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Wie viel Aktien-Rallye ist noch drin? (Robert Halver, Christoph Scherbaum)

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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17.02.2017, 12000 Zeichen

Wird das Polit-Chaos in den USA zu einem Handicap für Aktien? Fährt eine restriktive US-Geldpolitik den Trumponomics nachhaltig in die Parade? Inwieweit können deutsche Industrieaktien von der US-Wirtschaftsvision profitieren? Wirken pro-amerikanische Steueränderungen auf deutsche Exportunternehmen kontraproduktiv? Und kann die Europa GmbH auch vor dem Hintergrund des Super-Polit-Jahrs 2017 gegen die America Corporation bestehen?

Die Fundamentalargumente für US-Aktien gewinnen an Kraft

Die US-Administration ist holprig gestartet. Man darf getrost von Chaos sprechen. Dennoch wird US-Präsident Trump seine wirtschaftsstützenden Versprechen zügig angehen. Für deren Verwirklichung hat er ohnehin nur knapp zwei Jahre Zeit. Bei der nächsten Kongresswahl 2018 könnte seine republikanische Mehrheit, die er für ein Durchregieren benötigt, an die Demokraten verloren gehen. Auch die politische Lichtgestalt Ronald Reagan sah sich einer demokratischen Opposition gegenüber.

Die Trump-Administration kennt die Bedeutung der Unternehmensbesteuerung für die Attraktivität des US-Standorts. So sind zunächst Unternehmenssteuersenkungen von 35 auf mindestens 20 Prozent angepeilt. Doch es ist auch mit einer strukturellen Steueränderung für importierte Güter zu rechnen. So könnten die im Ausland anfallenden Herstellungskosten für z.B. japanische oder deutsche Autos in den USA nicht mehr steuerlich abzugsfähig sein, was die Steuerlast ausländischer Firmen und damit ihre Kostensituation dramatisch zugunsten inländischer Unternehmen verschlechtern würde.

Daneben stehen umfangreiche Infrastrukturinvestitionen, Entbürokratisierung und eine Wieder-Deregulierung der Finanzindustrie auf der Agenda. In die Konjunkturoffensive wird zusätzlich eine weitere dramatische Schuldenaufnahme eingebunden. Eine diesem Zweck im Weg stehende restriktive Geldpolitik will Trump mit Neubesetzungen in der Fed begegnen, die seiner Wirtschaftsdoktrin folgen. Bei entsprechender Umsetzung all dieser Maßnahmen werden sich zwangsweise Verbesserungen der amerikanischen Wettbewerbsfähigkeit und steigende Unternehmensgewinne ergeben. Tatsächlich ist eine spürbare Stimmungsaufhellung in der US-Industrie mit Ausstrahlung auf die US-Aktienmärkte unverkennbar.

Der US-Dollar soll die weichste Hartwährung der Welt werden

Eine Reindustrialisierung Amerikas, die auch exportseitige Früchte tragen soll, verträgt keine für die USA bislang so typische Strong-Dollar-Policy. Grundsätzlich ist die Dollar-Stärke bereits durch die – wenn auch überschaubaren – zukünftigen Zinserhöhungen der Fed gegeben. Diese erhalten durch den deutlichen US-Inflationsanstieg im Januar noch Rechtfertigung. Allerdings hat die zuletzt wieder schwächere Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne an preistreibender Bedeutung verloren. Zudem haben die Inflationserwartungen seit zwei Monaten nicht weiter zugenommen. Offensichtlich laufen die inflationstreibenden Basiseffekte der Rohstofferholung aufgrund der Baisse im letzten Jahr allmählich aus. Damit gewinnt die Fed an Spielraum, zinspolitisch weniger kontraproduktiv zu sein.

Wird aus der Federal Reserve Bank Trumps Reservebank?

