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Aktienrally: Den letzten beißen die Hunde (trading-treff.de, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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18.08.2017, 10082 Zeichen

Ein provokanter Titel zum Einstieg auf Trading-Treff, doch meine Gedanken als „Finanzeule“ drehen sich in letzter Zeit vermehrt um die lang andauernde Aktienrally. Dabei darf man nie den Blick auf die anderen Märkte, die zweifelsohne mit dem DAX korrelieren, auslassen. Gewähren Sie mir und uns allen ein wenig Zeit, über den Tellerrand zu schauen…

Nicht zu übersehen: Die Aktienrally

Es ist nicht zu übersehen: der Deutsche Leitindex schwächelt. Rückkehr zur 12.000 Punkte-Marke erfolgt in der vergangenen Woche. Auf 13.000 Punkte hat der Dax es bisher nicht geschafft. Zwar das Ziel vor Augen gehabt, aber kurz vorher abgedreht, noch bevor er diese nächste psychologisch wichtige Hürde nehmen konnte. Ob er bald mit neuer Kraft einen weiteren Anlauf unternimmt um weiter steigen zu können oder auch womöglich von Rekordhoch zu Rekordhoch klettern wird, wie es sein amerikanischer Kollege Dow Jones vorgemacht hat, bleibt abzuwarten. Immerhin hat der DAX sich bereits wieder zum Wochenstart erholt und der Dow Jones die psychologische Marke von 22.000 Punkten zurückerobert. Kürzlich erschienene Berichte aus der Automobilbranche tragen wohl eher kaum zum Vertrauensaufbau bei oder allgemein dem Verbrauchervertrauen, wie auch schon Nachrichten aus dem Bankensektor.

Bevorstehende Wahlen in Deutschland, ein starker Euro, die Sommerzeit, Trendwechselmöglichkeit und nun auch noch eine Krise zwischen den USA und Nordkorea, all diese Punkte haben offenbar mehr oder weniger auf die Stimmung gedrückt. Unsicherheit scheint zu herrschen bei den Marktteilnehmern. Nach der guten Performance auch in diesem Jahr können Anleger sicherlich über Gewinnmitnahmen nachdenken oder weiterhin Aktien kaufen bei Rücksetzern nach dem Motto: kurzes Störfeuer und weiter geht´s. Oder ist die Luft (erstmal) raus? Wer will denn eigentlich ins fallende Messer greifen, abgesehen von Trader, die sich auf der langen oder kurzen Seite bewegen.

Aktienboom – Geht die Aktienrally weiter?

Die Aktienmärkte haben einen Boom erfahren. Betrachtet man den Deutschen Leitzindex stellt man fest, dass hier in nur 5 Jahren ein Verdoppler drin war. Ausländische Anleger und Fonds scheinen gerne in deutsche Werte zu investieren. Made in Germany als Gütesiegel ist offenbar weiterhin gefragt. Ob der derzeit starke Euro den Exportriesen Deutschland in Schranken verweist oder nicht, das wird die Zukunft zeigen. Produktabsatz, Umsatz, Unternehmenszahlen fließen in die Bewertung mit ein. Auswirkungen auch für anhängige Zulieferer einer Branche.

Der TecDax hat ebenfalls eine ansehnliche Performance in diesem Jahr hingelegt. Wirtschaftswachstum, Konjunktur, politische Lage in Europa und nicht zu vergessen eine gute Portion Fantasie haben wohl zur Steigerung der Attraktivität für europäische Aktien beigetragen. Bei den Auslandsbörsen kann die Wiener Börse, welche jüngst ihr 25-jähriges Bestehen zelebrierte, aufgeführt werden hinsichtlich Umsatzsteigerung und ansprechender Performance im letzten Jahr des Leitindex ATX .

Während in früheren Zeiten nicht selten nur besser betuchte deutsche Anleger in Aktien investierten, könnten in den letzten Jahren zunehmend mehr Menschen in Aktien oder Aktienfonds ihre Spargelder angelegt und somit ihre persönliche Risikobereitschaft erhöht haben. Klassische Bankprodukte wie Sparkonten und Festgelder bieten Sparern längst keine attraktiven Renditen mehr als eine Folge des niedrigen Zinsniveaus. Wobei eine Zinswende nun unmittelbar stehen dürfte, da die Zinsen allem Anschein nach moderat wieder angehoben werden sollen.

