Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



04.05.2013, 3647 Zeichen

Aua. Ich habe im linken Fuss einen kleinen Muskelfaserriß. Das ist ein komisches Gefühl. Im Fitnessstudio hatte ich mit der Beinpresse zu schwere Gewichte gestemmt. Danach bin ich eine längere Strecke gelaufen. Autsch. Jetzt zittert der Muskel ein wenig, wenn ich das Bein belaste. Das wird vorüber gehen.

So komisch (wie mein Bein) muss sich ein Anleger fühlen, der der Börse vor lauter Ängsten den Rücken zugekehrt hat. Das flüssige Vermögen auf dem Sparbuch oder Girokonto zu bunkern ist die reinste Verschwendung. Die Inflation nagt unentwegt an dem Cash.

Glücklich sind Aktionäre. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 marschieren ständig auf neue Rekordhöhen. Es ist wie im Rausch. Unglaublich. 

Noch vor vier Jahren lag Amerika am Boden. Panik, Bankenpleiten, Massenentlassungen, Privatinsolvenzen bestimmten seinerzeit die Nachrichten. Wer hätte gedacht, dass so schnell die Erholung kommt? Kaum jemand.

Es zeigt sich einmal mehr: Optimistische Buy-and-Hold-Anleger sind die wahren Gewinner an der Börse. Wer dagegen rein und raus aus dem Markt springt, der kann super Tage wie den gestrigen einfach versäumen.

Wer verdient am Trading? Gut, es sind ein paar wenige smarte Trader. Wer verdient noch? Es sind die Banken und Discountbroker. Die verdienen dank der vielen Orders akkumuliert flotte Gebühren (das ist ihr gutes Recht). Die Börse verdient, der Handelsplatz kassiert nämlich mit.

Ein Nutznießer an der hohen Liquidität sind die Eigenhandelsabteilungen der Banken. Die Bankprofis verfügen über einen exzellenten Einblick in die Orderstrukturen und Deals (sie sind wahre Insider). An den meisten Tagen wirft der Eigenhandel der Banken prächtige Gewinne ab.

Außerdem verdienen die meisten Hochfrequenzhändler in den USA mächtige Summen.

Aber der durchschnittliche Privatanleger verliert mit dem Trading Geld, das zeigen Studien ganz klar.

Gerne wird „Buy and Hold“ als altmodisch kritisiert, es sei nicht mehr zeitgemäß, wird behauptet. Anleger müssten heutzutage am Ball bleiben. Die Welt ändere sich schneller als jemals zuvor, der technologische Wandel usw. - das ist ein Argument für das aktive Drehen des Depots. „Dieses Mal ist alles anders“, ist ein weiteres schönes Argument für das Trading. Wenn Sie das Zitat „Dieses Mal ist alles anders“ hören, sollten Sie vorsichtig werden.

Denken Sie mal nach, wer alles „Buy und Hold“-Anleger sind? Ein Musterbeispiel ist Warren Buffett. Gut. Die Story kennt jeder. 

Wer noch? All die Gründer sollten Sie nicht vergessen. Bill Gates, Steve Jobs, Larry Page, Sergey Brin (beide Google), Jeff Bezos (Amzon), die Walton-Familie (Wal-Mart), Larry Ellison (Oracle)...

Die sind alle reich durch „Kaufen und Liegenlassen“ geworden. Keiner dieser Milliardäre ist mit dem Trading ihrer Aktien vermögend geworden. 

Bei privat gehaltenen Firmen ist der Reichtum ebenfalls durch eine unglaubliche Geduld entstanden. Denken Sie an die Albrecht-Familie (Aldi), Dieter Schwarz (Lidl), Michael Bloomberg (Börsendatenimperium), Michele Ferrero (Schokolade), John Mars (Süssigkeiten), Lakshmi Mittal (Stahl). Wenn diese Reichen bei jeder kleinen Sorge ihre Aktien verkauft hätten, dann wären die ziemlich arm geblieben. Mit einer „Stop-Loss-Order“ wäre auf einmal das Familienerbe weg gewesen.

Übrigens sollten wir Langfristanleger froh um jeden Trader sein. Sie sorgen für einen sehr liquiden Markt, das schafft weitgehend faire Preise.

Mein Fazit: Schnell reich werden zu können ist ein unrealistischer Traum. Mut, Geduld, Visionen sind an der Börse wichtig. Bei Börsenkrisen auszusteigen ist ein großer Fehler.

PS: Schauen Sie in meinen Youtube-Kanal rein, ich habe etliche Videos zum Thema „Buy and Hold“ aufgenommen.




BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #727: Nächster Rekord-Try, guter report.strabag.com, Gottfried Neumeister kauft gross ein, RBS wäre tolles Listing




 

Bildnachweis

1. Telefonische Orderaufgabe (c) Martina Draper   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:CA Immo, Immofinanz, Mayr-Melnhof, Austriacard Holdings AG, Lenzing, Frequentis, Erste Group, ATX, ATX TR, Andritz, AT&S, EVN, RBI, Semperit, Addiko Bank, Cleen Energy, Marinomed Biotech, RWT AG, Stadlauer Malzfabrik AG, EuroTeleSites AG, Oberbank AG Stamm, Flughafen Wien, Agrana, Amag, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG.


Random Partner

Immofinanz
Die Immofinanz ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A3DTK7
AT0000A3C5E0
AT0000A2UVW4
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: Uniqa(1), VIG(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 21-22: Agrana(1), Uniqa(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: Kontron(1)
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Kontron(2)
    Star der Stunde: UBM 1.24%, Rutsch der Stunde: Warimpex -2.75%
    Star der Stunde: Wienerberger 1.1%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -1.79%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: RBI(2), Addiko Bank(1), EVN(1), Andritz(1)
    Star der Stunde: Wienerberger 1.22%, Rutsch der Stunde: CA Immo -0.49%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: DO&CO(1), Kontron(1), Porr(1), Rosenbauer(1)

    Featured Partner Video

    Börsenradio Live-Blick, Mo. 26.8.24: DAX startet etwas leichter in KW35, Vonovia gesucht, News bei Henkel, Siemens Healthineers

    Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

    Books josefchladek.com

    Valie Export
    Körpersplitter
    1980
    Veralg Droschl

    Erik Hinz
    Twenty-one Years in One Second
    2015
    Peperoni Books

    Shinkichi Tajiri
    De Muur
    2002
    Fotokabinetten Gemeentemuseum Den Haag

    Max Zerrahn
    Musical Chairs
    2024
    White Belt Publishing

    Ed van der Elsken
    Liebe in Saint Germain des Pres
    1956
    Rowohlt

    Wer von aktivem Aktienhandel profitiert (Tim Schaefer)


    04.05.2013, 3647 Zeichen

    Aua. Ich habe im linken Fuss einen kleinen Muskelfaserriß. Das ist ein komisches Gefühl. Im Fitnessstudio hatte ich mit der Beinpresse zu schwere Gewichte gestemmt. Danach bin ich eine längere Strecke gelaufen. Autsch. Jetzt zittert der Muskel ein wenig, wenn ich das Bein belaste. Das wird vorüber gehen.

    So komisch (wie mein Bein) muss sich ein Anleger fühlen, der der Börse vor lauter Ängsten den Rücken zugekehrt hat. Das flüssige Vermögen auf dem Sparbuch oder Girokonto zu bunkern ist die reinste Verschwendung. Die Inflation nagt unentwegt an dem Cash.

    Glücklich sind Aktionäre. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 marschieren ständig auf neue Rekordhöhen. Es ist wie im Rausch. Unglaublich. 

    Noch vor vier Jahren lag Amerika am Boden. Panik, Bankenpleiten, Massenentlassungen, Privatinsolvenzen bestimmten seinerzeit die Nachrichten. Wer hätte gedacht, dass so schnell die Erholung kommt? Kaum jemand.

    Es zeigt sich einmal mehr: Optimistische Buy-and-Hold-Anleger sind die wahren Gewinner an der Börse. Wer dagegen rein und raus aus dem Markt springt, der kann super Tage wie den gestrigen einfach versäumen.

    Wer verdient am Trading? Gut, es sind ein paar wenige smarte Trader. Wer verdient noch? Es sind die Banken und Discountbroker. Die verdienen dank der vielen Orders akkumuliert flotte Gebühren (das ist ihr gutes Recht). Die Börse verdient, der Handelsplatz kassiert nämlich mit.

    Ein Nutznießer an der hohen Liquidität sind die Eigenhandelsabteilungen der Banken. Die Bankprofis verfügen über einen exzellenten Einblick in die Orderstrukturen und Deals (sie sind wahre Insider). An den meisten Tagen wirft der Eigenhandel der Banken prächtige Gewinne ab.

    Außerdem verdienen die meisten Hochfrequenzhändler in den USA mächtige Summen.

    Aber der durchschnittliche Privatanleger verliert mit dem Trading Geld, das zeigen Studien ganz klar.

    Gerne wird „Buy and Hold“ als altmodisch kritisiert, es sei nicht mehr zeitgemäß, wird behauptet. Anleger müssten heutzutage am Ball bleiben. Die Welt ändere sich schneller als jemals zuvor, der technologische Wandel usw. - das ist ein Argument für das aktive Drehen des Depots. „Dieses Mal ist alles anders“, ist ein weiteres schönes Argument für das Trading. Wenn Sie das Zitat „Dieses Mal ist alles anders“ hören, sollten Sie vorsichtig werden.