Ohnehin dürfte Trump der amtierenden US-Notenbankpräsidentin Yellen ab 2018 keine zweite Amtszeit gewähren und sie durch einen geldpolitisch noch freizügigeren Kandidaten ersetzen. Das gleiche Schicksal gilt für den Fed-Vizepräsidenten Fisher. Schon jetzt könnte Trump drei Positionen des siebenköpfigen Fed-Spitzengremiums neu besetzen. Geldpolitische Entscheidungen könnten zukünftig Trump-gefälliger ausfallen und seinen Trumponomics weniger im Wege stehen.

Nicht zuletzt will die US-Regierung dem Aufwertungsdruck des Dollars durch umfangreiche Rückführungen von Auslandskapital von US-Firmen geldpolitisch entgegenwirken, die in den Genuss der geplanten Unternehmenssteuersenkungen kommen wollen. Tatsächlich halten Unternehmen wie Apple , Microsoft oder Coca-Cola rund 90 Prozent ihrer Barbestände im Ausland. Eine begrenzte Dollar-Aufwertung ist im Übrigen im Interesse der Weltkonjunktur, da sie eine schädliche Kapitalflucht aus den Schwellenländern nach Amerika verhindert.

Statt Trumpophobie überwiegt bei deutschen Aktien die Trumpophilie

Inwiefern trifft amerikanischer Handelsprotektionismus die deutsche Exportindustrie? Blufft Trump mit harter handelspolitischer Rhetorik nur, um einen guten „Deal“ über politisches Entgegenkommen seiner Handelspartner zu erreichen? Immerhin, trotz geplanter Neuverhandlung des Handelsabkommens NAFTA bekräftigt Trump die Partnerschaft zumindest mit Kanada, gegenüber China zeigte er sich zuletzt nachgiebiger und nach milliardenschweren Investitionszusagen der Japaner in den USA wird aus dem vermeintlichen Währungsmanipulator plötzlich ein gern gesehener Partner in Sicherheits- und Wirtschaftsfragen. Deutsche Unternehmen mutmaßen, dass dies auch die Blaupause für ein zukünftig versöhnlicheres Verhalten der US-Administration gegenüber Deutschland sein könnte. Als Gegenleistung wird Berlin den deutschen Leistungsbilanzüberschuss z.B. über Infrastrukturinvestitionen ab- und die deutsche Industrie mehr Arbeitsplätze in Amerika aufbauen müssen. Den schädlichen Steueränderungen in den USA könnten auch Deutschland und Europa mit entsprechenden Steuererleichterungen für ihre Exportfirmen begegnen. Diese mögen zwar 2017 aufgrund der Wahlkämpfe kurzfristig nicht opportun sein. Doch jeder Regierung geht es längerfristig natürlich um den Erhalt von Arbeitsplätzen. Auch in puncto Deregulierung, Infrastrukturinvestitionen und Reformen wird sich Europa bewegen müssen. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass auch deutsche Industriewerte von den Trumponomics nachhaltig profitieren und eine allmähliche Gewinnerholung der fundamentale Nährboden für weiteres Aufwärtspotenzial bei Aktien sein wird.

Es gibt Klischees, die stimmen: Dividenden statt Zinsen

Angesicht der Zinsarmut, die mit Blick auf steigende Inflationsraten bei unverändert üppiger Geldpolitik der EZB 2017 zu einem wahren Zins-Katastrophenszenario ausarten wird, fungieren Dividenden als attraktiver Ersatz. Aktuell wartet der DAX mit ca. drei, der Euro Stoxx 50 mit 3,7 und einige Branchen sowie ein reiner Euro-Dividendenindex mit gut vier Prozent Dividendenrendite auf. In Deutschland werden Schätzungen zufolge 2017 voraussichtlich 21 DAX-Unternehmen ihre Dividendenzahlungen erhöhen und insgesamt etwa vier Prozent mehr ausschütten als im bisherigen Rekordjahr 2016. Mit Dividenden lässt sich ein alternativer Zinseszinseffekt über ihre Wiederanlage darstellen. Vor diesem Hintergrund sind auch regelmäßige Ansparpläne in ausschüttungsstarke Aktien empfehlenswert. Und nicht zuletzt bieten dividendenstarke Aktien ein ordentliches Risikopolster gegen Kursschwankungen.