Es ist sicherlich kein Fehler wenn man sich die Frage stellt: steigen die Aktien weiter – oder ist die Party vorbei? Den letzten beißen bekanntlich die Hunde. 

Welche Auswirkungen hätte eine große Korrektur am Aktienmarkt?

Flucht aus (Blue-Chip) Aktien bedeutet gleichzeitig Suche nach alternativen Anlageformen. Der Fokus dürfte auf der möglicherweise zu erzielenden Rendite liegen. Nicht nur Unternehmen wollen wachsen, auch so manch ein Privatanleger wünscht sich einen kontinuierlichen Zuwachs in seinem Portemonnaie.

Neue Chancen am Markt wollen gefunden und genutzt werden, sei es durch kurzfristiges Trading – oder mittel-/bis langfristigen Investitionen in die Zukunft unter Betrachtung von Aspekten wie Chancen-Risikoverhältnis, Zeitrahmen, Diversifikation, Kosten, individuelle Flexibilität und Liquidität sowie persönliche Anlagestrategie.

Neue Geschäftsfelder und Trends haben den Markt erreicht wie zum Beispiel Unternehmen, die Lizenzen erhalten haben um Marihuana anzubauen oder Firmen, welche Lithium produzieren.

Nebenwerte könnten eventuell in den Fokus rücken. Die Deutsche Börse hat dieses Jahr ein neues Börsensegment eingeführt (Scale), damit kleinere bis mittlere Unternehmen einen besseren Zugang zum Kapitalmarkt erhalten können. Zu einem IPO wurde hier bereits ausführlich berichtet.

Wie stehen die Chancen für ein Comeback der Aktien aus dem Rohstoffsektor?

Am Markt bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Palladium hat schon wieder zugelegt. Dem Goldpreis ist es in diesem Jahr noch nicht gelungen die 1.300 US-Dollar-Markte zu überschreiten und der Silberpreis notiert noch unter 20 US-Dollar. Dennoch wurden diese Marken immer wieder angelaufen. Bei nachhaltiger Kauflaune könnten die Edelmetalle wieder Fahrtwind aufnehmen und vielleicht sogar neue Höhen erklimmen. Gold wird als sicherer Hafen angesehen, als Krisenwährung, zur Vermögensabsicherung. Neben der Eigenschaft als Depotbeimischung können Münzen und Barren gekauft werden und somit nicht nur auf virtueller Basis bzw. auf dem Papier im Bestand gehalten werden. Anlagediamanten können an dieser Stelle auch mit aufgeführt werden, welche sich durch eine geringe Größe auszeichnen und somit transportabel sind. Die Preise sind in den letzten Jahrzehnten gestiegen.

Bei den Industriemetallen sind die Preise für Zink und Kupfer wieder gestiegen. Seltene Erden könnten bei entsprechender Nachfrage ein Comeback erleben.

Rohstoffe werden aus Minen gefördert. Neben den großen Produzenten der Branche, existiert am Markt auch eine nicht unbeachtliche Anzahl von Explorations-Unternehmen, die heutzutage teilweise bei Niedrigstpreisen an Deutschen Börsenplätzen notieren zusätzlich zu ihren jeweiligen Heimatbörsen. Der Boom bei doch einigen dieser Pennystock-Aktien und verbunden mit Hypes um einige Titel spielte sich zuletzt ungefähr in den Jahren 2008 bis 2012 ab. Neustarten oder Wiederdurchstarten mit alten oder neuen Projekten könnte ein Thema sein für viele dieser Unternehmen.

Hohe Chancen und Risiken in Pennystock-Aktien

Nicht alles was Gold ist glänzt und jede Medaille hat zwei Seiten. Die Investition in eine Pennystock-Aktie kann hohe Gewinnchancen eröffnen, aber auch bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitales führen. Anleger, Spekulanten, Liebhaber dieser hochspekulativen Aktien träumen oftmals von einem sogenannten Tenbagger. Hochgesteckte Kursphantasien und Euphorien bei diesen Anteilscheinen sind keine Seltenheit, ebenso wenig wie aufkommender Frust falls die Aktie nicht läuft oder der rechtzeitige Ausstieg versäumt wird. Sicherlich hat so manch ein Anleger oder Spekulant im nach hinein festgestellt, dass das eigene Kapital wie Butter in der Sonne geschmolzen ist. Was zuletzt stirbt bei ungünstigem Verlauf ist auf jeden Fall: die Hoffnung.

