23.05.2017, 2681 Zeichen
Bitcoin befindet sich in aller Munde. Vor rund zwei Monaten war die Kryptowährung erstmals mehr Wert als eine Feinunze Gold. Inzwischen ist Bitcoin sogar über die Grenze von 2.000 US-Dollar gestiegen. Kritiker stellen sich nun die Frage, ob und wann die Blase platzt.
Der Hintergrund der Euphorie um Bitcoin ist klar: Die Kryptowährung ist begrenzt, d.h. eine Geldmengenausweitung wie bei Papierwährungen gibt es nicht. Im Umkehrschluss heißt das:
Auf Basis einer inflationierenden Währung wie US-Dollar oder Euro steigt der Wert eines Bitcoin automatisch. So weit, so gut. Aber auch die wachsende Nachfrage aus China oder das diskutierte Listing als ETF sorgen für gute Laune am Bitcoin-Markt. Hinzu kommt ein Faktor:
Ähnlich wie beim Goldrausch vor 200 Jahren will nun auch bei Bitcoin jeder dabei sein. Getreu dem alten Börsenmotto: Die Hausse nährt die Hausse, wird die Preisentwicklung wohl noch etwas weiter gehen. Wer einige Hintergrundinfos zu Bitcoin sucht, findet diese bspw. bei Wikipedia oder in diesem Vontobel-Blogpost. Aktuelle Kurse hat u.a. finanzen.net
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Der Kursverlauf der letzten Wochen macht deutlich, wie stark zuletzt die Bullen bei Bitcoin am Werk waren. Gesund ist das nicht. Aber angeblich ist jetzt ja alles anders. Aus der Vergangenheit wissen wir aber, wie schnell die Bitcoin-Notierungen abstürzen und wieder in die Höhe schießen können.
Das haben wir in den vergangenen Jahren häufig erlebt. Häufig reichen ein paar geschickt platzierte Nachrichten um den Kurs nach unten zu drücken. Wann die Blase aber wirklich platzt (unserer Meinung nach handelt es sich um eine), lässt sich nicht genau sagen – das ist das schwierige an solchen Übertreibungen. Daher muss man vorsichtig sein.
So oder so: Für uns ist und bleibt Bitcoin ein hochspekulatives Anlagesubjekt, das nicht den Charakter eines Sachwerts hat. Wer dennoch investiert, sollte sich der (Verlust-)Risiken bewusst sein. Alternativ zum Direktinvestment kann man seit einiger Zeit auch den etwas einfacher zu handelnden Umweg über ein Zertifikat wählen:
Vontobel hat dazu ein Partizipationszertifikat auf den Wert eines Bitcoin in US-Dollar (WKN: VN5MJG / ISIN: DE000VN5MJG9) aufgelegt. Auf diese Weise lässt sich ein Bitcoin-Investment auch im „normalen“ Depot abbilden.
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
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Wiener Börse Party #636: Marcel Hirscher läutet wieder die Opening Bell und ich denke dabei an Palfinger und Raiffeisen
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