Marktstimmung – Der europäische Geist ist willig, aber das politische Fleisch schwach

Es ist zu hoffen, dass sich der bislang unpolitische US-Präsident in die Polit-Maschinerie der USA allmählich einfindet und klare Leitplanken erkennbar werden.

Die Sorge vor Wahlsiegen Euro-kritischer Parteien in den Niederlanden und Frankreich, deren erklärtes Ziel der Austritt ihrer Länder aus der Eurozone und damit schließlich ihr vermutliches Ende ist, kommt in einem sprunghaften Anstieg der Risikoaufschläge 10-jähriger Staatsanleihen französischer und niederländischer gegenüber deutschen zum Ausdruck. Doch dürfte nach Umfragen in Frankreich Marine Le Pen in der Stichwahl um das Präsidentenamt den gegen sie vereinten Stimmen konservativer und sozialistischer Wähler unterliegen. In den Niederlanden wird die Euro-kritische Partei um Geert Wilders wohl durch eine Mehrparteienkoalition verhindert. Mit einem erneut windigen Schuldenkompromiss wird Griechenland eine erneut aufreibende Grexit-Debatte bzw. Euro-Staatsschuldenkrise wie 2015 erspart. Und in Italien sichert die „Sozialpolitik“ der EZB die weiterhin zinsgünstige Schuldenfinanzierung, damit Italiens Wähler bei einer Neuwahl angesichts einer Beibehaltung von Transferleistungen und staatlicher Konjunkturunterstützung ihre Wahlkreuze Euro-freundlich setzen. Umfragerisiken sind jedoch nicht von der Hand zu weisen.

Tatsächlich zeigt die EZB laut Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung eine unverblümte Bereitschaft zu einem stärkeren Aufkauf von Anleihen aus wirtschaftlich angeschlagenen Ländern, z.B. Italien und Spanien. Dagegen werden weniger Anleihen aus stabilen Ländern wie Deutschland erworben werden. Losgelöst von der bisherigen nachvollziehbaren Aufkaufpraxis, die sich an Beteiligungsquoten der Euro-Länder am Kapital der EZB orientiert, betreibt die EZB damit ohne jeden Zweifel eine ihr nicht erlaubte Konjunkturpolitik. Dem Erhalt der Eurozone wird auch noch der letzte Stabilitätsgrundsatz geopfert.

Ohne nachhaltige politische und ökonomische Reformen ist die europäische Krise jedoch nur verschoben, nicht aufgehoben. Mit Stabilitätslügen ist Europa nachhaltig nicht zu retten. Europa darf sich nicht weiter nur als „Europa GmbpH“, als übernationale Gesellschaft mit beschränkter politischer Haftung verstehen. Mit ihrem bislang gezeigten unverbindlichen Auftreten wird man auch der America Corporation nicht begegnen können.

Immerhin erhöht die EU-Kommission die Wachstumsprojektionen der Eurozone: 2017 statt 1,5 jetzt 1,6 und 2018 statt 1,7 dann 1,8 Prozent. Setzt man die vom ifo Institut ermittelten Einschätzungen der Geschäftslage und -erwartungen des weltweiten Verarbeitenden Gewerbes für das I. Quartal 2017 zueinander in Beziehung, etabliert sich die Weltwirtschaft sogar in der konjunkturellen Zyklusphase „Aufschwung“. Wachstumseffekte aufgrund einer schwachen wirtschaftlichen Basis sollten jedoch nicht positiv überschätzt werden. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Exportseitig profitiert die deutsche Industrie von wieder freundlicheren weltkonjunkturellen Perspektiven. So bedeuten die auf eine verbesserte Konjunkturentwicklung hinweisenden ifo Geschäftserwartungen der Weltwirtschaft historisch auch Kursanstiege für deutsche Aktien. Die Liquiditätshausse wird fundamental angereichert.

