Impact Investing ist mehr als Investieren in ‚Ethikfonds‘, Impact Investing ist auch mehr als Investieren in ‚Green bonds‘. Impact Investing bewirkt Veränderung.
Immer mehr Investoren – vor allem auch im institutionellen Bereich – werden sich ihrer Verantwortung bewusst. Sie verwalten ‚real money‘, und diese Gelder haben das Potenzial die Welt ein Stückchen zu verbessern. Und was für institutionelle Investoren mindestens genauso wichtig ist: Es gibt auch Rendite zu erzielen! Der Schlüsselsatz dazu: Je transparenter Unternehmen oder Staaten wirtschaften, desto größer die Chance, dass Korruption und Betrug verhindert werden. Die Dokumentation entsprechender Bemühungen in ESG-Berichten, wie sie von immer mehr Anlegern und auch seitens der Aufsicht verlangt werden, erhöht Transparenz, zeigt Schwachstellen und bringt Möglichkeiten diese zu beheben. Je mehr Transparenz, desto schwieriger Betrug.
Impact Investing trägt dazu bei, die von der UN deklarierten Sustainable Development Goals (SDGs) zu erreichen. Diese nachhaltigen Entwicklungsziele, mit der die internationale Staatengemeinschaft bis Ende 2030 Armut beseitigen, die Gleichstellung von Frauen vorantreiben, die Gesundheitsversorgung verbessern und dem Klimawandel entgegensteuern will, sind erreichbar, wenn Großanleger ihre Verantwortung ernst nehmen – immer mehr Investoren erkennen das auch. Pensionskassen und Mitarbeitervorsorgekassen die sich ihren Anspruchsberechtigten gegenüber selbst zur Nachhaltigkeit verpflichtet haben sowie Versicherungen, die vom Klimawandel unmittelbar betroffen sind, erleben zunehmend, dass Impact Investing nicht ‚nur‘ aus ethischen, sondern auch aus ökonomischen Gründen Sinn macht. Denn es gibt einen Zusammenhang zwischen Impact Investing und Performance.
Wie werden aber Impact Investment Standards definiert und erreicht, welche Maßnahmen müssen gesetzt werden und welche Möglichkeiten gibt es für Investoren sich selbst zu engagieren und auch noch Rendite zu erzielen?
Impact Investing Konferenz
Die am 26.9. in Wien stattfindende Konferenz hat zum Ziel, Wissen um Impact Investing zu vergrößern. Das Beratungsunternehmen 4-your-biz bringt international renommierte Experten und institutionelle Investoren zusammen: Vertreter der UN Principles for Responsible Investment, der Europäischen Investitionsbank, der Global Impact Investing Foundation sowie den Investmentmanagern Global Evolution und JAR Capital werden durch ihr Know-How neue Denkanstöße liefern. Dabei werden von den Referenten Chancen rund um das Thema Soziale Infrastruktur und Energieeffizienz aufgezeigt sowie Möglichkeiten, Investoren und Projekte zu bündeln und zusammenzubringen. Die Kooperation von Global Evolution, einem Emerging- und Frontier Market Manager, mit der Weltbank und UNPRI wird ebenso erläutert, wie der Ansatz des High Yield Spezialisten JAR Capital der in Kooperation mit ÖKOM Research und dem Engagement-Aktivisten GES ein System etablierte, mit dem Veränderungsprozesse in Unternehmen hinsichtlich ESG initiiert und laufend überprüft werden. Ziel davon ist immer der sanfte Druck auf Regierungsstellen und Unternehmen hinsichtlich ökologischer, sozialer und führungsrelevanter Themen transparenter zu werden, um damit verbundene Risiken im Portfolio zu minimieren. Denn die Korrelation zwischen Verschlechterungen im ESG Bereich und Ausfallsrisiko ist signifikant.
Zu den Autorinnen
Susanne Lederer-Pabst
Die Finanzanalystin und gerichtlich beeidete Sachverständige für den Bank- und Börsebereich will nachhaltiges, sozialverträgliches Investieren stärker in den Investmentfokus Institutioneller Investoren rücken.
Alexandra Bolena
betreut seit 2001 Institutionelle Kunden zum Thema „Alternative Investments“. In den letzten Jahren steht „Impact Investing“ im Fokus; Lobbying für „Nachhaltige Investments“, Wissenstranfer zu ESG/SRI und konkrete Investmentstrukturierung und –vermittlung.
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