    Denken Sie mal nach, wer alles „Buy und Hold“-Anleger sind? Ein Musterbeispiel ist Warren Buffett. Gut. Die Story kennt jeder. 

    Wer noch? All die Gründer sollten Sie nicht vergessen. Bill Gates, Steve Jobs, Larry Page, Sergey Brin (beide Google), Jeff Bezos (Amzon), die Walton-Familie (Wal-Mart), Larry Ellison (Oracle)...

    Die sind alle reich durch „Kaufen und Liegenlassen“ geworden. Keiner dieser Milliardäre ist mit dem Trading ihrer Aktien vermögend geworden. 

    Bei privat gehaltenen Firmen ist der Reichtum ebenfalls durch eine unglaubliche Geduld entstanden. Denken Sie an die Albrecht-Familie (Aldi), Dieter Schwarz (Lidl), Michael Bloomberg (Börsendatenimperium), Michele Ferrero (Schokolade), John Mars (Süssigkeiten), Lakshmi Mittal (Stahl). Wenn diese Reichen bei jeder kleinen Sorge ihre Aktien verkauft hätten, dann wären die ziemlich arm geblieben. Mit einer „Stop-Loss-Order“ wäre auf einmal das Familienerbe weg gewesen.

    Übrigens sollten wir Langfristanleger froh um jeden Trader sein. Sie sorgen für einen sehr liquiden Markt, das schafft weitgehend faire Preise.

    Mein Fazit: Schnell reich werden zu können ist ein unrealistischer Traum. Mut, Geduld, Visionen sind an der Börse wichtig. Bei Börsenkrisen auszusteigen ist ein großer Fehler.

    PS: Schauen Sie in meinen Youtube-Kanal rein, ich habe etliche Videos zum Thema „Buy and Hold“ aufgenommen.




    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #727: Nächster Rekord-Try, guter report.strabag.com, Gottfried Neumeister kauft gross ein, RBS wäre tolles Listing




     

    Bildnachweis

    1. Telefonische Orderaufgabe (c) Martina Draper   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:CA Immo, Immofinanz, Mayr-Melnhof, Austriacard Holdings AG, Lenzing, Frequentis, Erste Group, ATX, ATX TR, Andritz, AT&S, EVN, RBI, Semperit, Addiko Bank, Cleen Energy, Marinomed Biotech, RWT AG, Stadlauer Malzfabrik AG, EuroTeleSites AG, Oberbank AG Stamm, Flughafen Wien, Agrana, Amag, OMV, Palfinger, Österreichische Post, S Immo, Telekom Austria, Uniqa, VIG.


    Random Partner

    Immofinanz
    Die Immofinanz ist ein börsenotierter gewerblicher Immobilienkonzern, der seine Aktivitäten auf die Segmente Einzelhandel und Büro in sieben Kernmärkten in Europa (Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen) fokussiert. Zum Kerngeschäft zählen die Bewirtschaftung und die Entwicklung von Immobilien.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A3DTK7
    AT0000A3C5E0
    AT0000A2UVW4
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 22-23: Uniqa(1), VIG(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 21-22: Agrana(1), Uniqa(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 19-20: Kontron(1)
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 18-19: Kontron(2)
      Star der Stunde: UBM 1.24%, Rutsch der Stunde: Warimpex -2.75%
      Star der Stunde: Wienerberger 1.1%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -1.79%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 16-17: RBI(2), Addiko Bank(1), EVN(1), Andritz(1)
      Star der Stunde: Wienerberger 1.22%, Rutsch der Stunde: CA Immo -0.49%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 15-16: DO&CO(1), Kontron(1), Porr(1), Rosenbauer(1)

      Featured Partner Video

      Börsenradio Live-Blick, Mo. 26.8.24: DAX startet etwas leichter in KW35, Vonovia gesucht, News bei Henkel, Siemens Healthineers

      Christian Drastil mit dem Live-Blick aus dem Studio des Börsenradio-Partners audio-cd.at in Wien wieder intraday mit Kurslisten, Statistiken und News aus Frankfurt und Wien. Es ist der Podcast, der...

      Books josefchladek.com

      Futures
      On the Verge
      2023
      Void

      Ros Boisier
      Inside
      2024
      Muga / Ediciones Posibles

      Walker Evans
      Many are Called
      1966
      Houghton Mifflin

      Dominic Turner
      False friends
      2023
      Self published

      Ed van der Elsken
      Liebe in Saint Germain des Pres
      1956
      Rowohlt