Mit Blick auf die politischen Risiken dürfte den Aktienmärkten zwischenzeitlich ein Flaute bevorstehen, jedoch kein Crash. Im Frühsommer, wenn sich die politischen Wogen geglättet bzw. eine politische Agenda in den USA herauskristallisiert haben, dürften die Aktienmärkte wieder ansteigen.

Charttechnik DAX – Langfristiger Aufwärtstrend intakt

Die Basis für eine Fortsetzung der langfristigen Aufwärtsbewegung ist gelegt. Der Leitindex stößt bei 11.821 Punkten auf einen ersten Widerstand. Darüber folgen weitere Barrieren bei 11.920 und schließlich am Allzeithoch bei 12.391. Auf der Unterseite gibt die Marke bei 11.692 Punkten eine wichtige Unterstützung. Weitere Haltelinien liegen darunter bei 11.531und schließlich bei 11.431.

Der Wochenausblick für die KW 8 – ifo im Anlegerfokus

In den USA deutet der Einkaufsmanagerindex auf eine verbesserte Stimmung der US-Industrie hin, während die etwas schwächeren Zahlen des von der University of Michigan veröffentlichten Konsumentenvertrauens auf ein nicht uneingeschränkt positives Sentiment hindeuten.

In der Eurozone dürfte der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe nach der starken Verbesserung der letzten Monate im Februar eine Verschnaufpause einlegen. Die endgültigen Inflationsdaten für Januar unterstreichen den beschleunigten Inflationstrend.

In Deutschland dürfte sich der ifo Geschäftsklimaindex für Februar nach seiner vormonatlichen Schwäche stabilisieren. Der GfK Konsumklimaindex zeigt eine nach wie vor robuste Binnenwirtschaft.

Ein Beitrag von Robert Halver.

Robert Halver ist Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. Das Haus mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist eine der führenden Investmentbanken in Deutschland und Marktführer im Handel von Finanzinstrumenten. Halver beschäftigt sich seit 1990 mit Wertpapieren und Anlagestrategien.

Rechtliche Hinweise / Disclaimer und Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten der Baader Bank AG: http://www.bondboard.de/main/pages/index/p/128.

 


(17.02.2017)

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1. Robert Halver mit Runplugged auf dem Smartphone, im Hintergrund das Parkett der Frankfurter Börse - Halver ist Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank und Finanz-Meteorologe für die Börsenstimmung. Wöchentlich berichtet er über Entwicklungen an den Finanzmärkten, über Wohl und Wehe von DAX, Zinsen, Euro & Co. Anleger erhalten eine fundierte Einschätzung der marktbewegenden Trends, immer   >> Öffnen auf photaq.com

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    Die Fundamentalargumente für US-Aktien gewinnen an Kraft

    Die US-Administration ist holprig gestartet. Man darf getrost von Chaos sprechen. Dennoch wird US-Präsident Trump seine wirtschaftsstützenden Versprechen zügig angehen. Für deren Verwirklichung hat er ohnehin nur knapp zwei Jahre Zeit. Bei der nächsten Kongresswahl 2018 könnte seine republikanische Mehrheit, die er für ein Durchregieren benötigt, an die Demokraten verloren gehen. Auch die politische Lichtgestalt Ronald Reagan sah sich einer demokratischen Opposition gegenüber.

    Die Trump-Administration kennt die Bedeutung der Unternehmensbesteuerung für die Attraktivität des US-Standorts. So sind zunächst Unternehmenssteuersenkungen von 35 auf mindestens 20 Prozent angepeilt. Doch es ist auch mit einer strukturellen Steueränderung für importierte Güter zu rechnen. So könnten die im Ausland anfallenden Herstellungskosten für z.B. japanische oder deutsche Autos in den USA nicht mehr steuerlich abzugsfähig sein, was die Steuerlast ausländischer Firmen und damit ihre Kostensituation dramatisch zugunsten inländischer Unternehmen verschlechtern würde.