Arbeitet ein Unternehmen produktiv, informiert fristgerecht und transparent, der Kurs steigt, dann hat man sicherlich seine Freude mit der Aktie. Explorationsarbeiten inklusive Vorarbeiten, Studien und Probebohrungen wollen finanziert sein. Die Durchführung eines Private Placements kann hier erwähnt werden. Neben den gängigen Branchenrisiken, wie beispielsweise Rohstoff-/Projektentwicklung, können in der Praxis weitere Vorkommnisse eintreten wie zum Beispiel Handelsaussetzungen, De-Listings, Reverse-Splits, Aktienverwässerungen. Für Aktien, die nur noch am OTC Markt in den USA notiert sind, wird zwischenzeitlich ggf. ein Auslandsbroker benötigt. Je nach Institut haben Deutsche Broker den Handel mit diesen Wertpapieren eingestellt. Der OTC Markt ist in drei Segmente eingeteilt. Pinksheet-Aktien dürften dem einen oder anderen Leser sicherlich ein Begriff sein.

Längere Ruhephasen verbunden mit gar keinen oder nur wenigen Umsätzen sind nicht untypisch für diese Aktien. Starke Kursausschläge in die eine oder andere Richtung können erfolgen, z.B. zeitnah zu Unternehmensmeldungen. Bis zu oder über 100% Plus an einem Handelstag sind keine Seltenheit, und diese enormen Kursgewinnchancen stellen vermutlich für (hoch)spekulative Anleger einen Kaufanreiz dar. Sekt oder Selters.

Kann man Qualität erkennen?

Wie die Spreu vom Weizen trennen? Wer investieren will, hat eine Vielzahl von Minengesellschaften zur Auswahl. Kanada ist eines der Länder mit reichlich Rohstoffvorkommen und einer großer Anzahl von Firmen im Explorationsbereich.

Informationen über Minengesellschaften, News, Daten, Umsätze, Kurse sind von diversen Internetseiten abzurufen. In den USA können filings bei der sec und in Kanada bei sedar eingesehen werden. Meinungsaustausch erfolgt in Diskussionsforen z.B. bei investorshub (USA), hotcopper (Australien), stockhouse (Kanada).

Letztendlich entscheidet der individuelle Kauf- und Verkaufspreis über den späteren Gewinn oder Verlust an der Börse. Bei der heutigen Produktvielfalt und den Zugangsmöglichkeiten zu Börsenplätzen weltweit ist sicherlich für jeden Börseninteressierten etwas Passendes dabei.

Dieser Beitrag beinhaltet meine persönliche Meinung als Hobby-Börsianer und wurde von mir auf Freizeitbasis erstellt ohne Gewähr auf Richtigkeit und/oder Vollständigkeit. Keine Handelsempfehlung. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit,

Ihre Finanzeule

Dieser Beitrag von Anita Görner wurde von trading-treff.de zur Verfügung gestellt. Dort gibt es Analysen, Wissen und Emotionen zum Trading.

Als „Eulenblick“ enthält diese Kolumne einen unverfälschten und wachen Blick auf die internationalen Finanzmärkte. Dabei kommt weder der DAX, noch der Euro zu kurz. Das große Rundum-Bild, welches nur eine „Finanzeule“ wahrnehmen kann, wird somit in regelmäßigen Abständen hier exklusiv skizziert.

 


(18.08.2017)

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Wiener Börse Party #792: ATX zum Ultimo etwas fester, Immofinanz liefert gut und dank Thomas Rybnicek heisst es Handle with Care




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Dow Jones Letzter SK:  3539.28 ( -0.31%)
Gold Letzter SK:  3539.28 ( -0.38%)
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    Es ist nicht zu übersehen: der Deutsche Leitindex schwächelt. Rückkehr zur 12.000 Punkte-Marke erfolgt in der vergangenen Woche. Auf 13.000 Punkte hat der Dax es bisher nicht geschafft. Zwar das Ziel vor Augen gehabt, aber kurz vorher abgedreht, noch bevor er diese nächste psychologisch wichtige Hürde nehmen konnte. Ob er bald mit neuer Kraft einen weiteren Anlauf unternimmt um weiter steigen zu können oder auch womöglich von Rekordhoch zu Rekordhoch klettern wird, wie es sein amerikanischer Kollege Dow Jones vorgemacht hat, bleibt abzuwarten. Immerhin hat der DAX sich bereits wieder zum Wochenstart erholt und der Dow Jones die psychologische Marke von 22.000 Punkten zurückerobert. Kürzlich erschienene Berichte aus der Automobilbranche tragen wohl eher kaum zum Vertrauensaufbau bei oder allgemein dem Verbrauchervertrauen, wie auch schon Nachrichten aus dem Bankensektor.

