlen nicht vom Verkaufen abgehalten werden - die Angst um Strafzahlungen in Milliardenhöhe wegen des Kartellverdachts belastet zu stark. So gab die Daimler Aktie am Mittwoch um knapp 2,3% nach und liegt im gesamten Jahr 2017 mit einem Minus von 11,2% hinten. Derzeit notiert die Aktie mit einem KGV von 6,55 um EUR 60 und weist eine Marktkapitalisierung von EUR 64,83 Milliarden auf (Stand: 27.07.2017). 15 Bloomberg-Analysten setzen die Aktie auf BUY, 15 auf HOLD und zwei raten zu SELL. Sie setzen das durchschnittliche Kursziel auf EUR 73,18 und somit rund 21,7% über den jetzigen Preis. Da der weitere Kursverlauf der Aktie von einer Vielzahl konzernpolitischen, branchenspezifischen & ökonomischen Faktoren abhängig ist, sollten Anleger das Risiko bei ihren Investmententscheidungen berücksichtigen. Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen, als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. |
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*Stand: 27.07.2017 **Potenzielle Anleger sollten beachten, dass es sich bei sämtlichen Renditeangaben um Bruttoangaben handelt. Sofern beim Anleger Erwerbskosten (z.B. Ausgabeaufschläge, Transaktionskosten wie Ordergebühren) oder laufende Kosten (z.B. Depot- und andere Verwahrungsgebühren) anfallen, reduzieren diese die Bruttorendite. Wie stark diese Erwerbs- und laufende Kosten ins Gewicht fallen, hängt unter anderem von der Höhe des Anlagebetrags, der Haltedauer und der Höhe der Rendite ab. Wichtige Risiken: Marktrisiko: Anleger sollten beachten, dass die Entwicklung der Aktienkurse der o.g. Unternehmen von vielen unternehmerischen, konjunkturellen und ökonomischen Einflussfaktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer entsprechenden Marktmeinung berücksichtigt werden sollten. Der Aktienkurs kann sich immer auch anders entwickeln als Anleger es erwarten, wodurch Verluste entstehen können. Zudem sind vergangene Wertentwicklungen und Analystenmeinungen kein Indikator für die Zukunft. Emittenten- /Bonitätsrisiko: Anleger sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten (Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main) ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich. Das Produkt unterliegt als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung. |
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