    Daneben stehen umfangreiche Infrastrukturinvestitionen, Entbürokratisierung und eine Wieder-Deregulierung der Finanzindustrie auf der Agenda. In die Konjunkturoffensive wird zusätzlich eine weitere dramatische Schuldenaufnahme eingebunden. Eine diesem Zweck im Weg stehende restriktive Geldpolitik will Trump mit Neubesetzungen in der Fed begegnen, die seiner Wirtschaftsdoktrin folgen. Bei entsprechender Umsetzung all dieser Maßnahmen werden sich zwangsweise Verbesserungen der amerikanischen Wettbewerbsfähigkeit und steigende Unternehmensgewinne ergeben. Tatsächlich ist eine spürbare Stimmungsaufhellung in der US-Industrie mit Ausstrahlung auf die US-Aktienmärkte unverkennbar.

    Der US-Dollar soll die weichste Hartwährung der Welt werden

    Eine Reindustrialisierung Amerikas, die auch exportseitige Früchte tragen soll, verträgt keine für die USA bislang so typische Strong-Dollar-Policy. Grundsätzlich ist die Dollar-Stärke bereits durch die – wenn auch überschaubaren – zukünftigen Zinserhöhungen der Fed gegeben. Diese erhalten durch den deutlichen US-Inflationsanstieg im Januar noch Rechtfertigung. Allerdings hat die zuletzt wieder schwächere Entwicklung der durchschnittlichen Stundenlöhne an preistreibender Bedeutung verloren. Zudem haben die Inflationserwartungen seit zwei Monaten nicht weiter zugenommen. Offensichtlich laufen die inflationstreibenden Basiseffekte der Rohstofferholung aufgrund der Baisse im letzten Jahr allmählich aus. Damit gewinnt die Fed an Spielraum, zinspolitisch weniger kontraproduktiv zu sein.

    Wird aus der Federal Reserve Bank Trumps Reservebank?

    Ohnehin dürfte Trump der amtierenden US-Notenbankpräsidentin Yellen ab 2018 keine zweite Amtszeit gewähren und sie durch einen geldpolitisch noch freizügigeren Kandidaten ersetzen. Das gleiche Schicksal gilt für den Fed-Vizepräsidenten Fisher. Schon jetzt könnte Trump drei Positionen des siebenköpfigen Fed-Spitzengremiums neu besetzen. Geldpolitische Entscheidungen könnten zukünftig Trump-gefälliger ausfallen und seinen Trumponomics weniger im Wege stehen.

    Nicht zuletzt will die US-Regierung dem Aufwertungsdruck des Dollars durch umfangreiche Rückführungen von Auslandskapital von US-Firmen geldpolitisch entgegenwirken, die in den Genuss der geplanten Unternehmenssteuersenkungen kommen wollen. Tatsächlich halten Unternehmen wie Apple , Microsoft oder Coca-Cola rund 90 Prozent ihrer Barbestände im Ausland. Eine begrenzte Dollar-Aufwertung ist im Übrigen im Interesse der Weltkonjunktur, da sie eine schädliche Kapitalflucht aus den Schwellenländern nach Amerika verhindert.

