27.09.2016, 6582 Zeichen
Auf dem Internationalen Energieforum (IEF) in Algerien, das zum Wochenbeginn startet, stellt sich die Frage, ob sich die OPEC untereinander über die Frage der Angebotsbegrenzung einigen wird und Nicht-OPEC-Produzenten zu Zugeständnissen bewegen kann, heisst es in einem aktuellen Kommentar der Rohstoffexperten der Commerzbank. Sollte überraschenderweise ein Abkommen in Kraft treten und der Ölpreis anschließend steigen, könnte dies kontraproduktiv für die OPEC werden. „Denn der lachende Dritte wird wohl in diesem Fall die Schieferölindustrie in den USA sein, die den kurzfristigen Preisanstieg zur Preisabsicherung der künftigen Produktion nutzen und somit für eine Angebotsausweitung sorgen wird. In 12 der vergangenen 13 Wochen haben die US-Ölproduzenten die Anzahl der Bohrungen ausgeweitet und stünden somit ,Gewehr bei Fuß?", schätzen die Analysten ein. Vor diesem Hintergrund dürfte dem Kartell nach Auffassung der Commerzbank-Experten mittelfristig nichts anderes übrig, als sich auf die Sicherung der Marktanteile zu konzentrieren, dabei aber weiterhin die Preiskontrolle aus der Hand zu geben. Fördergrenzen seien dementsprechend kaum denkbar. |
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Gold zieht vor dem Hintergrund zurücksetzender Aktienmärkte wieder leicht an. Notierte Gold am Montagmorgen in US-Dollar bei 1.335 US-Dollar bzw. 1.190 Euro je Feinunze, übersprang das Edelmetall am Nachmittag die Marke von 1.340 US-Dollar. Die Zentralbanksitzungen in Japan und den USA sind zunächst abgehakt. Weil die Federal Reserve die Zinssätze unverändert ließ, hat Gold am vergangenen Freitag den höchsten Wochengewinn in nahezu zwei Monaten verbucht. Die Märkte sehen derzeit nur eine Chance von 13 Prozent für eine Zinserhöhung im November. Für Dezember wird eine Wahrscheinlichkeit von 55 Prozent eingepreist. In der laufenden Woche haben Investoren die Goldnachfrage in China im Blick: Am Dienstag wird in Hongkong die Handelsstatistik für August bekanntgegeben. Allerdings signalisieren die bereits vorliegenden Schweizer Exportdaten für Gold eher moderate Käufe Chinas. Eine verhaltene Nachfrage zeigt sich derzeit auch bei den spekulativen Finanzanlegern. Der CFTC-Statistik zufolge hat diese Gruppe in der Woche zum 20. September ihre Netto-Long-Positionen zurückgefahren – bereits in der zweiten Woche in Folge. Mit 213.000 Kontrakten sind sie aktuell auf ein 15-Wochentief gefallen. Auch bei der Nachfrage nach physischem Gold hat – nicht zuletzt wegen der hohen Preise – eine Beruhigung eingesetzt. Nach Angaben der US-Münzanstalt sind die Absätze von Gold- wie auch von Silbermünzen in den USA im September deutlich unter die Werte des Vorjahres gefallen.
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Zwar haben die Industriemetallpreise zum Wochenauftakt wegen schwächerer Aktienmärkte in Asien nachgegeben. Die Aussichten von Kupfer scheinen spekulative Finanzanleger jedoch wieder etwas positiver zu sehen. Auf der Grundlage der CFTC-Statistik der Comex in New York haben spekulative Finanzanleger in der Woche zum 20. September ihre Netto-Short-Positionen auf 19.600 Kontrakte fast halbiert. Die Schließung der Short-Positionen dürfte zum Preisanstieg von Kupfer in Höhe von 3 Prozent in der Vorwoche beigetragen haben. Am Freitag lag das Tageshoch an der Comex mit 2,206 US-Dollar auf dem höchsten Stand seit dem 2. August. Damit ist der Preis von Kupfer in New York um 5,5% geklettert und verbucht einen dritten wöchentlichen Anstieg in Folge. Analysten erklären den Preiszuwachs mit der leicht anziehenden chinesischen Konjunktur. Zudem gibt es Anzeichen, dass Chinas Zentralbank ihre Politik des lockeren Geldes beibehalten Statistik der LME zur Positionierung der spekulativen Marktteilnehmer, die am Dienstag veröffentlicht wird, könnte ebenfalls einen höheren Optimismus dieser Anlegergruppe für Kupfer zeigen. Der weitere Verlauf bleibt abzuwarten. |
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*) Stand: 27.09.2016 | |||||||||||||
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