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Die ATX-Tage 1000-2000: Kaum ATX-Plus, aber sensationelle IPOs

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Grande Finale 93. Das Schlussquartal 1993 brachte nicht nur das Comeback über dem Startwert von 1000 Punkten, es ging sogar gleich weiter bis 1.128,78, mit 50 Prozent Jahresplus war Wien 1993 die beste mitteleuropäische Börse. Trotzdem konnte zum  Ende der zweiten 1000-Tage-Periode nicht wirklich gejubelt werden, man lag sogar unter diesem Schlusswert aus 1993. Chronologisch: Anfang 1994 hat der Schwung noch bis auf die 1200er-Marke geführt, dann hat die Fed mit vier Zinsanhebungen am kurzen Ende dazwischengefunkt. Weltweit wieder steigende Zinsniveaus sorgten für ein abruptes Ende der Liquiditätshausse an den Aktienmärkten. 

Privatisierungen. Die IPO-Tätigkeit war ordentlich:  Im Mai 1994 war die Privatisierung der VA-Tech durch Abgabe von 51 Prozent die bis damals größte Kapitalmarkttransaktion  ever in Österreich. Im Juli gab der Bund die rechtlichen ams-Anteile via Private Placement ab. Im November 1994 tätigte die ÖIAG einen weiteren Verkauf, allerdings nicht via Börse, weil das Unternehmen damals nicht börsereif war: AT&S. Doch nicht nur die ÖIAG war aktiv: Unternehmen wie die Wiener Städtische, Mayr-Melnhof, Rosenbauer und nicht zuletzt Immofinanz wagten  ihre ersten Börseschritte. Auf der KE-Seite waren vor allem Leykam, Wienerberger und Radex auffällig, dazu die Großbanken. Dem ATX half das nichts, er fiel im Jahr 1995 wieder unter seinen Startwert. 

Lacinas Fußstapfen. Es war eine politische Börse. Der neue Finanzminister der Vranitzky-Regierung, Andreas Staribacher, schaffte kein Budget, die Fußstapfen seines Vorgängers Ferdinand Lacina waren zu groß. Lacina senkte die ESt-Sätze, hat die Vermögens- und Gewerbesteuer abgeschafft sowie eine sinnvolle KESt eingeführt.  Er milderte viele Sünden der Kreisky-Regierung ab und senkte die Defizitquote um die Hälfte. Staribacher blieb nur kurz, Anfang 1996 folgte der ehemalige OMV-Finanzstratege Viktor Klima als Finanzminister. Es gab auch Gutes 1995: Die IPOs. Im März Böhler-Uddeholm, im Schlussquartal folgte VA Stahl, die heutige voestalpine, deren aktueller CEO, Wolfgang Eder, im Jahr 1995 das „Projekt Börsegang“ als IR-Chef gemanagt hatte. Die ÖIAG trennte sich von der SBO, die Jahre später an der Börse durchstartete. Auch das IPO von Wolford muss man hervorheben, die Vorarlberger schafften es rasch in den ATX. International schockte in dieser Phase ein gewisser Nick Leeson. 1996 brachte auch dank der vielen Börseneulinge Besserungen im Indexniveau, am Tag 2000 notierte der ATX immerhin wieder bei 1086,61 Punkten. Das wars aber auch schon wieder mit der ersten Hälfte 1996.  

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