    Statt Trumpophobie überwiegt bei deutschen Aktien die Trumpophilie

    Inwiefern trifft amerikanischer Handelsprotektionismus die deutsche Exportindustrie? Blufft Trump mit harter handelspolitischer Rhetorik nur, um einen guten „Deal“ über politisches Entgegenkommen seiner Handelspartner zu erreichen? Immerhin, trotz geplanter Neuverhandlung des Handelsabkommens NAFTA bekräftigt Trump die Partnerschaft zumindest mit Kanada, gegenüber China zeigte er sich zuletzt nachgiebiger und nach milliardenschweren Investitionszusagen der Japaner in den USA wird aus dem vermeintlichen Währungsmanipulator plötzlich ein gern gesehener Partner in Sicherheits- und Wirtschaftsfragen. Deutsche Unternehmen mutmaßen, dass dies auch die Blaupause für ein zukünftig versöhnlicheres Verhalten der US-Administration gegenüber Deutschland sein könnte. Als Gegenleistung wird Berlin den deutschen Leistungsbilanzüberschuss z.B. über Infrastrukturinvestitionen ab- und die deutsche Industrie mehr Arbeitsplätze in Amerika aufbauen müssen. Den schädlichen Steueränderungen in den USA könnten auch Deutschland und Europa mit entsprechenden Steuererleichterungen für ihre Exportfirmen begegnen. Diese mögen zwar 2017 aufgrund der Wahlkämpfe kurzfristig nicht opportun sein. Doch jeder Regierung geht es längerfristig natürlich um den Erhalt von Arbeitsplätzen. Auch in puncto Deregulierung, Infrastrukturinvestitionen und Reformen wird sich Europa bewegen müssen. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass auch deutsche Industriewerte von den Trumponomics nachhaltig profitieren und eine allmähliche Gewinnerholung der fundamentale Nährboden für weiteres Aufwärtspotenzial bei Aktien sein wird.

    Es gibt Klischees, die stimmen: Dividenden statt Zinsen

    Angesicht der Zinsarmut, die mit Blick auf steigende Inflationsraten bei unverändert üppiger Geldpolitik der EZB 2017 zu einem wahren Zins-Katastrophenszenario ausarten wird, fungieren Dividenden als attraktiver Ersatz. Aktuell wartet der DAX mit ca. drei, der Euro Stoxx 50 mit 3,7 und einige Branchen sowie ein reiner Euro-Dividendenindex mit gut vier Prozent Dividendenrendite auf. In Deutschland werden Schätzungen zufolge 2017 voraussichtlich 21 DAX-Unternehmen ihre Dividendenzahlungen erhöhen und insgesamt etwa vier Prozent mehr ausschütten als im bisherigen Rekordjahr 2016. Mit Dividenden lässt sich ein alternativer Zinseszinseffekt über ihre Wiederanlage darstellen. Vor diesem Hintergrund sind auch regelmäßige Ansparpläne in ausschüttungsstarke Aktien empfehlenswert. Und nicht zuletzt bieten dividendenstarke Aktien ein ordentliches Risikopolster gegen Kursschwankungen.

    Marktstimmung – Der europäische Geist ist willig, aber das politische Fleisch schwach

    Es ist zu hoffen, dass sich der bislang unpolitische US-Präsident in die Polit-Maschinerie der USA allmählich einfindet und klare Leitplanken erkennbar werden.

    Die Sorge vor Wahlsiegen Euro-kritischer Parteien in den Niederlanden und Frankreich, deren erklärtes Ziel der Austritt ihrer Länder aus der Eurozone und damit schließlich ihr vermutliches Ende ist, kommt in einem sprunghaften Anstieg der Risikoaufschläge 10-jähriger Staatsanleihen französischer und niederländischer gegenüber deutschen zum Ausdruck. Doch dürfte nach Umfragen in Frankreich Marine Le Pen in der Stichwahl um das Präsidentenamt den gegen sie vereinten Stimmen konservativer und sozialistischer Wähler unterliegen. In den Niederlanden wird die Euro-kritische Partei um Geert Wilders wohl durch eine Mehrparteienkoalition verhindert. Mit einem erneut windigen Schuldenkompromiss wird Griechenland eine erneut aufreibende Grexit-Debatte bzw. Euro-Staatsschuldenkrise wie 2015 erspart. Und in Italien sichert die „Sozialpolitik“ der EZB die weiterhin zinsgünstige Schuldenfinanzierung, damit Italiens Wähler bei einer Neuwahl angesichts einer Beibehaltung von Transferleistungen und staatlicher Konjunkturunterstützung ihre Wahlkreuze Euro-freundlich setzen. Umfragerisiken sind jedoch nicht von der Hand zu weisen.

