17.02.2019
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: In der abgelaufenen Handelswoche präsentierten sich die globalen Aktienmärktewieder im Erholungsmodus. Für Unterstützung sorgte vor allem der Newsflow rund um mögliche Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Hier haben sich mittlerweile auch die Spitzenrepräsentanten der beiden Streitparteien soweit aus dem Fenster gelehnt, sodass zumindest eine Art Minimalkompromiss (z.B. eine weitere Verschiebung der Anhebung der US-Zölle) wahrscheinlich erscheint. Zunehmend weniger eine Rolle spielt die US-Berichtssaison. Nachdem mehr als drei Viertel der Unternehmen ihr Zahlenwerk präsentiert haben, kann ein Resümee gezogen werden. Knapp 71 % der Unternehmen des S&P 500 konnten die in sie gestellten Gewinnerwartungen übertreffen. Für das Q4 wird aktuell ein respektabler Gewinnzuwachs von 13,3 % p.a. erwartet. Es ist aber auch klar anzumerken, dass man damit nicht mehr an die starken Wachstumsraten der Quartale zuvor herankam. Für 2019 wird dann die Gewinndynamik aufgrund des wegfallenden Steuereffekts und der schwächeren Konjunktur einen weiteren Gang zurückschalten. Die für das Gesamtjahr 2019 aktuell im Konsens geschätzten 4,5 % Zuwachs für den S&P 500 verdeutlichen die abnehmende Unterstützung des Einflussfaktors US-Gewinne. Positiv anzumerken ist aber, dass ein Gutteil an Negativrevisionen nun in den Schätzungen reflektiert sein dürfte.
Die europäische Berichtssaison würden wir als gemischt einschätzen, wobei die positiven Überraschungen sowohl auf der Gewinn- als auch auf der Umsatzseite leicht überwiegen. Die aktuellen Konsensschätzungen für den DAX (+8,8 %) bzw. Euro STOXX 50 (+10 %) lassen zudem heuer ein überdurchschnittliches Wachstum im Vergleich zu den US-Pendants erwarten. Notwendig dafür ist eine Erholung bei der Konjunktur und den entsprechenden Vorlaufindikatoren, welche wir auch erwarten. Der Markt wird hier in der nächsten Woche insbesondere auf die Einkaufsmanagerindizes schauen, welche in den letzten Monaten durch zahlreiche Themen negativ beeinflusst waren. Einige dieser Belastungsfaktoren (z.B. Ölpreisverfall, Sondereffekt bei Automobilen) haben schon deutlich an Wirkkraft verloren, andere (Brexit, Handelskonflikt) sollten sich trotz zwischenzeitlich möglicher Rückschläge ebenfalls entschärfen.
In Summe sprechen die erwartete Konjunkturverbesserung, die Entspannung im Handelskonflikt und der vor einigen Wochen vollzogene Fed-Schwenk dafür, dass die internationalen Aktienmärkte noch weiteres Erholungspotenzial haben. Wir sind hier mit unseren Kurszielen für die meisten Indizes gut auf Kurs. Die Schätzungen für die Benchmarks aus Japan, der Türkei und China haben wir allerdings auf realistischere Niveaus angepasst. Für letzteren Markt heben wir unsere Empfehlung nunmehr auch auf „Kauf“ an, da ein Kompromiss im Handelsstreit kurzfristig ebenfalls für steigende Kurse beim HSCE führen sollte.
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Aktien auf dem Radar:Immofinanz, Addiko Bank, Wienerberger, Flughafen Wien, S Immo, DO&CO, EVN, Erste Group, Semperit, Pierer Mobility, UBM, Cleen Energy, Frequentis, Gurktaler AG Stamm, Mayr-Melnhof, RBI, Warimpex, Zumtobel, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Agrana, Amag, CA Immo, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG, SAP.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)224517
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A1 Telekom Austria
Die an der Wiener Börse notierte A1 Telekom Austria Group ist führender Provider für digitale Services und Kommunikationslösungen im CEE Raum mit mehr als 24 Millionen Kunden in sieben Ländern und bietet Kommunikationslösungen, Payment und Unterhaltungsservices sowie integrierte Business Lösungen an.
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17.02.2019, 3434 Zeichen
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Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: In der abgelaufenen Handelswoche präsentierten sich die globalen Aktienmärktewieder im Erholungsmodus. Für Unterstützung sorgte vor allem der Newsflow rund um mögliche Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Hier haben sich mittlerweile auch die Spitzenrepräsentanten der beiden Streitparteien soweit aus dem Fenster gelehnt, sodass zumindest eine Art Minimalkompromiss (z.B. eine weitere Verschiebung der Anhebung der US-Zölle) wahrscheinlich erscheint. Zunehmend weniger eine Rolle spielt die US-Berichtssaison. Nachdem mehr als drei Viertel der Unternehmen ihr Zahlenwerk präsentiert haben, kann ein Resümee gezogen werden. Knapp 71 % der Unternehmen des S&P 500 konnten die in sie gestellten Gewinnerwartungen übertreffen. Für das Q4 wird aktuell ein respektabler Gewinnzuwachs von 13,3 % p.a. erwartet. Es ist aber auch klar anzumerken, dass man damit nicht mehr an die starken Wachstumsraten der Quartale zuvor herankam. Für 2019 wird dann die Gewinndynamik aufgrund des wegfallenden Steuereffekts und der schwächeren Konjunktur einen weiteren Gang zurückschalten. Die für das Gesamtjahr 2019 aktuell im Konsens geschätzten 4,5 % Zuwachs für den S&P 500 verdeutlichen die abnehmende Unterstützung des Einflussfaktors US-Gewinne. Positiv anzumerken ist aber, dass ein Gutteil an Negativrevisionen nun in den Schätzungen reflektiert sein dürfte.
Die europäische Berichtssaison würden wir als gemischt einschätzen, wobei die positiven Überraschungen sowohl auf der Gewinn- als auch auf der Umsatzseite leicht überwiegen. Die aktuellen Konsensschätzungen für den DAX (+8,8 %) bzw. Euro STOXX 50 (+10 %) lassen zudem heuer ein überdurchschnittliches Wachstum im Vergleich zu den US-Pendants erwarten. Notwendig dafür ist eine Erholung bei der Konjunktur und den entsprechenden Vorlaufindikatoren, welche wir auch erwarten. Der Markt wird hier in der nächsten Woche insbesondere auf die Einkaufsmanagerindizes schauen, welche in den letzten Monaten durch zahlreiche Themen negativ beeinflusst waren. Einige dieser Belastungsfaktoren (z.B. Ölpreisverfall, Sondereffekt bei Automobilen) haben schon deutlich an Wirkkraft verloren, andere (Brexit, Handelskonflikt) sollten sich trotz zwischenzeitlich möglicher Rückschläge ebenfalls entschärfen.
In Summe sprechen die erwartete Konjunkturverbesserung, die Entspannung im Handelskonflikt und der vor einigen Wochen vollzogene Fed-Schwenk dafür, dass die internationalen Aktienmärkte noch weiteres Erholungspotenzial haben. Wir sind hier mit unseren Kurszielen für die meisten Indizes gut auf Kurs. Die Schätzungen für die Benchmarks aus Japan, der Türkei und China haben wir allerdings auf realistischere Niveaus angepasst. Für letzteren Markt heben wir unsere Empfehlung nunmehr auch auf „Kauf“ an, da ein Kompromiss im Handelsstreit kurzfristig ebenfalls für steigende Kurse beim HSCE führen sollte.
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