24.08.2016, 3488 Zeichen
Während sich Anleger derzeit mit der Geldpolitik der Notenbanken und Quartalsberichten beschäftigen, ist auch der Markt für Fusionen und Übernahmen in Bewegung geraten. Nach Bayer und Monsanto haben nun Linde und Praxair für einen Paukenschlag gesorgt.
Die positive Entwicklung an den Aktienmärkten in diesem Sommer hatte verschiedene Gründe. Neben der lockeren Geldpolitik wichtiger Notenbanken wie der Fed, EZB oder Bank of Japan hatte auch eine von Investorenseite erfreulich aufgenommene Berichtssaison zum zweiten Quartal 2016 die Kurse beflügelt. Außerdem wird die Stimmung an den Börsen durch verschiedene Übernahmeaktivitäten angeheizt. Dabei können bereits Gerüchte enorme Marktreaktionen auslösen. Derzeit schauen Investoren hierzulande natürlich ganz besonders auf die Gespräche zwischen dem Pharma- und Chemiekonzern Bayer mit dem US-Saatgut-Riesen Monsanto. Daneben hat zuletzt ein anderer möglicher Deal für Aufsehen gesorgt.
Am 16. August kam die Bestätigung vonseiten Linde, dass sich der Industriegase-Hersteller und der US-Konkurrent Praxair in vorläufigen Gesprächen über einen möglichen Zusammenschluss befinden würden. Die Gespräche laufen und haben noch zu keinen konkreten Ergebnissen oder Vereinbarungen geführt. Entsprechend ist derzeit noch nicht abzusehen, ob es eine Transaktion geben wird. Sollten die Gespräche erfolgreich fortgesetzt werden, wird Linde den Kapitalmarkt und die Öffentlichkeit entsprechend den rechtlichen Anforderungen informieren, hieß es vonseiten des DAX -Unternehmens.
Börsianer hatten fast schon euphorisch auf eine mögliche transatlantische Elefantenhochzeit am Markt für Industriegase reagiert. Allerdings ist es fraglich, inwieweit die verschiedenen Regulierungsbehörden einem solchen Deal zustimmen werden. In der Branche ist seit geraumer Zeit eine Konsolidierung zu beobachten. Gemeinsam mit dem derzeitigen Marktführer Air Liquide aus Frankreich würden sich nur noch wenige große Unternehmen den Markt aufteilen. Linde und Praxair würden in einem solchen Fall zur klaren Nummer eins aufsteigen. Während Linde 2015 auf Umsatzerlöse von knapp 18 Mrd. Euro kam, waren es bei Praxair rund 11 Mrd. US-Dollar (umgerechnet 9,8 Mrd. Euro). Allerdings weist Praxair an der Börse derzeit eine etwas höhere Marktkapitalisierung auf als die Deutschen, so dass die Frage danach, wer letztlich wen übernimmt, interessant ist.
Mit einer möglichen Fusion und den sich daraus ergebenden Einsparmöglichkeiten reagieren beide Unternehmen auf ein herausforderndes Marktumfeld. Linde hatte am 28. Juli einen Umsatzrückgang für das erste Halbjahr 2016 von 5,3 Prozent auf 8,6 Mrd. Euro vermeldet. Dabei macht dem Unternehmen zum Beispiel eine Nachfragezurückhaltung im Anlagenbau zu schaffen. Der Grund ist unter anderem ein anhaltend niedriger Ölpreis, der die Kunden unter Druck setzt. Außerdem wachsen die Schwellenländer nicht mehr so rasant wie man es in den vergangenen Jahren gewohnt war. Ein weiterer Grund für die Branche, eine Konsolidierung ins Auge zu fassen.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Linde-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL6RBF) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 5,65; die Knock-Out-Schwelle bei 131,25 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DL3SHP, aktueller Hebel 5,50; Knock-Out-Schwelle bei 168,05 Euro) auf fallende Kurse der Linde-Aktie setzen.
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