    Bevorstehende Wahlen in Deutschland, ein starker Euro, die Sommerzeit, Trendwechselmöglichkeit und nun auch noch eine Krise zwischen den USA und Nordkorea, all diese Punkte haben offenbar mehr oder weniger auf die Stimmung gedrückt. Unsicherheit scheint zu herrschen bei den Marktteilnehmern. Nach der guten Performance auch in diesem Jahr können Anleger sicherlich über Gewinnmitnahmen nachdenken oder weiterhin Aktien kaufen bei Rücksetzern nach dem Motto: kurzes Störfeuer und weiter geht´s. Oder ist die Luft (erstmal) raus? Wer will denn eigentlich ins fallende Messer greifen, abgesehen von Trader, die sich auf der langen oder kurzen Seite bewegen.

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    Der TecDax hat ebenfalls eine ansehnliche Performance in diesem Jahr hingelegt. Wirtschaftswachstum, Konjunktur, politische Lage in Europa und nicht zu vergessen eine gute Portion Fantasie haben wohl zur Steigerung der Attraktivität für europäische Aktien beigetragen. Bei den Auslandsbörsen kann die Wiener Börse, welche jüngst ihr 25-jähriges Bestehen zelebrierte, aufgeführt werden hinsichtlich Umsatzsteigerung und ansprechender Performance im letzten Jahr des Leitindex ATX .

    Während in früheren Zeiten nicht selten nur besser betuchte deutsche Anleger in Aktien investierten, könnten in den letzten Jahren zunehmend mehr Menschen in Aktien oder Aktienfonds ihre Spargelder angelegt und somit ihre persönliche Risikobereitschaft erhöht haben. Klassische Bankprodukte wie Sparkonten und Festgelder bieten Sparern längst keine attraktiven Renditen mehr als eine Folge des niedrigen Zinsniveaus. Wobei eine Zinswende nun unmittelbar stehen dürfte, da die Zinsen allem Anschein nach moderat wieder angehoben werden sollen.

    Es ist sicherlich kein Fehler wenn man sich die Frage stellt: steigen die Aktien weiter – oder ist die Party vorbei? Den letzten beißen bekanntlich die Hunde. 

    Welche Auswirkungen hätte eine große Korrektur am Aktienmarkt?

    Flucht aus (Blue-Chip) Aktien bedeutet gleichzeitig Suche nach alternativen Anlageformen. Der Fokus dürfte auf der möglicherweise zu erzielenden Rendite liegen. Nicht nur Unternehmen wollen wachsen, auch so manch ein Privatanleger wünscht sich einen kontinuierlichen Zuwachs in seinem Portemonnaie.

    Neue Chancen am Markt wollen gefunden und genutzt werden, sei es durch kurzfristiges Trading – oder mittel-/bis langfristigen Investitionen in die Zukunft unter Betrachtung von Aspekten wie Chancen-Risikoverhältnis, Zeitrahmen, Diversifikation, Kosten, individuelle Flexibilität und Liquidität sowie persönliche Anlagestrategie.

    Neue Geschäftsfelder und Trends haben den Markt erreicht wie zum Beispiel Unternehmen, die Lizenzen erhalten haben um Marihuana anzubauen oder Firmen, welche Lithium produzieren.

    Nebenwerte könnten eventuell in den Fokus rücken. Die Deutsche Börse hat dieses Jahr ein neues Börsensegment eingeführt (Scale), damit kleinere bis mittlere Unternehmen einen besseren Zugang zum Kapitalmarkt erhalten können. Zu einem IPO wurde hier bereits ausführlich berichtet.

    Wie stehen die Chancen für ein Comeback der Aktien aus dem Rohstoffsektor?

    Am Markt bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Palladium hat schon wieder zugelegt. Dem Goldpreis ist es in diesem Jahr noch nicht gelungen die 1.300 US-Dollar-Markte zu überschreiten und der Silberpreis notiert noch unter 20 US-Dollar. Dennoch wurden diese Marken immer wieder angelaufen. Bei nachhaltiger Kauflaune könnten die Edelmetalle wieder Fahrtwind aufnehmen und vielleicht sogar neue Höhen erklimmen. Gold wird als sicherer Hafen angesehen, als Krisenwährung, zur Vermögensabsicherung. Neben der Eigenschaft als Depotbeimischung können Münzen und Barren gekauft werden und somit nicht nur auf virtueller Basis bzw. auf dem Papier im Bestand gehalten werden. Anlagediamanten können an dieser Stelle auch mit aufgeführt werden, welche sich durch eine geringe Größe auszeichnen und somit transportabel sind. Die Preise sind in den letzten Jahrzehnten gestiegen.