    Tatsächlich zeigt die EZB laut Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung eine unverblümte Bereitschaft zu einem stärkeren Aufkauf von Anleihen aus wirtschaftlich angeschlagenen Ländern, z.B. Italien und Spanien. Dagegen werden weniger Anleihen aus stabilen Ländern wie Deutschland erworben werden. Losgelöst von der bisherigen nachvollziehbaren Aufkaufpraxis, die sich an Beteiligungsquoten der Euro-Länder am Kapital der EZB orientiert, betreibt die EZB damit ohne jeden Zweifel eine ihr nicht erlaubte Konjunkturpolitik. Dem Erhalt der Eurozone wird auch noch der letzte Stabilitätsgrundsatz geopfert.

    Ohne nachhaltige politische und ökonomische Reformen ist die europäische Krise jedoch nur verschoben, nicht aufgehoben. Mit Stabilitätslügen ist Europa nachhaltig nicht zu retten. Europa darf sich nicht weiter nur als „Europa GmbpH“, als übernationale Gesellschaft mit beschränkter politischer Haftung verstehen. Mit ihrem bislang gezeigten unverbindlichen Auftreten wird man auch der America Corporation nicht begegnen können.

    Immerhin erhöht die EU-Kommission die Wachstumsprojektionen der Eurozone: 2017 statt 1,5 jetzt 1,6 und 2018 statt 1,7 dann 1,8 Prozent. Setzt man die vom ifo Institut ermittelten Einschätzungen der Geschäftslage und -erwartungen des weltweiten Verarbeitenden Gewerbes für das I. Quartal 2017 zueinander in Beziehung, etabliert sich die Weltwirtschaft sogar in der konjunkturellen Zyklusphase „Aufschwung“. Wachstumseffekte aufgrund einer schwachen wirtschaftlichen Basis sollten jedoch nicht positiv überschätzt werden. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

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    Mit Blick auf die politischen Risiken dürfte den Aktienmärkten zwischenzeitlich ein Flaute bevorstehen, jedoch kein Crash. Im Frühsommer, wenn sich die politischen Wogen geglättet bzw. eine politische Agenda in den USA herauskristallisiert haben, dürften die Aktienmärkte wieder ansteigen.

    Charttechnik DAX – Langfristiger Aufwärtstrend intakt

    Die Basis für eine Fortsetzung der langfristigen Aufwärtsbewegung ist gelegt. Der Leitindex stößt bei 11.821 Punkten auf einen ersten Widerstand. Darüber folgen weitere Barrieren bei 11.920 und schließlich am Allzeithoch bei 12.391. Auf der Unterseite gibt die Marke bei 11.692 Punkten eine wichtige Unterstützung. Weitere Haltelinien liegen darunter bei 11.531und schließlich bei 11.431.

    Der Wochenausblick für die KW 8 – ifo im Anlegerfokus

    In den USA deutet der Einkaufsmanagerindex auf eine verbesserte Stimmung der US-Industrie hin, während die etwas schwächeren Zahlen des von der University of Michigan veröffentlichten Konsumentenvertrauens auf ein nicht uneingeschränkt positives Sentiment hindeuten.

    In der Eurozone dürfte der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe nach der starken Verbesserung der letzten Monate im Februar eine Verschnaufpause einlegen. Die endgültigen Inflationsdaten für Januar unterstreichen den beschleunigten Inflationstrend.

    In Deutschland dürfte sich der ifo Geschäftsklimaindex für Februar nach seiner vormonatlichen Schwäche stabilisieren. Der GfK Konsumklimaindex zeigt eine nach wie vor robuste Binnenwirtschaft.

    Ein Beitrag von Robert Halver.

    Robert Halver ist Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank AG. Das Haus mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist eine der führenden Investmentbanken in Deutschland und Marktführer im Handel von Finanzinstrumenten. Halver beschäftigt sich seit 1990 mit Wertpapieren und Anlagestrategien.

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