19.04.2013, 3785 Zeichen
(Von: Christian Ortner, Leseprobe seines Buches Prolokratie hier ...)
Dass Mobiltelefone, Autos oder Flugverbindungen von privaten, miteinander in heftigem Wettbewerb stehenden Anbietern wesentlich besser und billiger bereitgestellt werden können als von staatlichen Monopolbetrieben, bezweifelt heute – vielleicht mit Ausnahme von Wiener SPÖ-Funktionären – kein halbwegs vernünftiger Mensch mehr. Der populäre, teils im chinesischen Tianjin und teilweise in Wien lebende Zukunftsforscher und Bestsellerautor John Naisbitt („Megatrends“) prophezeit uns deshalb, dass früher oder später auch eine ganz spezielle Ware nicht mehr von einem staatlichen Monopol angeboten werden wird, sondern von konkurrierenden Privaten: die Ware Geld.
Die Vorstellung, die Geldproduktion zu privatisieren wie einst das Mobilfunknetz, die Voest oder die AUA, erscheint freilich auch vielen hartgesottenen Liberalen irgendwie suspekt, weswegen das staatliche Monopol auf Geldproduktion den meisten als unabänderlich erscheint.
Und trotzdem beginnt, seit der Euro und seine Reputation unter der Gelddruckpolitik seiner vermeintlichen Retter leiden, eine vorerst leise, aber interessante Debatte über die Frage, ob das staatliche Geldmonopol tatsächlich so eine tolle Idee ist. „Währungsprivatisierungen gegen Notenbankexzesse“ erörterte erst jüngst in durchaus zustimmendem Tonfall die superseriöse „Neue Zürcher Zeitung“. In Deutschland fordert der FDP-Politiker Frank Schäffler: „Das staatliche Geldmonopol muss fallen.“ Und der österreichische Ökonomienobelpreisträger Friedrich August von Hayek verlangte 1976 in seinem Buch „Denationalization of Money“ die Privatisierung des Geldes – und zwar mit einem ebenso simplen wie überzeugenden Argument: Würden verschiedene Anbieter (also etwa Banken) Geld anbieten, würde die Qualität dieses Geldes, also vor allem seine langfristige Werthaltigkeit, besser werden. Genauso, wie Qualität und Preis des Telefonierens in dem Moment dramatisch besser wurden, nachdem das staatliche Monopol durch privaten Wettbewerb ersetzt worden war.
Derzeit geschieht ja eher das Gegenteil: Indem sie massenhaft Geld drucken, gefährden die Notenbanken der USA, Japans und Europas die Werthaltigkeit ihrer Währungen – also die Qualität des Geldes – massiv. Das staatlich geschaffene Geld wird eher schlechter als besser. Das Argument, durch mehrere parallel nebeneinander existierende Währungen verschiedener privater Emittenten würden hohe Transaktionskosten, Unübersichtlichkeit und Chaos entstehen, stimmt nur begrenzt.
Inzwischen dämmen nämlich immer mehr Staaten in der EU die Verwendung von Bargeld sukzessive ein; in Schweden dürfte Bares über kurz oder lang überhaupt ganz verschwinden. Damit jedoch wird die Verwendung allfälliger unterschiedlicher Währungen enorm erleichtert, weil deren Verwendung für den elektronischen Zahlungsverkehr weitgehend problemlos ist.
Wenn mittlerweile jeder zweite Deutsche befürchtet, seine Euro würden in Zukunft massiv entwertet werden, dann ist das jedenfalls kein sehr überzeugendes Argument dafür, dass das staatliche Geldmonopol eine Ware namens Geld in erstklassiger Qualität und zur vollen Zufriedenheit der Kunden produziert. Privater Wettbewerb hat in solchen Situationen noch selten geschadet. (Presse)
OrtnerOnline bietet daher ein Forum für all jene, die sich dem Motto „freie Märkte, freie Menschen“ verbunden fühlen und sich der intellektuellen Auseinandersetzung mit den „Sozialisten in allen Parteien“ (F.A.v.Hayek) mit Vergnügen stellen.”
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