    Bei den Industriemetallen sind die Preise für Zink und Kupfer wieder gestiegen. Seltene Erden könnten bei entsprechender Nachfrage ein Comeback erleben.

    Rohstoffe werden aus Minen gefördert. Neben den großen Produzenten der Branche, existiert am Markt auch eine nicht unbeachtliche Anzahl von Explorations-Unternehmen, die heutzutage teilweise bei Niedrigstpreisen an Deutschen Börsenplätzen notieren zusätzlich zu ihren jeweiligen Heimatbörsen. Der Boom bei doch einigen dieser Pennystock-Aktien und verbunden mit Hypes um einige Titel spielte sich zuletzt ungefähr in den Jahren 2008 bis 2012 ab. Neustarten oder Wiederdurchstarten mit alten oder neuen Projekten könnte ein Thema sein für viele dieser Unternehmen.

    Hohe Chancen und Risiken in Pennystock-Aktien

    Nicht alles was Gold ist glänzt und jede Medaille hat zwei Seiten. Die Investition in eine Pennystock-Aktie kann hohe Gewinnchancen eröffnen, aber auch bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitales führen. Anleger, Spekulanten, Liebhaber dieser hochspekulativen Aktien träumen oftmals von einem sogenannten Tenbagger. Hochgesteckte Kursphantasien und Euphorien bei diesen Anteilscheinen sind keine Seltenheit, ebenso wenig wie aufkommender Frust falls die Aktie nicht läuft oder der rechtzeitige Ausstieg versäumt wird. Sicherlich hat so manch ein Anleger oder Spekulant im nach hinein festgestellt, dass das eigene Kapital wie Butter in der Sonne geschmolzen ist. Was zuletzt stirbt bei ungünstigem Verlauf ist auf jeden Fall: die Hoffnung.

    Arbeitet ein Unternehmen produktiv, informiert fristgerecht und transparent, der Kurs steigt, dann hat man sicherlich seine Freude mit der Aktie. Explorationsarbeiten inklusive Vorarbeiten, Studien und Probebohrungen wollen finanziert sein. Die Durchführung eines Private Placements kann hier erwähnt werden. Neben den gängigen Branchenrisiken, wie beispielsweise Rohstoff-/Projektentwicklung, können in der Praxis weitere Vorkommnisse eintreten wie zum Beispiel Handelsaussetzungen, De-Listings, Reverse-Splits, Aktienverwässerungen. Für Aktien, die nur noch am OTC Markt in den USA notiert sind, wird zwischenzeitlich ggf. ein Auslandsbroker benötigt. Je nach Institut haben Deutsche Broker den Handel mit diesen Wertpapieren eingestellt. Der OTC Markt ist in drei Segmente eingeteilt. Pinksheet-Aktien dürften dem einen oder anderen Leser sicherlich ein Begriff sein.

    Längere Ruhephasen verbunden mit gar keinen oder nur wenigen Umsätzen sind nicht untypisch für diese Aktien. Starke Kursausschläge in die eine oder andere Richtung können erfolgen, z.B. zeitnah zu Unternehmensmeldungen. Bis zu oder über 100% Plus an einem Handelstag sind keine Seltenheit, und diese enormen Kursgewinnchancen stellen vermutlich für (hoch)spekulative Anleger einen Kaufanreiz dar. Sekt oder Selters.

    Kann man Qualität erkennen?

    Wie die Spreu vom Weizen trennen? Wer investieren will, hat eine Vielzahl von Minengesellschaften zur Auswahl. Kanada ist eines der Länder mit reichlich Rohstoffvorkommen und einer großer Anzahl von Firmen im Explorationsbereich.

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    Letztendlich entscheidet der individuelle Kauf- und Verkaufspreis über den späteren Gewinn oder Verlust an der Börse. Bei der heutigen Produktvielfalt und den Zugangsmöglichkeiten zu Börsenplätzen weltweit ist sicherlich für jeden Börseninteressierten etwas Passendes dabei.

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